Was können wir, bey so viel Gaben, Die uns von GOtt allein geschenckt, Wenn man nicht an den Geber denckt, Doch für Entschuldigungen haben? Jch mag so viel ich immer kann Den Geist auf alle Dinge lencken; So treff ich nichts so würdig an Und kann, mit allem meinen Dencken, Nichts seeliger befinden, Um uns mit GOtt selbst zu verbinden, Als wenn wir seine Größ' in seinem Werck' ergründen. Es kann ein fröliches Gemüthe, Wenn wir den Ausbruch seiner Güte Und seiner Macht und Weisheit sehn, Und zu betrachten uns bestreben, Nicht nur des Schöpfers Ruhm am herrlichsten erheben, Nein, gar sich selbst in ihm erhöhn.
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Aufmunterung.
Was koͤnnen wir, bey ſo viel Gaben, Die uns von GOtt allein geſchenckt, Wenn man nicht an den Geber denckt, Doch fuͤr Entſchuldigungen haben? Jch mag ſo viel ich immer kann Den Geiſt auf alle Dinge lencken; So treff ich nichts ſo wuͤrdig an Und kann, mit allem meinen Dencken, Nichts ſeeliger befinden, Um uns mit GOtt ſelbſt zu verbinden, Als wenn wir ſeine Groͤß’ in ſeinem Werck’ ergruͤnden. Es kann ein froͤliches Gemuͤthe, Wenn wir den Ausbruch ſeiner Guͤte Und ſeiner Macht und Weisheit ſehn, Und zu betrachten uns beſtreben, Nicht nur des Schoͤpfers Ruhm am herrlichſten erheben, Nein, gar ſich ſelbſt in ihm erhoͤhn.
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Aufmunterung.
Was koͤnnen wir, bey ſo viel Gaben,
Die uns von GOtt allein geſchenckt,
Wenn man nicht an den Geber denckt,
Doch fuͤr Entſchuldigungen haben?
Jch mag ſo viel ich immer kann
Den Geiſt auf alle Dinge lencken;
So treff ich nichts ſo wuͤrdig an
Und kann, mit allem meinen Dencken,
Nichts ſeeliger befinden,
Um uns mit GOtt ſelbſt zu verbinden,
Als wenn wir ſeine Groͤß’ in ſeinem Werck’ ergruͤnden.
Es kann ein froͤliches Gemuͤthe,
Wenn wir den Ausbruch ſeiner Guͤte
Und ſeiner Macht und Weisheit ſehn,
Und zu betrachten uns beſtreben,
Nicht nur des Schoͤpfers Ruhm am herrlichſten erheben,
Nein, gar ſich ſelbſt in ihm erhoͤhn.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/238>, abgerufen am 28.11.2024.
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