Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Fei
daselbst gründete er das "Toggen-
burger Wochenblatt" und schrieb seit
1851 den "Eidgenössischen Volkska-
lender", der seit 1854 unter dem Titel
"Eidgenössischer Nationalkalender"
erscheint u. viele Jahre zu den wich-
tigsten Literaturerscheinungen der
Schweiz gehörte. Jm Jahre 1857 sie-
delte F. aus Rücksicht auf die Ausbil-
dung seiner heranwachsenden Söhne
nach Luzern über, woselbst er als
einer der gesuchtesten homöopathi-
schen Ärzte und als Schriftsteller für
die gelesensten deutschen und schwei-
zerischen Blätter tätig war und am
24. Juli 1887 +.

S:

Die Entführung
(Lsp.), 1860. - Arnold v. Winkelried
(Volksschsp.), 1864. 2. A. 1874. - Der
Kampf zu Gislikon 1853 (Vaterländ.
Volksst.), 1864. - Die Mordnacht in
Luzern (Vaterl. Volksschsp.), 1864. -
Vor hundert Jahren (E.), 1870. -
Das Gottesgericht (Volksschsp.), 1875.
- Die drei Burgunderschlachten (Tri-
logie), 1876. - Christian Schybi (Tr.),
1877.

Feiertag, Andreas,

Pseudon. für
Maria Edle von Plazer; s. d.!

*Feigl, Leo,

geb. am 15. Juni 1878
als ältester Sohn des Kaufmanns
Emil F. in Wien, besuchte das Unter-
gymnasium und darauf die Handels-
akademie daselbst und widmete sich
dann dem Kaufmannsberufe. 1897
bis 1898 war er in einem Export-
hause in Hamburg angestellt, 1899
bis 1900 genügte er seiner Militär-
pflicht in Wien und hörte in den fol-
genden Jahren an der Universität
daselbst philosophische, kunst- u. lite-
rarhistorische und geschichtliche Vor-
lesungen. Er lebt als Privatbeamter
in Wien.

S:

Vom Leben u. Sterben
(Sk.), 1904.

*Feilmann, Johanna,

wurde am
21. April 1839 zu Jever in Olden-
burg als die Tochter eines Kauf-
manns geboren, verdankt ihre Erzie-
hung hauptsächlich ihrer Mutter, die
sie schon frühe in den fremden Spra-
[Spaltenumbruch]

Fel
chen unterrichtete, und dem Prediger
Niebuhr, der zugleich als Oberlehrer
an der städtischen Töchterschule un-
terrichtete. Als sehr junges Mädchen
siedelte sie zu ihren in Nottingham
(England) lebenden Geschwistern
über, wo sie ihrem unverheirateten
Bruder das Hauswesen leitete; da-
neben gab sie vielfach Unterricht in
fremden Sprachen u. bereitete haupt-
sächlich die Studentinnen für das
Oxford- und Cambridge womens
examen
vor. Auf vielen und großen
Reisen sammelte sie mannigfache
Kenntnisse und Erfahrungen, die sie,
nachdem sie 1880 ihre Tätigkeit als
Lehrerin aufgegeben hat, in Schrif-
ten verschiedenster Art zu verwerten
suchte. Seit 1885 lebte sie in Wies-
baden, wo sie besonders zu Bodenstedt
und G. Freytag in freundschaftliche
Beziehungen trat. Nach dem Tode
ihrer Schwester daselbst zog sie 1895
wieder nach London, wo sie bei einer
anderen Schwester ein beglückendes
Heim fand.

S:

Unterm Sant Am-
peglio (E. a. Ligurien), 1885. - Sturm
u. Stille (Nn.), 1889. - Onkel Johns
Prinzipien (Eine Gesch. a. dem engl.
Leben), 1896.

Felber, Aline,

pseud. A. Fahl-
weid,
wurde am 4. April 1860 zu
Olten in der Schweiz als die Tochter
des nunmehr verstorbenen Landam-
manns und Ständerats von Solo-
thurn, Amanz Jeker geboren u. lebt
verheiratet in Solothurn. Sie ist
Mitarbeiterin an den bedeutendsten
Schweizer Blättern, gehörte auch
1896-97 der Redaktion von "Jung-
Schweizerland" und "Jung-Deutsch-
land" an.

S:

Das Horn von Uri
(Alpensage), 1890. - Die Zauber-
insel, 1893. - Schwalben (Sg., M. u.
Ge.), 1899.

*Feld, Laura,

pseud. Hans Jor-
daens,
wurde am 3. Juni 1851 zu
Barmen geboren, erhielt ihren wis-
senschaftlichen Unterricht im elter-
lichen Hause von ihren kunstsinnigen

*


[Spaltenumbruch]

Fei
daſelbſt gründete er das „Toggen-
burger Wochenblatt“ und ſchrieb ſeit
1851 den „Eidgenöſſiſchen Volkska-
lender“, der ſeit 1854 unter dem Titel
„Eidgenöſſiſcher Nationalkalender“
erſcheint u. viele Jahre zu den wich-
tigſten Literaturerſcheinungen der
Schweiz gehörte. Jm Jahre 1857 ſie-
delte F. aus Rückſicht auf die Ausbil-
dung ſeiner heranwachſenden Söhne
nach Luzern über, woſelbſt er als
einer der geſuchteſten homöopathi-
ſchen Ärzte und als Schriftſteller für
die geleſenſten deutſchen und ſchwei-
zeriſchen Blätter tätig war und am
24. Juli 1887 †.

S:

Die Entführung
(Lſp.), 1860. – Arnold v. Winkelried
(Volksſchſp.), 1864. 2. A. 1874. – Der
Kampf zu Gislikon 1853 (Vaterländ.
Volksſt.), 1864. – Die Mordnacht in
Luzern (Vaterl. Volksſchſp.), 1864. –
Vor hundert Jahren (E.), 1870. –
Das Gottesgericht (Volksſchſp.), 1875.
– Die drei Burgunderſchlachten (Tri-
logie), 1876. – Chriſtian Schybi (Tr.),
1877.

Feiertag, Andreas,

Pſeudon. für
Maria Edle von Plazer; ſ. d.!

*Feigl, Leo,

geb. am 15. Juni 1878
als älteſter Sohn des Kaufmanns
Emil F. in Wien, beſuchte das Unter-
gymnaſium und darauf die Handels-
akademie daſelbſt und widmete ſich
dann dem Kaufmannsberufe. 1897
bis 1898 war er in einem Export-
hauſe in Hamburg angeſtellt, 1899
bis 1900 genügte er ſeiner Militär-
pflicht in Wien und hörte in den fol-
genden Jahren an der Univerſität
daſelbſt philoſophiſche, kunſt- u. lite-
rarhiſtoriſche und geſchichtliche Vor-
leſungen. Er lebt als Privatbeamter
in Wien.

S:

Vom Leben u. Sterben
(Sk.), 1904.

*Feilmann, Johanna,

wurde am
21. April 1839 zu Jever in Olden-
burg als die Tochter eines Kauf-
manns geboren, verdankt ihre Erzie-
hung hauptſächlich ihrer Mutter, die
ſie ſchon frühe in den fremden Spra-
[Spaltenumbruch]

Fel
chen unterrichtete, und dem Prediger
Niebuhr, der zugleich als Oberlehrer
an der ſtädtiſchen Töchterſchule un-
terrichtete. Als ſehr junges Mädchen
ſiedelte ſie zu ihren in Nottingham
(England) lebenden Geſchwiſtern
über, wo ſie ihrem unverheirateten
Bruder das Hausweſen leitete; da-
neben gab ſie vielfach Unterricht in
fremden Sprachen u. bereitete haupt-
ſächlich die Studentinnen für das
Oxford- und Cambridge womens
examen
vor. Auf vielen und großen
Reiſen ſammelte ſie mannigfache
Kenntniſſe und Erfahrungen, die ſie,
nachdem ſie 1880 ihre Tätigkeit als
Lehrerin aufgegeben hat, in Schrif-
ten verſchiedenſter Art zu verwerten
ſuchte. Seit 1885 lebte ſie in Wies-
baden, wo ſie beſonders zu Bodenſtedt
und G. Freytag in freundſchaftliche
Beziehungen trat. Nach dem Tode
ihrer Schweſter daſelbſt zog ſie 1895
wieder nach London, wo ſie bei einer
anderen Schweſter ein beglückendes
Heim fand.

S:

Unterm Sant Am-
peglio (E. a. Ligurien), 1885. – Sturm
u. Stille (Nn.), 1889. – Onkel Johns
Prinzipien (Eine Geſch. a. dem engl.
Leben), 1896.

Felber, Aline,

pſeud. A. Fahl-
weid,
wurde am 4. April 1860 zu
Olten in der Schweiz als die Tochter
des nunmehr verſtorbenen Landam-
manns und Ständerats von Solo-
thurn, Amanz Jeker geboren u. lebt
verheiratet in Solothurn. Sie iſt
Mitarbeiterin an den bedeutendſten
Schweizer Blättern, gehörte auch
1896–97 der Redaktion von „Jung-
Schweizerland“ und „Jung-Deutſch-
land“ an.

S:

Das Horn von Uri
(Alpenſage), 1890. – Die Zauber-
inſel, 1893. – Schwalben (Sg., M. u.
Ge.), 1899.

*Feld, Laura,

pſeud. Hans Jor-
daens,
wurde am 3. Juni 1851 zu
Barmen geboren, erhielt ihren wiſ-
ſenſchaftlichen Unterricht im elter-
lichen Hauſe von ihren kunſtſinnigen

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0196" n="192"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fei</hi></fw><lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t gründete er das &#x201E;Toggen-<lb/>
burger Wochenblatt&#x201C; und &#x017F;chrieb &#x017F;eit<lb/>
1851 den &#x201E;Eidgenö&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen Volkska-<lb/>
lender&#x201C;, der &#x017F;eit 1854 unter dem Titel<lb/>
&#x201E;Eidgenö&#x017F;&#x017F;i&#x017F;cher Nationalkalender&#x201C;<lb/>
er&#x017F;cheint u. viele Jahre zu den wich-<lb/>
tig&#x017F;ten Literaturer&#x017F;cheinungen der<lb/>
Schweiz gehörte. Jm Jahre 1857 &#x017F;ie-<lb/>
delte F. aus Rück&#x017F;icht auf die Ausbil-<lb/>
dung &#x017F;einer heranwach&#x017F;enden Söhne<lb/>
nach Luzern über, wo&#x017F;elb&#x017F;t er als<lb/>
einer der ge&#x017F;uchte&#x017F;ten homöopathi-<lb/>
&#x017F;chen Ärzte und als Schrift&#x017F;teller für<lb/>
die gele&#x017F;en&#x017F;ten deut&#x017F;chen und &#x017F;chwei-<lb/>
zeri&#x017F;chen Blätter tätig war und am<lb/>
24. Juli 1887 &#x2020;. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Entführung<lb/>
(L&#x017F;p.), 1860. &#x2013; Arnold v. Winkelried<lb/>
(Volks&#x017F;ch&#x017F;p.), 1864. 2. A. 1874. &#x2013; Der<lb/>
Kampf zu Gislikon 1853 (Vaterländ.<lb/>
Volks&#x017F;t.), 1864. &#x2013; Die Mordnacht in<lb/>
Luzern (Vaterl. Volks&#x017F;ch&#x017F;p.), 1864. &#x2013;<lb/>
Vor hundert Jahren (E.), 1870. &#x2013;<lb/>
Das Gottesgericht (Volks&#x017F;ch&#x017F;p.), 1875.<lb/>
&#x2013; Die drei Burgunder&#x017F;chlachten (Tri-<lb/>
logie), 1876. &#x2013; Chri&#x017F;tian Schybi (Tr.),<lb/>
1877.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Feiertag,</hi> Andreas,</head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Maria</hi> Edle von <hi rendition="#g">Plazer;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Feigl,</hi> Leo,</head>
        <p> geb. am 15. Juni 1878<lb/>
als älte&#x017F;ter Sohn des Kaufmanns<lb/>
Emil F. in Wien, be&#x017F;uchte das Unter-<lb/>
gymna&#x017F;ium und darauf die Handels-<lb/>
akademie da&#x017F;elb&#x017F;t und widmete &#x017F;ich<lb/>
dann dem Kaufmannsberufe. 1897<lb/>
bis 1898 war er in einem Export-<lb/>
hau&#x017F;e in Hamburg ange&#x017F;tellt, 1899<lb/>
bis 1900 genügte er &#x017F;einer Militär-<lb/>
pflicht in Wien und hörte in den fol-<lb/>
genden Jahren an der Univer&#x017F;ität<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t philo&#x017F;ophi&#x017F;che, kun&#x017F;t- u. lite-<lb/>
rarhi&#x017F;tori&#x017F;che und ge&#x017F;chichtliche Vor-<lb/>
le&#x017F;ungen. Er lebt als Privatbeamter<lb/>
in Wien. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Vom Leben u. Sterben<lb/>
(Sk.), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Feilmann,</hi> Johanna,</head>
        <p> wurde am<lb/>
21. April 1839 zu Jever in Olden-<lb/>
burg als die Tochter eines Kauf-<lb/>
manns geboren, verdankt ihre Erzie-<lb/>
hung haupt&#x017F;ächlich ihrer Mutter, die<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;chon frühe in den fremden Spra-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fel</hi></fw><lb/>
chen unterrichtete, und dem Prediger<lb/>
Niebuhr, der zugleich als Oberlehrer<lb/>
an der &#x017F;tädti&#x017F;chen Töchter&#x017F;chule un-<lb/>
terrichtete. Als &#x017F;ehr junges Mädchen<lb/>
&#x017F;iedelte &#x017F;ie zu ihren in Nottingham<lb/>
(England) lebenden Ge&#x017F;chwi&#x017F;tern<lb/>
über, wo &#x017F;ie ihrem unverheirateten<lb/>
Bruder das Hauswe&#x017F;en leitete; da-<lb/>
neben gab &#x017F;ie vielfach Unterricht in<lb/>
fremden Sprachen u. bereitete haupt-<lb/>
&#x017F;ächlich die Studentinnen für das<lb/><hi rendition="#aq">Oxford-</hi> und <hi rendition="#aq">Cambridge womens<lb/>
examen</hi> vor. Auf vielen und großen<lb/>
Rei&#x017F;en &#x017F;ammelte &#x017F;ie mannigfache<lb/>
Kenntni&#x017F;&#x017F;e und Erfahrungen, die &#x017F;ie,<lb/>
nachdem &#x017F;ie 1880 ihre Tätigkeit als<lb/>
Lehrerin aufgegeben hat, in Schrif-<lb/>
ten ver&#x017F;chieden&#x017F;ter Art zu verwerten<lb/>
&#x017F;uchte. Seit 1885 lebte &#x017F;ie in Wies-<lb/>
baden, wo &#x017F;ie be&#x017F;onders zu Boden&#x017F;tedt<lb/>
und G. Freytag in freund&#x017F;chaftliche<lb/>
Beziehungen trat. Nach dem Tode<lb/>
ihrer Schwe&#x017F;ter da&#x017F;elb&#x017F;t zog &#x017F;ie 1895<lb/>
wieder nach London, wo &#x017F;ie bei einer<lb/>
anderen Schwe&#x017F;ter ein beglückendes<lb/>
Heim fand. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Unterm Sant Am-<lb/>
peglio (E. a. Ligurien), 1885. &#x2013; Sturm<lb/>
u. Stille (Nn.), 1889. &#x2013; Onkel Johns<lb/>
Prinzipien (Eine Ge&#x017F;ch. a. dem engl.<lb/>
Leben), 1896.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Felber,</hi> Aline,</head>
        <p> p&#x017F;eud. A. <hi rendition="#g">Fahl-<lb/>
weid,</hi> wurde am 4. April 1860 zu<lb/>
Olten in der Schweiz als die Tochter<lb/>
des nunmehr ver&#x017F;torbenen Landam-<lb/>
manns und Ständerats von Solo-<lb/>
thurn, Amanz <hi rendition="#g">Jeker</hi> geboren u. lebt<lb/>
verheiratet in Solothurn. Sie i&#x017F;t<lb/>
Mitarbeiterin an den bedeutend&#x017F;ten<lb/>
Schweizer Blättern, gehörte auch<lb/>
1896&#x2013;97 der Redaktion von &#x201E;Jung-<lb/>
Schweizerland&#x201C; und &#x201E;Jung-Deut&#x017F;ch-<lb/>
land&#x201C; an. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das Horn von Uri<lb/>
(Alpen&#x017F;age), 1890. &#x2013; Die Zauber-<lb/>
in&#x017F;el, 1893. &#x2013; Schwalben (Sg., M. u.<lb/>
Ge.), 1899.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Feld,</hi> Laura,</head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Hans Jor-<lb/>
daens,</hi> wurde am 3. Juni 1851 zu<lb/>
Barmen geboren, erhielt ihren wi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en&#x017F;chaftlichen Unterricht im elter-<lb/>
lichen Hau&#x017F;e von ihren kun&#x017F;t&#x017F;innigen<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[192/0196] Fei Fel daſelbſt gründete er das „Toggen- burger Wochenblatt“ und ſchrieb ſeit 1851 den „Eidgenöſſiſchen Volkska- lender“, der ſeit 1854 unter dem Titel „Eidgenöſſiſcher Nationalkalender“ erſcheint u. viele Jahre zu den wich- tigſten Literaturerſcheinungen der Schweiz gehörte. Jm Jahre 1857 ſie- delte F. aus Rückſicht auf die Ausbil- dung ſeiner heranwachſenden Söhne nach Luzern über, woſelbſt er als einer der geſuchteſten homöopathi- ſchen Ärzte und als Schriftſteller für die geleſenſten deutſchen und ſchwei- zeriſchen Blätter tätig war und am 24. Juli 1887 †. S: Die Entführung (Lſp.), 1860. – Arnold v. Winkelried (Volksſchſp.), 1864. 2. A. 1874. – Der Kampf zu Gislikon 1853 (Vaterländ. Volksſt.), 1864. – Die Mordnacht in Luzern (Vaterl. Volksſchſp.), 1864. – Vor hundert Jahren (E.), 1870. – Das Gottesgericht (Volksſchſp.), 1875. – Die drei Burgunderſchlachten (Tri- logie), 1876. – Chriſtian Schybi (Tr.), 1877. Feiertag, Andreas, Pſeudon. für Maria Edle von Plazer; ſ. d.! *Feigl, Leo, geb. am 15. Juni 1878 als älteſter Sohn des Kaufmanns Emil F. in Wien, beſuchte das Unter- gymnaſium und darauf die Handels- akademie daſelbſt und widmete ſich dann dem Kaufmannsberufe. 1897 bis 1898 war er in einem Export- hauſe in Hamburg angeſtellt, 1899 bis 1900 genügte er ſeiner Militär- pflicht in Wien und hörte in den fol- genden Jahren an der Univerſität daſelbſt philoſophiſche, kunſt- u. lite- rarhiſtoriſche und geſchichtliche Vor- leſungen. Er lebt als Privatbeamter in Wien. S: Vom Leben u. Sterben (Sk.), 1904. *Feilmann, Johanna, wurde am 21. April 1839 zu Jever in Olden- burg als die Tochter eines Kauf- manns geboren, verdankt ihre Erzie- hung hauptſächlich ihrer Mutter, die ſie ſchon frühe in den fremden Spra- chen unterrichtete, und dem Prediger Niebuhr, der zugleich als Oberlehrer an der ſtädtiſchen Töchterſchule un- terrichtete. Als ſehr junges Mädchen ſiedelte ſie zu ihren in Nottingham (England) lebenden Geſchwiſtern über, wo ſie ihrem unverheirateten Bruder das Hausweſen leitete; da- neben gab ſie vielfach Unterricht in fremden Sprachen u. bereitete haupt- ſächlich die Studentinnen für das Oxford- und Cambridge womens examen vor. Auf vielen und großen Reiſen ſammelte ſie mannigfache Kenntniſſe und Erfahrungen, die ſie, nachdem ſie 1880 ihre Tätigkeit als Lehrerin aufgegeben hat, in Schrif- ten verſchiedenſter Art zu verwerten ſuchte. Seit 1885 lebte ſie in Wies- baden, wo ſie beſonders zu Bodenſtedt und G. Freytag in freundſchaftliche Beziehungen trat. Nach dem Tode ihrer Schweſter daſelbſt zog ſie 1895 wieder nach London, wo ſie bei einer anderen Schweſter ein beglückendes Heim fand. S: Unterm Sant Am- peglio (E. a. Ligurien), 1885. – Sturm u. Stille (Nn.), 1889. – Onkel Johns Prinzipien (Eine Geſch. a. dem engl. Leben), 1896. Felber, Aline, pſeud. A. Fahl- weid, wurde am 4. April 1860 zu Olten in der Schweiz als die Tochter des nunmehr verſtorbenen Landam- manns und Ständerats von Solo- thurn, Amanz Jeker geboren u. lebt verheiratet in Solothurn. Sie iſt Mitarbeiterin an den bedeutendſten Schweizer Blättern, gehörte auch 1896–97 der Redaktion von „Jung- Schweizerland“ und „Jung-Deutſch- land“ an. S: Das Horn von Uri (Alpenſage), 1890. – Die Zauber- inſel, 1893. – Schwalben (Sg., M. u. Ge.), 1899. *Feld, Laura, pſeud. Hans Jor- daens, wurde am 3. Juni 1851 zu Barmen geboren, erhielt ihren wiſ- ſenſchaftlichen Unterricht im elter- lichen Hauſe von ihren kunſtſinnigen *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/196
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/196>, abgerufen am 24.11.2024.