Nichts verläßt, als Mühe, Sorge, Kränken, Grämen, Plag und Pein, Wie verschieden muß für beyde dieser große Wechsel seyn!
Wie nöthig es daher den Reichen, daß sie die Seelen mit Jdeen, Durch ein vernünftiges Betragen, so lange sie allhier, versehen, Wodurch sie, was sie hier verlieren, und welches nicht so hoch zu schätzen, Vermögend werden zu ersetzen, Damit sie nicht dereinsten wünschen, ohn alle hier be- seßne Gaben, Die Zeit auf Erden zugebracht, und lieber arm gelebt zu haben.
Die
J i
zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Nichts verlaͤßt, als Muͤhe, Sorge, Kraͤnken, Graͤmen, Plag und Pein, Wie verſchieden muß fuͤr beyde dieſer große Wechſel ſeyn!
Wie noͤthig es daher den Reichen, daß ſie die Seelen mit Jdeen, Durch ein vernuͤnftiges Betragen, ſo lange ſie allhier, verſehen, Wodurch ſie, was ſie hier verlieren, und welches nicht ſo hoch zu ſchaͤtzen, Vermoͤgend werden zu erſetzen, Damit ſie nicht dereinſten wuͤnſchen, ohn alle hier be- ſeßne Gaben, Die Zeit auf Erden zugebracht, und lieber arm gelebt zu haben.
Die
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zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Nichts verlaͤßt, als Muͤhe, Sorge, Kraͤnken, Graͤmen,
Plag und Pein,
Wie verſchieden muß fuͤr beyde dieſer große Wechſel
ſeyn!
Wie noͤthig es daher den Reichen, daß ſie die Seelen
mit Jdeen,
Durch ein vernuͤnftiges Betragen, ſo lange ſie allhier,
verſehen,
Wodurch ſie, was ſie hier verlieren, und welches nicht
ſo hoch zu ſchaͤtzen,
Vermoͤgend werden zu erſetzen,
Damit ſie nicht dereinſten wuͤnſchen, ohn alle hier be-
ſeßne Gaben,
Die Zeit auf Erden zugebracht, und lieber arm gelebt
zu haben.
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/517>, abgerufen am 22.11.2024.
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