Laß uns, stets der Tugend hold, Und den Lastern feind, an Schätzen Und am Bluhmen-Gold uns mehr, Als am Gold, aus Geitz, ergetzen!
Zwar ist auch das wahre Gold Schön, auch steckt in ihm ein Segen; Wenn wir aber dieses hier, Als von Dir formiert, erwegen, Und, in dieser Bluhmen-Pracht, Den, der sie so schön gemacht, Mit vergnügter Ehr-Furcht, sehn, Ehren, lieben, und erhöhn; Steckt in ihr zu aller Zeit, Als in einem göldnen Schacht, Selbst ein Gold der Seligkeit.
Die
Die gelbe Roſe.
Laß uns, ſtets der Tugend hold, Und den Laſtern feind, an Schaͤtzen Und am Bluhmen-Gold uns mehr, Als am Gold, aus Geitz, ergetzen!
Zwar iſt auch das wahre Gold Schoͤn, auch ſteckt in ihm ein Segen; Wenn wir aber dieſes hier, Als von Dir formiert, erwegen, Und, in dieſer Bluhmen-Pracht, Den, der ſie ſo ſchoͤn gemacht, Mit vergnuͤgter Ehr-Furcht, ſehn, Ehren, lieben, und erhoͤhn; Steckt in ihr zu aller Zeit, Als in einem goͤldnen Schacht, Selbſt ein Gold der Seligkeit.
Die
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Die gelbe Roſe.
Laß uns, ſtets der Tugend hold,
Und den Laſtern feind, an Schaͤtzen
Und am Bluhmen-Gold uns mehr,
Als am Gold, aus Geitz, ergetzen!
Zwar iſt auch das wahre Gold
Schoͤn, auch ſteckt in ihm ein Segen;
Wenn wir aber dieſes hier,
Als von Dir formiert, erwegen,
Und, in dieſer Bluhmen-Pracht,
Den, der ſie ſo ſchoͤn gemacht,
Mit vergnuͤgter Ehr-Furcht, ſehn,
Ehren, lieben, und erhoͤhn;
Steckt in ihr zu aller Zeit,
Als in einem goͤldnen Schacht,
Selbſt ein Gold der Seligkeit.
Die
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen04_1735/104>, abgerufen am 27.11.2024.
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