Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Bau
bereiste in den folgenden sechs Jah-
ren fast ganz Amerika und die Süd-
seeinseln. Von 1857-60 lebte er in
San Franzisko, wo er mit dem "Ka-
lifornischen illustrierten Volkskalen-
der" das erste deutsche Buch an der
Küste des Stillen Ozeans erscheinen
ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg
zurück, wo er sich als Kaufmann nie-
derließ und am 16. Juli 1878 starb.

S:

Die Hölle des Börsenschwindels
(Ep.), 1872. - Sorglose Stunden
(Dn.), 1876. - Kaiser Sigismunds
Traum (Ep. G.), 1877. - Silhouetten
(Poesie und Prosa), 1878.

Bauer, O. G.,

pseud. Ottomar
Gebauer;
s. d.!

*Bauer (-Friedenau), Otto,


wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg
bei Magdeburg als der Sohn eines
Gerichtsbeamten geboren, besuchte die
Bürgerschule in Genthin, wohin sein
Vater versetzt worden war, und wid-
mete sich dem Justizsubalterndienste.
Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand
er ein Jahr lang Beschäftigung in
Egeln, trat dann zur Regierung in
Magdeburg über und wurde 1871 in
das damalige Reichskanzleramt in
Berlin kommittiert, woselbst er 1874
zum Geh. expedierenden Sekretär er-
nannt ward. Später wurde er kai-
serlicher Rechnungsrat im Reichs-
schatzamt, und als solcher starb er am
19. Febr. 1897. Jn seinem Wohnort
Friedenau gehörte er zu den Mitglie-
dern des Gemeinderats. Als Vor-
sitzender des dortigen rührigen Turn-
vereins und eifriger Förderer des
Turnwesens war B. in diesen Kreisen
durch seine Turnlieder weithin be-
kannt geworden.

S:

Deutsche Lieder
von einem Deutschen, 1893. - Ge-
dichte, 1895.

Bauer, Philipp,

* 1834 in
Hamburg, war eine Zeitlang Kauf-
mann, wandte sich aber seit 1856 dem
philologischen und juristischen Stu-
dium zu, promovierte in Heidelberg,
legte in Prag seine Lehramtsprüfung
[Spaltenumbruch]

Bau
für Geschichte ab u. ging dann nach
England, wo er sich einige Jahre in
London aufhielt. Jm Jahre 1862
kehrte er nach Hamburg zurück, wo er
seitdem als Lehrer tätig ist.

S:

Das
Licht des Lebens (Ein Lied von Jesu)
1880.

Bauer, Willy,

geb. am 25. Januar
1880 in Straubing, war (1903) Gym-
nasiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr,
ging 1904 nach Bayern zurück, war
hier Gymnasialassessor in Kusel
(Rheinpfalz), 1905 in Landshut und
seit 1907 in Wunsiedel.

S:

Vale vita!
(Novellenzyklus), 1905. - Trutznachti-
gall (Ge. u. Nn.), 1906.

*Bauermeister, Max,

* am 25.
Febr. 1841 zu Berlin, kam mit seinem
als Richter nach dem Posenschen ver-
setzten Vater nach dieser Provinz, be-
suchte die Gymnasien zu Züllichau u.
Luckau und trat 1859 in die Armee
ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po-
senschen Jnfanterieregiment Nr. 59
an die russische Grenze kommandiert,
ward er Offizier und gehörte der Ar-
mee als solcher bis 1865 an. Er nahm
dann, weil er mittellos war, frei-
willig seinen Abschied, um sich zu ver-
heiraten, und ging mit seiner jungen
Frau nach den Vereinigten Staaten
von Nordamerika. Hier blieb er, un-
zufrieden mit den republikanischen
Verhältnissen, nur bis 1866 und lebt
er seit dieser Zeit in Berlin als
Schriftsteller.

S:

Meist einaktige
Lustspiele, Soloßenen, Possen u. dra-
matische Scherze; z. B. Rüdesheimer,
1869. - Marketenderliebe, 1871. - Er
macht Visite, 1871. - Doppeltes Fias-
ko, 1871. - Die vier Temperamente,
1870. - Anna, die Probiermamsell,
1870. - Bei Bismarck, 1872. - Un-
versöhnlich, 1872. - Eine komische
Alte, 1873. - Besondere Kennzeichen,
1876. - Auf die Prämisse kommt es
an, 1875. - Das vierte Gebot, 1875.
- Jhr erster Brief, 1883. - Er lügt!
1883. - Steh' ich in finstrer Mitter-
nacht, 1870. - Mit gleicher Münze,

*


[Spaltenumbruch]

Bau
bereiſte in den folgenden ſechs Jah-
ren faſt ganz Amerika und die Süd-
ſeeinſeln. Von 1857–60 lebte er in
San Franzisko, wo er mit dem „Ka-
liforniſchen illuſtrierten Volkskalen-
der“ das erſte deutſche Buch an der
Küſte des Stillen Ozeans erſcheinen
ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg
zurück, wo er ſich als Kaufmann nie-
derließ und am 16. Juli 1878 ſtarb.

S:

Die Hölle des Börſenſchwindels
(Ep.), 1872. – Sorgloſe Stunden
(Dn.), 1876. – Kaiſer Sigismunds
Traum (Ep. G.), 1877. – Silhouetten
(Poeſie und Proſa), 1878.

Bauer, O. G.,

pſeud. Ottomar
Gebauer;
ſ. d.!

*Bauer (-Friedenau), Otto,


wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg
bei Magdeburg als der Sohn eines
Gerichtsbeamten geboren, beſuchte die
Bürgerſchule in Genthin, wohin ſein
Vater verſetzt worden war, und wid-
mete ſich dem Juſtizſubalterndienſte.
Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand
er ein Jahr lang Beſchäftigung in
Egeln, trat dann zur Regierung in
Magdeburg über und wurde 1871 in
das damalige Reichskanzleramt in
Berlin kommittiert, woſelbſt er 1874
zum Geh. expedierenden Sekretär er-
nannt ward. Später wurde er kai-
ſerlicher Rechnungsrat im Reichs-
ſchatzamt, und als ſolcher ſtarb er am
19. Febr. 1897. Jn ſeinem Wohnort
Friedenau gehörte er zu den Mitglie-
dern des Gemeinderats. Als Vor-
ſitzender des dortigen rührigen Turn-
vereins und eifriger Förderer des
Turnweſens war B. in dieſen Kreiſen
durch ſeine Turnlieder weithin be-
kannt geworden.

S:

Deutſche Lieder
von einem Deutſchen, 1893. – Ge-
dichte, 1895.

Bauer, Philipp,

* 1834 in
Hamburg, war eine Zeitlang Kauf-
mann, wandte ſich aber ſeit 1856 dem
philologiſchen und juriſtiſchen Stu-
dium zu, promovierte in Heidelberg,
legte in Prag ſeine Lehramtsprüfung
[Spaltenumbruch]

Bau
für Geſchichte ab u. ging dann nach
England, wo er ſich einige Jahre in
London aufhielt. Jm Jahre 1862
kehrte er nach Hamburg zurück, wo er
ſeitdem als Lehrer tätig iſt.

S:

Das
Licht des Lebens (Ein Lied von Jeſu)
1880.

Bauer, Willy,

geb. am 25. Januar
1880 in Straubing, war (1903) Gym-
naſiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr,
ging 1904 nach Bayern zurück, war
hier Gymnaſialaſſeſſor in Kuſel
(Rheinpfalz), 1905 in Landshut und
ſeit 1907 in Wunſiedel.

S:

Vale vita!
(Novellenzyklus), 1905. – Trutznachti-
gall (Ge. u. Nn.), 1906.

*Bauermeiſter, Max,

* am 25.
Febr. 1841 zu Berlin, kam mit ſeinem
als Richter nach dem Poſenſchen ver-
ſetzten Vater nach dieſer Provinz, be-
ſuchte die Gymnaſien zu Züllichau u.
Luckau und trat 1859 in die Armee
ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po-
ſenſchen Jnfanterieregiment Nr. 59
an die ruſſiſche Grenze kommandiert,
ward er Offizier und gehörte der Ar-
mee als ſolcher bis 1865 an. Er nahm
dann, weil er mittellos war, frei-
willig ſeinen Abſchied, um ſich zu ver-
heiraten, und ging mit ſeiner jungen
Frau nach den Vereinigten Staaten
von Nordamerika. Hier blieb er, un-
zufrieden mit den republikaniſchen
Verhältniſſen, nur bis 1866 und lebt
er ſeit dieſer Zeit in Berlin als
Schriftſteller.

S:

Meiſt einaktige
Luſtſpiele, Soloſzenen, Poſſen u. dra-
matiſche Scherze; z. B. Rüdesheimer,
1869. – Marketenderliebe, 1871. – Er
macht Viſite, 1871. – Doppeltes Fias-
ko, 1871. – Die vier Temperamente,
1870. – Anna, die Probiermamſell,
1870. – Bei Bismarck, 1872. – Un-
verſöhnlich, 1872. – Eine komiſche
Alte, 1873. – Beſondere Kennzeichen,
1876. – Auf die Prämiſſe kommt es
an, 1875. – Das vierte Gebot, 1875.
– Jhr erſter Brief, 1883. – Er lügt!
1883. – Steh’ ich in finſtrer Mitter-
nacht, 1870. – Mit gleicher Münze,

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0145" n="141"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bau</hi></fw><lb/>
berei&#x017F;te in den folgenden &#x017F;echs Jah-<lb/>
ren fa&#x017F;t ganz Amerika und die Süd-<lb/>
&#x017F;eein&#x017F;eln. Von 1857&#x2013;60 lebte er in<lb/>
San Franzisko, wo er mit dem &#x201E;Ka-<lb/>
liforni&#x017F;chen illu&#x017F;trierten Volkskalen-<lb/>
der&#x201C; das er&#x017F;te deut&#x017F;che Buch an der<lb/>&#x017F;te des Stillen Ozeans er&#x017F;cheinen<lb/>
ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg<lb/>
zurück, wo er &#x017F;ich als Kaufmann nie-<lb/>
derließ und am 16. Juli 1878 &#x017F;tarb.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Hölle des Bör&#x017F;en&#x017F;chwindels<lb/>
(Ep.), 1872. &#x2013; Sorglo&#x017F;e Stunden<lb/>
(Dn.), 1876. &#x2013; Kai&#x017F;er Sigismunds<lb/>
Traum (Ep. G.), 1877. &#x2013; Silhouetten<lb/>
(Poe&#x017F;ie und Pro&#x017F;a), 1878.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Bauer,</hi> O. G.,</head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Ottomar<lb/>
Gebauer;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bauer (-Friedenau),</hi> <hi rendition="#g">Otto,</hi></head>
        <p><lb/>
wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg<lb/>
bei Magdeburg als der Sohn eines<lb/>
Gerichtsbeamten geboren, be&#x017F;uchte die<lb/>
Bürger&#x017F;chule in Genthin, wohin &#x017F;ein<lb/>
Vater ver&#x017F;etzt worden war, und wid-<lb/>
mete &#x017F;ich dem Ju&#x017F;tiz&#x017F;ubalterndien&#x017F;te.<lb/>
Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand<lb/>
er ein Jahr lang Be&#x017F;chäftigung in<lb/>
Egeln, trat dann zur Regierung in<lb/>
Magdeburg über und wurde 1871 in<lb/>
das damalige Reichskanzleramt in<lb/>
Berlin kommittiert, wo&#x017F;elb&#x017F;t er 1874<lb/>
zum Geh. expedierenden Sekretär er-<lb/>
nannt ward. Später wurde er kai-<lb/>
&#x017F;erlicher Rechnungsrat im Reichs-<lb/>
&#x017F;chatzamt, und als &#x017F;olcher &#x017F;tarb er am<lb/>
19. Febr. 1897. Jn &#x017F;einem Wohnort<lb/>
Friedenau gehörte er zu den Mitglie-<lb/>
dern des Gemeinderats. Als Vor-<lb/>
&#x017F;itzender des dortigen rührigen Turn-<lb/>
vereins und eifriger Förderer des<lb/>
Turnwe&#x017F;ens war B. in die&#x017F;en Krei&#x017F;en<lb/>
durch &#x017F;eine Turnlieder weithin be-<lb/>
kannt geworden. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Deut&#x017F;che Lieder<lb/>
von einem Deut&#x017F;chen, 1893. &#x2013; Ge-<lb/>
dichte, 1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Bauer,</hi> <hi rendition="#g">Philipp,</hi> </head>
        <p> * 1834 in<lb/>
Hamburg, war eine Zeitlang Kauf-<lb/>
mann, wandte &#x017F;ich aber &#x017F;eit 1856 dem<lb/>
philologi&#x017F;chen und juri&#x017F;ti&#x017F;chen Stu-<lb/>
dium zu, promovierte in Heidelberg,<lb/>
legte in Prag &#x017F;eine Lehramtsprüfung<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bau</hi></fw><lb/>
für Ge&#x017F;chichte ab u. ging dann nach<lb/>
England, wo er &#x017F;ich einige Jahre in<lb/>
London aufhielt. Jm Jahre 1862<lb/>
kehrte er nach Hamburg zurück, wo er<lb/>
&#x017F;eitdem als Lehrer tätig i&#x017F;t. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das<lb/>
Licht des Lebens (Ein Lied von Je&#x017F;u)<lb/>
1880.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Bauer,</hi> Willy,</head>
        <p> geb. am 25. Januar<lb/>
1880 in Straubing, war (1903) Gym-<lb/>
na&#x017F;iallehrer in Hattingen a. d. Ruhr,<lb/>
ging 1904 nach Bayern zurück, war<lb/>
hier Gymna&#x017F;iala&#x017F;&#x017F;e&#x017F;&#x017F;or in Ku&#x017F;el<lb/>
(Rheinpfalz), 1905 in Landshut und<lb/>
&#x017F;eit 1907 in Wun&#x017F;iedel. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><hi rendition="#aq">Vale vita!</hi><lb/>
(Novellenzyklus), 1905. &#x2013; Trutznachti-<lb/>
gall (Ge. u. Nn.), 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Bauermei&#x017F;ter,</hi> <hi rendition="#g">Max,</hi></head>
        <p> * am 25.<lb/>
Febr. 1841 zu Berlin, kam mit &#x017F;einem<lb/>
als Richter nach dem Po&#x017F;en&#x017F;chen ver-<lb/>
&#x017F;etzten Vater nach die&#x017F;er Provinz, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Gymna&#x017F;ien zu Züllichau u.<lb/>
Luckau und trat 1859 in die Armee<lb/>
ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po-<lb/>
&#x017F;en&#x017F;chen Jnfanterieregiment Nr. 59<lb/>
an die ru&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Grenze kommandiert,<lb/>
ward er Offizier und gehörte der Ar-<lb/>
mee als &#x017F;olcher bis 1865 an. Er nahm<lb/>
dann, weil er mittellos war, frei-<lb/>
willig &#x017F;einen Ab&#x017F;chied, um &#x017F;ich zu ver-<lb/>
heiraten, und ging mit &#x017F;einer jungen<lb/>
Frau nach den Vereinigten Staaten<lb/>
von Nordamerika. Hier blieb er, un-<lb/>
zufrieden mit den republikani&#x017F;chen<lb/>
Verhältni&#x017F;&#x017F;en, nur bis 1866 und lebt<lb/>
er &#x017F;eit die&#x017F;er Zeit in Berlin als<lb/>
Schrift&#x017F;teller. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Mei&#x017F;t einaktige<lb/>
Lu&#x017F;t&#x017F;piele, Solo&#x017F;zenen, Po&#x017F;&#x017F;en u. dra-<lb/>
mati&#x017F;che Scherze; z. B. Rüdesheimer,<lb/>
1869. &#x2013; Marketenderliebe, 1871. &#x2013; Er<lb/>
macht Vi&#x017F;ite, 1871. &#x2013; Doppeltes Fias-<lb/>
ko, 1871. &#x2013; Die vier Temperamente,<lb/>
1870. &#x2013; Anna, die Probiermam&#x017F;ell,<lb/>
1870. &#x2013; Bei Bismarck, 1872. &#x2013; Un-<lb/>
ver&#x017F;öhnlich, 1872. &#x2013; Eine komi&#x017F;che<lb/>
Alte, 1873. &#x2013; Be&#x017F;ondere Kennzeichen,<lb/>
1876. &#x2013; Auf die Prämi&#x017F;&#x017F;e kommt es<lb/>
an, 1875. &#x2013; Das vierte Gebot, 1875.<lb/>
&#x2013; Jhr er&#x017F;ter Brief, 1883. &#x2013; Er lügt!<lb/>
1883. &#x2013; Steh&#x2019; ich in fin&#x017F;trer Mitter-<lb/>
nacht, 1870. &#x2013; Mit gleicher Münze,<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[141/0145] Bau Bau bereiſte in den folgenden ſechs Jah- ren faſt ganz Amerika und die Süd- ſeeinſeln. Von 1857–60 lebte er in San Franzisko, wo er mit dem „Ka- liforniſchen illuſtrierten Volkskalen- der“ das erſte deutſche Buch an der Küſte des Stillen Ozeans erſcheinen ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er ſich als Kaufmann nie- derließ und am 16. Juli 1878 ſtarb. S: Die Hölle des Börſenſchwindels (Ep.), 1872. – Sorgloſe Stunden (Dn.), 1876. – Kaiſer Sigismunds Traum (Ep. G.), 1877. – Silhouetten (Poeſie und Proſa), 1878. Bauer, O. G., pſeud. Ottomar Gebauer; ſ. d.! *Bauer (-Friedenau), Otto, wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg bei Magdeburg als der Sohn eines Gerichtsbeamten geboren, beſuchte die Bürgerſchule in Genthin, wohin ſein Vater verſetzt worden war, und wid- mete ſich dem Juſtizſubalterndienſte. Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand er ein Jahr lang Beſchäftigung in Egeln, trat dann zur Regierung in Magdeburg über und wurde 1871 in das damalige Reichskanzleramt in Berlin kommittiert, woſelbſt er 1874 zum Geh. expedierenden Sekretär er- nannt ward. Später wurde er kai- ſerlicher Rechnungsrat im Reichs- ſchatzamt, und als ſolcher ſtarb er am 19. Febr. 1897. Jn ſeinem Wohnort Friedenau gehörte er zu den Mitglie- dern des Gemeinderats. Als Vor- ſitzender des dortigen rührigen Turn- vereins und eifriger Förderer des Turnweſens war B. in dieſen Kreiſen durch ſeine Turnlieder weithin be- kannt geworden. S: Deutſche Lieder von einem Deutſchen, 1893. – Ge- dichte, 1895. Bauer, Philipp, * 1834 in Hamburg, war eine Zeitlang Kauf- mann, wandte ſich aber ſeit 1856 dem philologiſchen und juriſtiſchen Stu- dium zu, promovierte in Heidelberg, legte in Prag ſeine Lehramtsprüfung für Geſchichte ab u. ging dann nach England, wo er ſich einige Jahre in London aufhielt. Jm Jahre 1862 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er ſeitdem als Lehrer tätig iſt. S: Das Licht des Lebens (Ein Lied von Jeſu) 1880. Bauer, Willy, geb. am 25. Januar 1880 in Straubing, war (1903) Gym- naſiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr, ging 1904 nach Bayern zurück, war hier Gymnaſialaſſeſſor in Kuſel (Rheinpfalz), 1905 in Landshut und ſeit 1907 in Wunſiedel. S: Vale vita! (Novellenzyklus), 1905. – Trutznachti- gall (Ge. u. Nn.), 1906. *Bauermeiſter, Max, * am 25. Febr. 1841 zu Berlin, kam mit ſeinem als Richter nach dem Poſenſchen ver- ſetzten Vater nach dieſer Provinz, be- ſuchte die Gymnaſien zu Züllichau u. Luckau und trat 1859 in die Armee ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po- ſenſchen Jnfanterieregiment Nr. 59 an die ruſſiſche Grenze kommandiert, ward er Offizier und gehörte der Ar- mee als ſolcher bis 1865 an. Er nahm dann, weil er mittellos war, frei- willig ſeinen Abſchied, um ſich zu ver- heiraten, und ging mit ſeiner jungen Frau nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Hier blieb er, un- zufrieden mit den republikaniſchen Verhältniſſen, nur bis 1866 und lebt er ſeit dieſer Zeit in Berlin als Schriftſteller. S: Meiſt einaktige Luſtſpiele, Soloſzenen, Poſſen u. dra- matiſche Scherze; z. B. Rüdesheimer, 1869. – Marketenderliebe, 1871. – Er macht Viſite, 1871. – Doppeltes Fias- ko, 1871. – Die vier Temperamente, 1870. – Anna, die Probiermamſell, 1870. – Bei Bismarck, 1872. – Un- verſöhnlich, 1872. – Eine komiſche Alte, 1873. – Beſondere Kennzeichen, 1876. – Auf die Prämiſſe kommt es an, 1875. – Das vierte Gebot, 1875. – Jhr erſter Brief, 1883. – Er lügt! 1883. – Steh’ ich in finſtrer Mitter- nacht, 1870. – Mit gleicher Münze, *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/145
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/145>, abgerufen am 24.11.2024.