Da in den langen Finsternissen Die Menschen heller noch, als wie vom Monden-Schein, Durch dieses Lufft-Gesicht, erleuchtet seyn.
Wer wird aufs neu hieraus nicht anerkennen müssen, Daß eine weise Macht den Bau der Welt formirt; Daß eine weise Macht denselben noch regiert; Und daß, wenn wir als Menschen leben wollen, Wir diese weise Macht, voll Andacht, preisen sollen.
Wir lassen denn zugleich, da wir die Wahrheit finden, Bey dieser nützlichen und schönen Norder-Gluth Mit Recht forthin den eitlen Schrecken schwinden, Und loben Den, der in der Lüffte Gründen, Auf Erden, in des Meeres-Fluth, An allen Enden Wunder thut. Doch wollen wir zugleich die Macht des HERRN der Sternen, Bey solchen Wundern, fürchten lernen.
Noch
Das Norder-Licht.
Da in den langen Finſterniſſen Die Menſchen heller noch, als wie vom Monden-Schein, Durch dieſes Lufft-Geſicht, erleuchtet ſeyn.
Wer wird aufs neu hieraus nicht anerkennen muͤſſen, Daß eine weiſe Macht den Bau der Welt formirt; Daß eine weiſe Macht denſelben noch regiert; Und daß, wenn wir als Menſchen leben wollen, Wir dieſe weiſe Macht, voll Andacht, preiſen ſollen.
Wir laſſen denn zugleich, da wir die Wahrheit finden, Bey dieſer nuͤtzlichen und ſchoͤnen Norder-Gluth Mit Recht forthin den eitlen Schrecken ſchwinden, Und loben Den, der in der Luͤffte Gruͤnden, Auf Erden, in des Meeres-Fluth, An allen Enden Wunder thut. Doch wollen wir zugleich die Macht des HERRN der Sternen, Bey ſolchen Wundern, fuͤrchten lernen.
Noch
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Das Norder-Licht.
Da in den langen Finſterniſſen
Die Menſchen heller noch, als wie vom Monden-Schein,
Durch dieſes Lufft-Geſicht, erleuchtet ſeyn.
Wer wird aufs neu hieraus nicht anerkennen muͤſſen,
Daß eine weiſe Macht den Bau der Welt formirt;
Daß eine weiſe Macht denſelben noch regiert;
Und daß, wenn wir als Menſchen leben wollen,
Wir dieſe weiſe Macht, voll Andacht, preiſen ſollen.
Wir laſſen denn zugleich, da wir die Wahrheit finden,
Bey dieſer nuͤtzlichen und ſchoͤnen Norder-Gluth
Mit Recht forthin den eitlen Schrecken ſchwinden,
Und loben Den, der in der Luͤffte Gruͤnden,
Auf Erden, in des Meeres-Fluth,
An allen Enden Wunder thut.
Doch wollen wir zugleich die Macht des HERRN der
Sternen,
Bey ſolchen Wundern, fuͤrchten lernen.
Noch
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735, S. 406. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen04_1735/438>, abgerufen am 22.11.2024.
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