Da, wenn wir uns an seinen Wundern, im Gegenwärtigen, ergetzten, Und seine herrliche Geschenke, als herrliche Geschenke, schätzten, Wir, durch vernünftigen Gebrauch der hier von Gott ge- schenkten Gaben, Uns selbst geschickter machen würden, auch künftig etwas guts zu haben.
Es machet uns die heilge Schrift selbst einen Felsen-festen Grund, Wie hoch das Jrdische zu schätzen, in Mosis Fluch und Se- gen kund. Jch habe lange diesen Ort und andre nicht verstehen können, Weil mir ein starkes Vorurtheil nicht wollen die Erklärung gönnen: Jetzt aber seh ich sonnenklar, wie, nebst den übrigen Propheten, Auch Moses Gottes Ordnung weist, daß man des Jrdischen vonnöthen, Daß es nicht so verächtlich sey, wenn, nebst Gesundheit, Freud und Frieden, Auch Nahrung und Bequemlichkeit uns und den unsrigen be- schieden. Noch stellet das Exempel Adams uns ein Exempel, das so klar, Und ausser allen Widerspruch, vor unser aller Augen dar.
Womit hätt er im Paradiese sich sonsten wohl beschäfftgen können, Als Gottes Allmacht zu bewundern, in der Geschöpfe Schmuck und Pracht, Und, gegen den, der solche Wunder, aus weiser Lieb, hervor- gebracht,
Durch
Gebrauch der Sinne.
Da, wenn wir uns an ſeinen Wundern, im Gegenwaͤrtigen, ergetzten, Und ſeine herrliche Geſchenke, als herrliche Geſchenke, ſchaͤtzten, Wir, durch vernuͤnftigen Gebrauch der hier von Gott ge- ſchenkten Gaben, Uns ſelbſt geſchickter machen wuͤrden, auch kuͤnftig etwas guts zu haben.
Es machet uns die heilge Schrift ſelbſt einen Felſen-feſten Grund, Wie hoch das Jrdiſche zu ſchaͤtzen, in Moſis Fluch und Se- gen kund. Jch habe lange dieſen Ort und andre nicht verſtehen koͤnnen, Weil mir ein ſtarkes Vorurtheil nicht wollen die Erklaͤrung goͤnnen: Jetzt aber ſeh ich ſonnenklar, wie, nebſt den uͤbrigen Propheten, Auch Moſes Gottes Ordnung weiſt, daß man des Jrdiſchen vonnoͤthen, Daß es nicht ſo veraͤchtlich ſey, wenn, nebſt Geſundheit, Freud und Frieden, Auch Nahrung und Bequemlichkeit uns und den unſrigen be- ſchieden. Noch ſtellet das Exempel Adams uns ein Exempel, das ſo klar, Und auſſer allen Widerſpruch, vor unſer aller Augen dar.
Womit haͤtt er im Paradieſe ſich ſonſten wohl beſchaͤfftgen koͤnnen, Als Gottes Allmacht zu bewundern, in der Geſchoͤpfe Schmuck und Pracht, Und, gegen den, der ſolche Wunder, aus weiſer Lieb, hervor- gebracht,
Durch
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Gebrauch der Sinne.
Da, wenn wir uns an ſeinen Wundern, im Gegenwaͤrtigen,
ergetzten,
Und ſeine herrliche Geſchenke, als herrliche Geſchenke, ſchaͤtzten,
Wir, durch vernuͤnftigen Gebrauch der hier von Gott ge-
ſchenkten Gaben,
Uns ſelbſt geſchickter machen wuͤrden, auch kuͤnftig etwas guts
zu haben.
Es machet uns die heilge Schrift ſelbſt einen Felſen-feſten
Grund,
Wie hoch das Jrdiſche zu ſchaͤtzen, in Moſis Fluch und Se-
gen kund.
Jch habe lange dieſen Ort und andre nicht verſtehen koͤnnen,
Weil mir ein ſtarkes Vorurtheil nicht wollen die Erklaͤrung
goͤnnen:
Jetzt aber ſeh ich ſonnenklar, wie, nebſt den uͤbrigen Propheten,
Auch Moſes Gottes Ordnung weiſt, daß man des Jrdiſchen
vonnoͤthen,
Daß es nicht ſo veraͤchtlich ſey, wenn, nebſt Geſundheit, Freud
und Frieden,
Auch Nahrung und Bequemlichkeit uns und den unſrigen be-
ſchieden.
Noch ſtellet das Exempel Adams uns ein Exempel, das
ſo klar,
Und auſſer allen Widerſpruch, vor unſer aller Augen dar.
Womit haͤtt er im Paradieſe ſich ſonſten wohl beſchaͤfftgen
koͤnnen,
Als Gottes Allmacht zu bewundern, in der Geſchoͤpfe Schmuck
und Pracht,
Und, gegen den, der ſolche Wunder, aus weiſer Lieb, hervor-
gebracht,
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/291>, abgerufen am 22.11.2024.
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