Hast du dein Brodt, und deinen Trank; Hast du ein Kleid, und bist nicht krank: So bist du nicht befugt zu klagen, Und mußt dem Schöpfer Lob und Dank, Mit froher Ehrfurcht, billig sagen. Es ist ein wunderlichs Betragen, Daß wir uns, unser lebenlang, Mit selbst gebundnen Ruthen, schlagen, Und, um ein Blendwerk zu erjagen, Uns selber unaufhörlich plagen.
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Vergnuͤglichkeit.
Vergnuͤglichkeit.
Haſt du dein Brodt, und deinen Trank; Haſt du ein Kleid, und biſt nicht krank: So biſt du nicht befugt zu klagen, Und mußt dem Schoͤpfer Lob und Dank, Mit froher Ehrfurcht, billig ſagen. Es iſt ein wunderlichs Betragen, Daß wir uns, unſer lebenlang, Mit ſelbſt gebundnen Ruthen, ſchlagen, Und, um ein Blendwerk zu erjagen, Uns ſelber unaufhoͤrlich plagen.
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Vergnuͤglichkeit.
Vergnuͤglichkeit.
Haſt du dein Brodt, und deinen Trank;
Haſt du ein Kleid, und biſt nicht krank:
So biſt du nicht befugt zu klagen,
Und mußt dem Schoͤpfer Lob und Dank,
Mit froher Ehrfurcht, billig ſagen.
Es iſt ein wunderlichs Betragen,
Daß wir uns, unſer lebenlang,
Mit ſelbſt gebundnen Ruthen, ſchlagen,
Und, um ein Blendwerk zu erjagen,
Uns ſelber unaufhoͤrlich plagen.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/321>, abgerufen am 24.11.2024.
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