(Man schau' es nicht ohn Andacht an!) Da er, was Nichts, so hoch erheben, Und auch so gar die Spinneweben So Wunder-würdig schmücken kann.
Allein, da ich mit aufmercksamen Blicken (Erstaunt, wie Wunder-schön sich alle Theile schmücken,) Der spinnen bunt Gespinnst noch eins betracht'; Nehm ich Bewundrungs-voll in Acht, Daß alle Schönheit anders nichts, Als eigentlich der Glantz des Sonnen-Lichts, Von welchem uns nur bloß der Spinnen Werck die Pracht Die sonst nicht sichtbar, sichtbar macht:
Auch Spinnenwebe scheint gesponnen Zum Lobe Des, der sie bereit: Es zeigt uns ihr Gespinnst der Sonnen, Wie die, des Schöpfers, Herrlichkeit.
Die
einer praͤchtigen Nichtigkeit.
(Man ſchau’ es nicht ohn Andacht an!) Da er, was Nichts, ſo hoch erheben, Und auch ſo gar die Spinneweben So Wunder-wuͤrdig ſchmuͤcken kann.
Allein, da ich mit aufmerckſamen Blicken (Erſtaunt, wie Wunder-ſchoͤn ſich alle Theile ſchmuͤcken,) Der ſpinnen bunt Geſpinnſt noch eins betracht’; Nehm ich Bewundrungs-voll in Acht, Daß alle Schoͤnheit anders nichts, Als eigentlich der Glantz des Sonnen-Lichts, Von welchem uns nur bloß der Spinnen Werck die Pracht Die ſonſt nicht ſichtbar, ſichtbar macht:
Auch Spinnenwebe ſcheint geſponnen Zum Lobe Des, der ſie bereit: Es zeigt uns ihr Geſpinnſt der Sonnen, Wie die, des Schoͤpfers, Herrlichkeit.
Die
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einer praͤchtigen Nichtigkeit.
(Man ſchau’ es nicht ohn Andacht an!)
Da er, was Nichts, ſo hoch erheben,
Und auch ſo gar die Spinneweben
So Wunder-wuͤrdig ſchmuͤcken kann.
Allein, da ich mit aufmerckſamen Blicken
(Erſtaunt, wie Wunder-ſchoͤn ſich alle Theile ſchmuͤcken,)
Der ſpinnen bunt Geſpinnſt noch eins betracht’;
Nehm ich Bewundrungs-voll in Acht,
Daß alle Schoͤnheit anders nichts,
Als eigentlich der Glantz des Sonnen-Lichts,
Von welchem uns nur bloß der Spinnen Werck die Pracht
Die ſonſt nicht ſichtbar, ſichtbar macht:
Auch Spinnenwebe ſcheint geſponnen
Zum Lobe Des, der ſie bereit:
Es zeigt uns ihr Geſpinnſt der Sonnen,
Wie die, des Schoͤpfers, Herrlichkeit.
Die
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen04_1735/285>, abgerufen am 31.10.2024.
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