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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bob
Schiller u. Goethe im Xenienkampf;
II, 1851. - Schillers Jugendjahre;
hrsg. von W. v. Maltzahn, II, 1859.

*Bobertag, Bianka,

pseud. Vik-
tor Valentin
, wurde am 19. Okt.
1846 zu Breslau als die Tochter des
(1873 +) außerordentl. Universitäts-
professors und Prorektors am Real-
gymnasium zum heil. Geist, Dr. Her-
mann Marbach und der (1893 +)
bekannten Schriftstellerin Klara
Held-Marbach (s. d.) geboren.
Sie besuchte seit 1852 eine höhere
Töchterschule und 1862-64 das Leh-
rerinnenseminar in Breslau und ver-
heiratete sich 1867 mit dem Professor
am Realgymnasium z. heil. Geist da-
selbst, Felix Bobertag, an dessen Seite
sie in angenehmen Verhältnissen bis
zu ihrem Tode, Ende März 1900,
wirkte.

S:

Das Baumwollengenie.
Un capriccio critico-simbolico, 1889.
- Der Seelsorger (R.), 1889. - Die
Hochzeit zu Ellersbrunn und andere
Novellen, 1893. - Der Sprung auf
die Klippe (R.), 1893. - Mit alten
Waffen (R.), 1894. - Die Erbinnen
(R.), 1894. - Moderne Jugend (R.),
1896. - Sommermärchen (Nn.), 1897.
- Roderich Klinghart (Eine Aben-
teurergesch. a. d. höchsten Bildungs-
kreisen von Jrenäus Wasser-
vogel
[pseud.]), 1888. - Die Flucht
(E.), 1898. - Eheglück (R.), 1899. -
Schlesische Dorfgeschichten, 1900. -
Die Kentaurin (R.); II, 1904. 3. A.
1905.

Bobertag, Elisabeth,

* am 6. Okt.
1841 zu Lobendau im Reg.-Bez. Lieg-
nitz als die Tochter eines Landpfar-
rers, wirkte längere Zeit als Lehrerin
in verschiedenen Provinzen Preußens
u. lebt nunmehr seit einigen Jahren
zu Namslau in Schlesien.

S:

Aus
meiner Dichtermappe (Poet. En. und
Lr.), 1887.

Boberthal, Eduard von,

Pseud.
für Eduard Wollmann; s. d.!

*Bock, Alfred,

wurde am 14. Okt.
1859 in Gießen geboren u. lebt noch
[Spaltenumbruch]

Bock
jetzt daselbst. Sein Elternhaus war
ein Sammelpunkt geistiger Jnter-
essen. Die Anregung der Universität
und der Umgang mit bedeutenden
Männern, wie auch Reisen durch ganz
Deutschland, Dänemark, die Schweiz
und ein mehrfacher Aufenthalt in
Jtalien haben das schon früh sich zei-
gende poetische Talent Bocks geför-
dert. Jn den letzten Jahren hat er
sich neben seiner Tätigkeit als Dra-
matiker und Novellist literarhistori-
schen Studien und der vergleichenden
Kunstbetrachtung zugewandt.

S:

Ge-
dichte, 1889. - Die Mörder (Lsp.),
1892. - Deutsche Dichter in ihren Be-
ziehungen zur Musik, 1893. - Jrm-
gard (Ep. G.), 1889. - Die alte Jung-
fer (Schsp., mit Erich Lange), 1891.
- Die Motten (Schsp., mit Erich
Lange), 1891. - Der Gymnasial-
direktor (Schsp., mit Eugen Zabel),
1896. - Aus einer kleinen Universi-
tätsstadt (Kulturgesch. Bilder), 1896.
- Gerechtigkeit (Schsp.), 1897. - Wo
die Straßen enger werden (Geschn.),
1898. - Die Pflastermeisterin (R.),
1899. 2. A. 1906. - Bodo Sickenberg
(R.), 1900. - Die Prinzessin v. Sestri
(Lsp.), 1900. - Der Flurschütz (R.),
1901. - Kinder des Volkes (R.), 1902.
- Kantor Schildköters Haus (R.),
1903. - Der Kuppelhof (R.), 1.-2. A.
1906. - Hessenluft (Nn.), 1907. - Die
Pariser (R. a. Hessen), 1909.

Bock, Annie,

siehe Anna Neu-
mann-Hofer
!

Bock, Jda,

siehe Jda Stieber!

*Bock, Minna,

pseud. Johanna
Berger
, wurde 1833 in Posen als
die älteste Tochter eines angesehenen
Regierungsbeamten geboren u. wuchs
daselbst in glücklichen, angenehmen
Verhältnissen auf. Der segensreiche
Einfluß des Vaters - die Mutter
war frühe gestorben - eine vorzüg-
liche Schule u. der Verkehr mit hoch-
gebildeten Menschen übte eine wohl-
tätige Wirkung auf ihr Geistes- und
Seelenleben aus, und häufige Reisen

*


[Spaltenumbruch]

Bob
Schiller u. Goethe im Xenienkampf;
II, 1851. – Schillers Jugendjahre;
hrsg. von W. v. Maltzahn, II, 1859.

*Bobertag, Bianka,

pſeud. Vik-
tor Valentin
, wurde am 19. Okt.
1846 zu Breslau als die Tochter des
(1873 †) außerordentl. Univerſitäts-
profeſſors und Prorektors am Real-
gymnaſium zum heil. Geiſt, Dr. Her-
mann Marbach und der (1893 †)
bekannten Schriftſtellerin Klara
Held-Marbach (ſ. d.) geboren.
Sie beſuchte ſeit 1852 eine höhere
Töchterſchule und 1862–64 das Leh-
rerinnenſeminar in Breslau und ver-
heiratete ſich 1867 mit dem Profeſſor
am Realgymnaſium z. heil. Geiſt da-
ſelbſt, Felix Bobertag, an deſſen Seite
ſie in angenehmen Verhältniſſen bis
zu ihrem Tode, Ende März 1900,
wirkte.

S:

Das Baumwollengenie.
Un capriccio critico-simbolico, 1889.
– Der Seelſorger (R.), 1889. – Die
Hochzeit zu Ellersbrunn und andere
Novellen, 1893. – Der Sprung auf
die Klippe (R.), 1893. – Mit alten
Waffen (R.), 1894. – Die Erbinnen
(R.), 1894. – Moderne Jugend (R.),
1896. – Sommermärchen (Nn.), 1897.
– Roderich Klinghart (Eine Aben-
teurergeſch. a. d. höchſten Bildungs-
kreiſen von Jrenäus Waſſer-
vogel
[pſeud.]), 1888. – Die Flucht
(E.), 1898. – Eheglück (R.), 1899. –
Schleſiſche Dorfgeſchichten, 1900. –
Die Kentaurin (R.); II, 1904. 3. A.
1905.

Bobertag, Eliſabeth,

* am 6. Okt.
1841 zu Lobendau im Reg.-Bez. Lieg-
nitz als die Tochter eines Landpfar-
rers, wirkte längere Zeit als Lehrerin
in verſchiedenen Provinzen Preußens
u. lebt nunmehr ſeit einigen Jahren
zu Namslau in Schleſien.

S:

Aus
meiner Dichtermappe (Poet. En. und
Lr.), 1887.

Boberthal, Eduard von,

Pſeud.
für Eduard Wollmann; ſ. d.!

*Bock, Alfred,

wurde am 14. Okt.
1859 in Gießen geboren u. lebt noch
[Spaltenumbruch]

Bock
jetzt daſelbſt. Sein Elternhaus war
ein Sammelpunkt geiſtiger Jnter-
eſſen. Die Anregung der Univerſität
und der Umgang mit bedeutenden
Männern, wie auch Reiſen durch ganz
Deutſchland, Dänemark, die Schweiz
und ein mehrfacher Aufenthalt in
Jtalien haben das ſchon früh ſich zei-
gende poetiſche Talent Bocks geför-
dert. Jn den letzten Jahren hat er
ſich neben ſeiner Tätigkeit als Dra-
matiker und Novelliſt literarhiſtori-
ſchen Studien und der vergleichenden
Kunſtbetrachtung zugewandt.

S:

Ge-
dichte, 1889. – Die Mörder (Lſp.),
1892. – Deutſche Dichter in ihren Be-
ziehungen zur Muſik, 1893. – Jrm-
gard (Ep. G.), 1889. – Die alte Jung-
fer (Schſp., mit Erich Lange), 1891.
– Die Motten (Schſp., mit Erich
Lange), 1891. – Der Gymnaſial-
direktor (Schſp., mit Eugen Zabel),
1896. – Aus einer kleinen Univerſi-
tätsſtadt (Kulturgeſch. Bilder), 1896.
– Gerechtigkeit (Schſp.), 1897. – Wo
die Straßen enger werden (Geſchn.),
1898. – Die Pflaſtermeiſterin (R.),
1899. 2. A. 1906. – Bodo Sickenberg
(R.), 1900. – Die Prinzeſſin v. Seſtri
(Lſp.), 1900. – Der Flurſchütz (R.),
1901. – Kinder des Volkes (R.), 1902.
– Kantor Schildköters Haus (R.),
1903. – Der Kuppelhof (R.), 1.–2. A.
1906. – Heſſenluft (Nn.), 1907. – Die
Pariſer (R. a. Heſſen), 1909.

Bock, Annie,

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mann-Hofer
!

Bock, Jda,

ſiehe Jda Stieber!

*Bock, Minna,

pſeud. Johanna
Berger
, wurde 1833 in Poſen als
die älteſte Tochter eines angeſehenen
Regierungsbeamten geboren u. wuchs
daſelbſt in glücklichen, angenehmen
Verhältniſſen auf. Der ſegensreiche
Einfluß des Vaters – die Mutter
war frühe geſtorben – eine vorzüg-
liche Schule u. der Verkehr mit hoch-
gebildeten Menſchen übte eine wohl-
tätige Wirkung auf ihr Geiſtes- und
Seelenleben aus, und häufige Reiſen

*
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[271/0275] Bob Bock Schiller u. Goethe im Xenienkampf; II, 1851. – Schillers Jugendjahre; hrsg. von W. v. Maltzahn, II, 1859. *Bobertag, Bianka, pſeud. Vik- tor Valentin, wurde am 19. Okt. 1846 zu Breslau als die Tochter des (1873 †) außerordentl. Univerſitäts- profeſſors und Prorektors am Real- gymnaſium zum heil. Geiſt, Dr. Her- mann Marbach und der (1893 †) bekannten Schriftſtellerin Klara Held-Marbach (ſ. d.) geboren. Sie beſuchte ſeit 1852 eine höhere Töchterſchule und 1862–64 das Leh- rerinnenſeminar in Breslau und ver- heiratete ſich 1867 mit dem Profeſſor am Realgymnaſium z. heil. Geiſt da- ſelbſt, Felix Bobertag, an deſſen Seite ſie in angenehmen Verhältniſſen bis zu ihrem Tode, Ende März 1900, wirkte. S: Das Baumwollengenie. Un capriccio critico-simbolico, 1889. – Der Seelſorger (R.), 1889. – Die Hochzeit zu Ellersbrunn und andere Novellen, 1893. – Der Sprung auf die Klippe (R.), 1893. – Mit alten Waffen (R.), 1894. – Die Erbinnen (R.), 1894. – Moderne Jugend (R.), 1896. – Sommermärchen (Nn.), 1897. – Roderich Klinghart (Eine Aben- teurergeſch. a. d. höchſten Bildungs- kreiſen von Jrenäus Waſſer- vogel [pſeud.]), 1888. – Die Flucht (E.), 1898. – Eheglück (R.), 1899. – Schleſiſche Dorfgeſchichten, 1900. – Die Kentaurin (R.); II, 1904. 3. A. 1905. Bobertag, Eliſabeth, * am 6. Okt. 1841 zu Lobendau im Reg.-Bez. Lieg- nitz als die Tochter eines Landpfar- rers, wirkte längere Zeit als Lehrerin in verſchiedenen Provinzen Preußens u. lebt nunmehr ſeit einigen Jahren zu Namslau in Schleſien. S: Aus meiner Dichtermappe (Poet. En. und Lr.), 1887. Boberthal, Eduard von, Pſeud. für Eduard Wollmann; ſ. d.! *Bock, Alfred, wurde am 14. Okt. 1859 in Gießen geboren u. lebt noch jetzt daſelbſt. Sein Elternhaus war ein Sammelpunkt geiſtiger Jnter- eſſen. Die Anregung der Univerſität und der Umgang mit bedeutenden Männern, wie auch Reiſen durch ganz Deutſchland, Dänemark, die Schweiz und ein mehrfacher Aufenthalt in Jtalien haben das ſchon früh ſich zei- gende poetiſche Talent Bocks geför- dert. Jn den letzten Jahren hat er ſich neben ſeiner Tätigkeit als Dra- matiker und Novelliſt literarhiſtori- ſchen Studien und der vergleichenden Kunſtbetrachtung zugewandt. S: Ge- dichte, 1889. – Die Mörder (Lſp.), 1892. – Deutſche Dichter in ihren Be- ziehungen zur Muſik, 1893. – Jrm- gard (Ep. G.), 1889. – Die alte Jung- fer (Schſp., mit Erich Lange), 1891. – Die Motten (Schſp., mit Erich Lange), 1891. – Der Gymnaſial- direktor (Schſp., mit Eugen Zabel), 1896. – Aus einer kleinen Univerſi- tätsſtadt (Kulturgeſch. Bilder), 1896. – Gerechtigkeit (Schſp.), 1897. – Wo die Straßen enger werden (Geſchn.), 1898. – Die Pflaſtermeiſterin (R.), 1899. 2. A. 1906. – Bodo Sickenberg (R.), 1900. – Die Prinzeſſin v. Seſtri (Lſp.), 1900. – Der Flurſchütz (R.), 1901. – Kinder des Volkes (R.), 1902. – Kantor Schildköters Haus (R.), 1903. – Der Kuppelhof (R.), 1.–2. A. 1906. – Heſſenluft (Nn.), 1907. – Die Pariſer (R. a. Heſſen), 1909. Bock, Annie, ſiehe Anna Neu- mann-Hofer! Bock, Jda, ſiehe Jda Stieber! *Bock, Minna, pſeud. Johanna Berger, wurde 1833 in Poſen als die älteſte Tochter eines angeſehenen Regierungsbeamten geboren u. wuchs daſelbſt in glücklichen, angenehmen Verhältniſſen auf. Der ſegensreiche Einfluß des Vaters – die Mutter war frühe geſtorben – eine vorzüg- liche Schule u. der Verkehr mit hoch- gebildeten Menſchen übte eine wohl- tätige Wirkung auf ihr Geiſtes- und Seelenleben aus, und häufige Reiſen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/275>, abgerufen am 23.11.2024.