Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748.

Bild:
<< vorherige Seite
Betrachtungen
Exacolithos, Chloates,
Borea, Corneolus,
Astrobolus, Cerachates,
Brontia, Lyncurius,
Chrysolampis, Echinites,
Cos, Gangitis, Epistites,
Daphnia, Camaseus,
Agapis, Carbunculus *.
Viel ist hier, doch vieles fehlet;
Jch versichre dich, die Zahl,
Die ich mir und dir erzählet,
Jst die Hälfte nicht einmal
Von den Steinen, die wir sehen
Jn den Tiefen, auf den Höhen;
Nehmt denn hier des Schöpfers Macht
Jn der Steine Meng in Acht!
Diese vorerwähnten Steine
Theilet man, wie billig, ein
Jn gemein' und ungemeine,
Und die mittler Gattung seyn.
Die gemeinen sind zu finden
Jn den Bergen, Flächen, Gründen;
Allenthalben find't man sie,
Und die meisten ohne Müh.
Jhre
* Der Herr Verfasser hatte noch 17 Strophen von
Steinen auf diese Art gemacht, welche wir aber
aus Beysorge, dem Leser beschwerlich zu seyn, weg-
gelassen.
Betrachtungen
Exacolithos, Chloates,
Borea, Corneolus,
Aſtrobolus, Cerachates,
Brontia, Lyncurius,
Chryſolampis, Echinites,
Cos, Gangitis, Epiſtites,
Daphnia, Camaſeus,
Agapis, Carbunculus *.
Viel iſt hier, doch vieles fehlet;
Jch verſichre dich, die Zahl,
Die ich mir und dir erzaͤhlet,
Jſt die Haͤlfte nicht einmal
Von den Steinen, die wir ſehen
Jn den Tiefen, auf den Hoͤhen;
Nehmt denn hier des Schoͤpfers Macht
Jn der Steine Meng in Acht!
Dieſe vorerwaͤhnten Steine
Theilet man, wie billig, ein
Jn gemein’ und ungemeine,
Und die mittler Gattung ſeyn.
Die gemeinen ſind zu finden
Jn den Bergen, Flaͤchen, Gruͤnden;
Allenthalben find’t man ſie,
Und die meiſten ohne Muͤh.
Jhre
* Der Herr Verfaſſer hatte noch 17 Strophen von
Steinen auf dieſe Art gemacht, welche wir aber
aus Beyſorge, dem Leſer beſchwerlich zu ſeyn, weg-
gelaſſen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0064" n="44"/>
        <fw place="top" type="header">Betrachtungen</fw><lb/>
        <lg n="165">
          <l> <hi rendition="#aq">Exacolithos, Chloates,</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#aq">Borea, Corneolus,</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#aq">A&#x017F;trobolus, Cerachates,</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#aq">Brontia, Lyncurius,</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#aq">Chry&#x017F;olampis, Echinites,</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#aq">Cos, Gangitis, Epi&#x017F;tites,</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#aq">Daphnia, Cama&#x017F;eus,</hi> </l><lb/>
          <l><hi rendition="#aq">Agapis, Carbunculus</hi><note place="foot" n="*">Der Herr Verfa&#x017F;&#x017F;er hatte noch 17 Strophen von<lb/>
Steinen auf die&#x017F;e Art gemacht, welche wir aber<lb/>
aus Bey&#x017F;orge, dem Le&#x017F;er be&#x017F;chwerlich zu &#x017F;eyn, weg-<lb/>
gela&#x017F;&#x017F;en.</note>.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="166">
          <l>Viel i&#x017F;t hier, doch vieles fehlet;</l><lb/>
          <l>Jch ver&#x017F;ichre dich, die Zahl,</l><lb/>
          <l>Die ich mir und dir erza&#x0364;hlet,</l><lb/>
          <l>J&#x017F;t die Ha&#x0364;lfte nicht einmal</l><lb/>
          <l>Von den Steinen, die wir &#x017F;ehen</l><lb/>
          <l>Jn den Tiefen, auf den Ho&#x0364;hen;</l><lb/>
          <l>Nehmt denn hier des Scho&#x0364;pfers Macht</l><lb/>
          <l>Jn der Steine Meng in Acht!</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="167">
          <l>Die&#x017F;e vorerwa&#x0364;hnten Steine</l><lb/>
          <l>Theilet man, wie billig, ein</l><lb/>
          <l>Jn gemein&#x2019; und ungemeine,</l><lb/>
          <l>Und die mittler Gattung &#x017F;eyn.</l><lb/>
          <l>Die gemeinen &#x017F;ind zu finden</l><lb/>
          <l>Jn den Bergen, Fla&#x0364;chen, Gru&#x0364;nden;</l><lb/>
          <l>Allenthalben find&#x2019;t man &#x017F;ie,</l><lb/>
          <l>Und die mei&#x017F;ten ohne Mu&#x0364;h.</l>
        </lg><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Jhre</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[44/0064] Betrachtungen Exacolithos, Chloates, Borea, Corneolus, Aſtrobolus, Cerachates, Brontia, Lyncurius, Chryſolampis, Echinites, Cos, Gangitis, Epiſtites, Daphnia, Camaſeus, Agapis, Carbunculus *. Viel iſt hier, doch vieles fehlet; Jch verſichre dich, die Zahl, Die ich mir und dir erzaͤhlet, Jſt die Haͤlfte nicht einmal Von den Steinen, die wir ſehen Jn den Tiefen, auf den Hoͤhen; Nehmt denn hier des Schoͤpfers Macht Jn der Steine Meng in Acht! Dieſe vorerwaͤhnten Steine Theilet man, wie billig, ein Jn gemein’ und ungemeine, Und die mittler Gattung ſeyn. Die gemeinen ſind zu finden Jn den Bergen, Flaͤchen, Gruͤnden; Allenthalben find’t man ſie, Und die meiſten ohne Muͤh. Jhre * Der Herr Verfaſſer hatte noch 17 Strophen von Steinen auf dieſe Art gemacht, welche wir aber aus Beyſorge, dem Leſer beſchwerlich zu ſeyn, weg- gelaſſen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/64
Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/64>, abgerufen am 21.11.2024.