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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ber
freunde, Präsident des Vereins für
Tierschutz und Gründer der Zeitschrift
"Jllustrierter Tierfreund" (1895), die
er bis zu seinem Tode leitete. Jnfolge
öffentlicher ehrenrühriger Angriffe be-
ging B. am 18. Juli 1899 einen Selbst-
mordsversuch, an dessen Folgen er
am 2. Septbr. d. J. starb. Jn Leipzig
wurde er zur Ruhe bestattet.

S:

Eine
Fahrt durchs Land der Rastelbinder,
1882. - Jn der Marmaros (Ungar.
Kulturbilder), 1885. - Das Wächter-
haus von Suliguli u. a. Karpathen-
geschichten, 1885. - Rumänien. Eine
Darstellung des Landes u. der Leute,
1887. - Der Herr Exekutor Brand-
huber (Kom. R.), 1891. - Ein Bojar
von ehedem (N.), 1889. - Geheimnisse
des Waldgebirges, 1889.

Berkamp, Oskar,

Pseud. f. Olga
von Oberkamp;
s. d.!

*Berke, Philipp,

wurde am
17. Juni 1844 zu Offenbach am Main
geboren, widmete sich d. Kaufmanns-
stande, dem er indessen 1877 entsagte,
um zum Schriftstellerberufe überzu-
gehen, und lebte seitdem als Kritiker,
Publizist und Lyriker in Darmstadt,
bis er 1887 nach Eberbach a. N. u. 1888
nach Frankfurt a. M. übersiedelte, wo
er bis 1889 mit B. Westenberger die
"Neuen poetischen Blätter" heraus-
gab und am 9. März 1898 starb.

S:


Gedichte, 1887.

*Berkemeier, Gottlieb

Kon-
rad, geb. 1855 in Pittsburg (Penn-
sylvanien), ist der Sohn von Eltern,
die von Lippe-Detmold nach Amerika
ausgewandert waren. Der Vater,
Pastor Wilhelm B., wirkte als Pionier
des Deutschtums viele Jahre in Penn-
sylvanien und West-Virginia, bis er
nach Neuyork übersiedelte und der
Gründer und Leiter des deutschen
Emigrantenhauses wurde. Als solcher
hat er über ein Vierteljahrhundert
Hunderttausenden von deutschen Emi-
granten bei ihrer Ankunft in der neuen
Welt Rat und Hilfe erwiesen. Der
älteste Sohn Gottlieb B. bezog schon
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Ber
frühe die Hochschule, studierte am
Thiel College und später an der St.
Matthäus-Akademie in Neuyork u. zog
dann hinüber nach Deutschland, wo
er zuerst einige Jahre lang in Neuen-
dettelsau (Bayern) sich einem gründ-
lichen Studium der deutschen Sprache
hingab u. später an den Universitäten
Leipzig und Erlangen Philosophie u.
Theologie studierte. Nach wohlbe-
standenem theolog. Examen u. einem
kurzen Vikariat in der bayerischen
Landeskirche kehrte er nach fast sechs-
jährigem Aufenthalt in Deutschland
nach Amerika zurück, wurde 1878
Pastor der deutschen lutherischen Ge-
meinde in Poughkeepsen am Hudson
und zugleich Professor für Philologie
an mehreren höheren Lehranstalten.
Dazu kam dann später das Amt eines
Commissioner of education für die
öffentlichen Schulen der Stadt. Jm
Jahre 1885 wurde er zum Direktor
des Wartburg-Waisenhauses bei Mt.
Vernon (Neuyork) berufen, an wel-
chem er als Pädagog und Philanthrop
noch heute in größtem Segen wirkt.
Jm Jahre 1900 verlieh ihm seine
alma mater die Würde eines Dr. theol.
Auch redigiert er auf Wahl des evang.-
lutherisch. Ministeriums vom Staate
Neuyork das öffentliche Organ des-
selben, "Der lutherische Herold", eine
wöchentlich erscheinende Zeitschrift.
Von seinen Schriften sind hier zu er-
wähnen

S:

Wartburg-Klänge und
Gesänge (Ge.), 1892. - Hirtenstab u.
Hirtenschalmei aus einem 25jährigen
Amtsleben in Prosa u. Poesie, 1904.

Berkow, Karl,

Pseud. für Elise
von Wolfersdorff;
s. d.!

Berks, Marie Edle von,

bekannt
unter dem Pseudonym Mara Cop-
Marlet,
einer Verbindung ihres
Mädchen- und ersten Frauennamens,
wurde am 10. Aug. 1859 zu Livorno
als die Tochter des österreich. Genie-
hauptmanns Anton Cop geboren.
Durch die italienische Volkserhebung
1860 und durch den Bankrott eines

*


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Ber
freunde, Präſident des Vereins für
Tierſchutz und Gründer der Zeitſchrift
„Jlluſtrierter Tierfreund“ (1895), die
er bis zu ſeinem Tode leitete. Jnfolge
öffentlicher ehrenrühriger Angriffe be-
ging B. am 18. Juli 1899 einen Selbſt-
mordsverſuch, an deſſen Folgen er
am 2. Septbr. d. J. ſtarb. Jn Leipzig
wurde er zur Ruhe beſtattet.

S:

Eine
Fahrt durchs Land der Raſtelbinder,
1882. – Jn der Marmaros (Ungar.
Kulturbilder), 1885. – Das Wächter-
haus von Suliguli u. a. Karpathen-
geſchichten, 1885. – Rumänien. Eine
Darſtellung des Landes u. der Leute,
1887. – Der Herr Exekutor Brand-
huber (Kom. R.), 1891. – Ein Bojar
von ehedem (N.), 1889. – Geheimniſſe
des Waldgebirges, 1889.

Berkamp, Oskar,

Pſeud. f. Olga
von Oberkamp;
ſ. d.!

*Berke, Philipp,

wurde am
17. Juni 1844 zu Offenbach am Main
geboren, widmete ſich d. Kaufmanns-
ſtande, dem er indeſſen 1877 entſagte,
um zum Schriftſtellerberufe überzu-
gehen, und lebte ſeitdem als Kritiker,
Publiziſt und Lyriker in Darmſtadt,
bis er 1887 nach Eberbach a. N. u. 1888
nach Frankfurt a. M. überſiedelte, wo
er bis 1889 mit B. Weſtenberger die
„Neuen poetiſchen Blätter“ heraus-
gab und am 9. März 1898 ſtarb.

S:


Gedichte, 1887.

*Berkemeier, Gottlieb

Kon-
rad, geb. 1855 in Pittsburg (Penn-
ſylvanien), iſt der Sohn von Eltern,
die von Lippe-Detmold nach Amerika
ausgewandert waren. Der Vater,
Paſtor Wilhelm B., wirkte als Pionier
des Deutſchtums viele Jahre in Penn-
ſylvanien und Weſt-Virginia, bis er
nach Neuyork überſiedelte und der
Gründer und Leiter des deutſchen
Emigrantenhauſes wurde. Als ſolcher
hat er über ein Vierteljahrhundert
Hunderttauſenden von deutſchen Emi-
granten bei ihrer Ankunft in der neuen
Welt Rat und Hilfe erwieſen. Der
älteſte Sohn Gottlieb B. bezog ſchon
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Ber
frühe die Hochſchule, ſtudierte am
Thiel College und ſpäter an der St.
Matthäus-Akademie in Neuyork u. zog
dann hinüber nach Deutſchland, wo
er zuerſt einige Jahre lang in Neuen-
dettelsau (Bayern) ſich einem gründ-
lichen Studium der deutſchen Sprache
hingab u. ſpäter an den Univerſitäten
Leipzig und Erlangen Philoſophie u.
Theologie ſtudierte. Nach wohlbe-
ſtandenem theolog. Examen u. einem
kurzen Vikariat in der bayeriſchen
Landeskirche kehrte er nach faſt ſechs-
jährigem Aufenthalt in Deutſchland
nach Amerika zurück, wurde 1878
Paſtor der deutſchen lutheriſchen Ge-
meinde in Poughkeepſen am Hudſon
und zugleich Profeſſor für Philologie
an mehreren höheren Lehranſtalten.
Dazu kam dann ſpäter das Amt eines
Commissioner of education für die
öffentlichen Schulen der Stadt. Jm
Jahre 1885 wurde er zum Direktor
des Wartburg-Waiſenhauſes bei Mt.
Vernon (Neuyork) berufen, an wel-
chem er als Pädagog und Philanthrop
noch heute in größtem Segen wirkt.
Jm Jahre 1900 verlieh ihm ſeine
alma mater die Würde eines Dr. theol.
Auch redigiert er auf Wahl des evang.-
lutheriſch. Miniſteriums vom Staate
Neuyork das öffentliche Organ des-
ſelben, „Der lutheriſche Herold“, eine
wöchentlich erſcheinende Zeitſchrift.
Von ſeinen Schriften ſind hier zu er-
wähnen

S:

Wartburg-Klänge und
Geſänge (Ge.), 1892. – Hirtenſtab u.
Hirtenſchalmei aus einem 25jährigen
Amtsleben in Proſa u. Poeſie, 1904.

Berkow, Karl,

Pſeud. für Eliſe
von Wolfersdorff;
ſ. d.!

Berks, Marie Edle von,

bekannt
unter dem Pſeudonym Mara Cop-
Marlet,
einer Verbindung ihres
Mädchen- und erſten Frauennamens,
wurde am 10. Aug. 1859 zu Livorno
als die Tochter des öſterreich. Genie-
hauptmanns Anton Cop geboren.
Durch die italieniſche Volkserhebung
1860 und durch den Bankrott eines

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/201>, abgerufen am 27.11.2024.