Seh ich den regen Pflug, auf dunklem Grunde, ziehn: Scheint mir der Ackersmann, sich gleichsam zu bemühn, Der milden Mutter dunkles Kleid, Mit einer neuen Zierlichkeit, Und in der That mit schönen grünen Schnüren, Jn der geraden Furchen Strichen, durch die bald grüne Saat, zu zieren. Die grünen Schnüre werden endlich, durch den recht güldnen Stral der Sonnen, Mit Golde gleichsam übersponnen, Wodurch ein güldnes Tuch zuletzt die Mutter schmückt, Bis endlich, wenn der Schmuck der Erden, Jn unsre Scheunen eingeführt, Die Körner, die vorhin das Feld geziert, Für uns zu wirklichem und wahrem Golde werden.
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Beym Pfluͤgen.
Beym Pfluͤgen.
Seh ich den regen Pflug, auf dunklem Grunde, ziehn: Scheint mir der Ackersmann, ſich gleichſam zu bemuͤhn, Der milden Mutter dunkles Kleid, Mit einer neuen Zierlichkeit, Und in der That mit ſchoͤnen gruͤnen Schnuͤren, Jn der geraden Furchen Strichen, durch die bald gruͤne Saat, zu zieren. Die gruͤnen Schnuͤre werden endlich, durch den recht guͤldnen Stral der Sonnen, Mit Golde gleichſam uͤberſponnen, Wodurch ein guͤldnes Tuch zuletzt die Mutter ſchmuͤckt, Bis endlich, wenn der Schmuck der Erden, Jn unſre Scheunen eingefuͤhrt, Die Koͤrner, die vorhin das Feld geziert, Fuͤr uns zu wirklichem und wahrem Golde werden.
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Beym Pfluͤgen.
Beym Pfluͤgen.
Seh ich den regen Pflug, auf dunklem Grunde, ziehn:
Scheint mir der Ackersmann, ſich gleichſam zu bemuͤhn,
Der milden Mutter dunkles Kleid,
Mit einer neuen Zierlichkeit,
Und in der That mit ſchoͤnen gruͤnen Schnuͤren,
Jn der geraden Furchen Strichen, durch die bald gruͤne Saat,
zu zieren.
Die gruͤnen Schnuͤre werden endlich, durch den recht guͤldnen
Stral der Sonnen,
Mit Golde gleichſam uͤberſponnen,
Wodurch ein guͤldnes Tuch zuletzt die Mutter ſchmuͤckt,
Bis endlich, wenn der Schmuck der Erden,
Jn unſre Scheunen eingefuͤhrt,
Die Koͤrner, die vorhin das Feld geziert,
Fuͤr uns zu wirklichem und wahrem Golde werden.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/101>, abgerufen am 21.11.2024.
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