Daß ich allhier, in sanfter Stille, Und sichrer Ruhe sitzen kann; Seh ich, aus deiner Liebe Fülle, Als einen Stral der Gnaden, an. Ach möchte mich der Stral entzünden! So würd ich die gewissen Spuren Der sonst verborgnen Gottheit sehn, Sein all erschaffend Wort verstehn, Und, in vernünftigem Empfinden, Wie alles, was er schuf, so schön. Sein' Allmacht, Liebe, Weisheit finden, Und ihn am würdigsten erhöhn!
Des
Nutzen der Erkenntlichkeit.
Nutz der Erkenntlichkeit.
Daß ich allhier, in ſanfter Stille, Und ſichrer Ruhe ſitzen kann; Seh ich, aus deiner Liebe Fuͤlle, Als einen Stral der Gnaden, an. Ach moͤchte mich der Stral entzuͤnden! So wuͤrd ich die gewiſſen Spuren Der ſonſt verborgnen Gottheit ſehn, Sein all erſchaffend Wort verſtehn, Und, in vernuͤnftigem Empfinden, Wie alles, was er ſchuf, ſo ſchoͤn. Sein’ Allmacht, Liebe, Weisheit finden, Und ihn am wuͤrdigſten erhoͤhn!
Des
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Nutzen der Erkenntlichkeit.
Nutz
der Erkenntlichkeit.
Daß ich allhier, in ſanfter Stille,
Und ſichrer Ruhe ſitzen kann;
Seh ich, aus deiner Liebe Fuͤlle,
Als einen Stral der Gnaden, an.
Ach moͤchte mich der Stral entzuͤnden!
So wuͤrd ich die gewiſſen Spuren
Der ſonſt verborgnen Gottheit ſehn,
Sein all erſchaffend Wort verſtehn,
Und, in vernuͤnftigem Empfinden,
Wie alles, was er ſchuf, ſo ſchoͤn.
Sein’ Allmacht, Liebe, Weisheit finden,
Und ihn am wuͤrdigſten erhoͤhn!
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/455>, abgerufen am 22.11.2024.
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