Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Fel Felder, Erich, Pseud. für Wil- Felder, Franz Michael, geb. am S: Nüm- Feldhoff, Friedrich August,
Fel 1844 zu Lauersfort, einem Landguteseiner Verwandten, wohin er sich zur Stärkung seiner Gesundheit zurück- gezogen hatte. S: Christliche Gedichte, *Feldhuß, Friedrich, * am 8. Sept. S: Stimmen *Feldigl, Ferdinand, geb. am S: Die Rauh- * 13*
[Spaltenumbruch] Fel Felder, Erich, Pſeud. für Wil- Felder, Franz Michael, geb. am S: Nüm- Feldhoff, Friedrich Auguſt,
Fel 1844 zu Lauersfort, einem Landguteſeiner Verwandten, wohin er ſich zur Stärkung ſeiner Geſundheit zurück- gezogen hatte. S: Chriſtliche Gedichte, *Feldhuß, Friedrich, * am 8. Sept. S: Stimmen *Feldigl, Ferdinand, geb. am S: Die Rauh- * 13*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <pb facs="#f0199" n="195"/><lb/> <cb/><lb/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Fel</hi> </fw><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Felder,</hi> Erich,</head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Wil-<lb/> derich Rheinfelder;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Felder,</hi> Franz Michael,</head> <p> geb. am<lb/> 13. Mai 1839 zu Schoppernau im<lb/> Bregenzer Wald, war der Sohn eines<lb/> kleinen Bauern und verriet ſchon in<lb/> ſeiner Jugend eine ungewöhnliche<lb/> Begabung, die ihn ſicher zum Stu-<lb/> dieren getrieben haben würde, wenn<lb/> er nicht frühzeitig ſeinen Vater und<lb/> durch die Ungeſchicklichkeit eines Arz-<lb/> tes ſein geſundes Auge verloren<lb/> hätte. So mußte er nun im Verein<lb/> mit der Mutter die Bewirtſchaftung<lb/> des kleinen Bauerngutes betreiben.<lb/> Trotz dieſer bedrückenden Verhält-<lb/> niſſe wußte er ſich jedoch vielſeitige<lb/> Kenntniſſe zu erwerben u. tiefe Ein-<lb/> blicke in unſere reiche Literatur zu ge-<lb/> winnen. Allein ſeine hohe Bildung,<lb/> ſowie ſeine freie Geſinnung trugen<lb/> ihm auch den Haß der ultramontanen<lb/> Geiſtlichkeit ein, der ſo drohend wur-<lb/> de, daß F. ſogar flüchten mußte (1867).<lb/> Zwar kehrte er zurück, als ſich der<lb/> Sturm einigermaßen gelegt hatte,<lb/> doch blieb ſein ferneres Leben eine<lb/> Reihe von Kämpfen und Widerwär-<lb/> tigkeiten, denen ein früher Tod, 26.<lb/> April 1869, ein Ende machte. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Nüm-<lb/> mamüllers und das Schwarzokaſpele<lb/> (Lebensbild), 1863. – Sonderlinge<lb/> (Bregenzerwälder Lebens- und Cha-<lb/> rakterbilder); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1867. – Reich und<lb/> arm (E.), 1868.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Feldhoff,</hi> Friedrich <hi rendition="#g">Auguſt,</hi></head> <p><lb/> wurde am 19. Novbr. 1800 zu Elber-<lb/> feld geboren, wo ſein Vater Kauf-<lb/> mann war, kam im 13. Jahre in die<lb/> Erziehungsanſtalt des Kirchenrats u.<lb/> Profeſſors der Theologie Schwarz in<lb/> Heidelberg u. ſtudierte von 1816–20<lb/> in Heidelberg und Berlin Theologie.<lb/> Nachdem er dann aushilfsweiſe in<lb/> Elberfeld gewirkt, wurde er 1822<lb/> Pfarrverweſer in Leichlingen, 1823<lb/> Prediger der deutſch-lutheriſchen Ge-<lb/> meinde zu Nymwegen in Holland u.<lb/> 1828 Pfarrer in Wupperfeld im Wup-<lb/> pertale. Als ſolcher † er am 8. Jan.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fel</hi></fw><lb/> 1844 zu Lauersfort, einem Landgute<lb/> ſeiner Verwandten, wohin er ſich zur<lb/> Stärkung ſeiner Geſundheit zurück-<lb/> gezogen hatte. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Chriſtliche Gedichte,<lb/> 1840. – Feierklänge; hrsg. zum Beſten<lb/> der Kleinkinderſchulen Oberbarmens<lb/> (Ge.), Barmen o. J.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Feldhuß,</hi> Friedrich,</head> <p> * am 8. Sept.<lb/> 1867 zu Hopſten in Weſtfalen, wid-<lb/> mete ſich ſeit 1886 dem Buchhandel<lb/> und Redaktionsweſen und ließ ſich,<lb/> nachdem er längere Zeit in Ölde in<lb/> Weſtfalen gelebt, 1891 in Gleiwitz in<lb/> Oberſchleſien nieder, wo er als Buch-<lb/> druckereibeſitzer und Redakteur und<lb/> Verleger der „Oberſchleſiſchen Volks-<lb/> ſtimme“ noch jetzt lebt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Stimmen<lb/> der Heide (Ge.), 1891. – Jm Hütten-<lb/> rauch und Sonnenſchein (Ge.), 1895.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Feldigl,</hi> Ferdinand,</head> <p> geb. am<lb/> 5. April 1861 in Landsberg am Lech<lb/> (Bayern) als der Sohn eines Stadt-<lb/> ſchreibers, beſuchte die Volks- und<lb/> Präparandenſchule daſelbſt und dar-<lb/> auf das Lehrerſeminar in Freiſing,<lb/> nach deſſen Abſolvierung er Hilfsleh-<lb/> rer, erſt in Feldkirchen, danach in<lb/> Reiſchach wurde. Hier brachte er ſeine<lb/> erſten beiden Volksſtücke zur Auffüh-<lb/> rung. Danach wurde er Lehrer in<lb/> Jachenau und kam von hier 1891 als<lb/> Lehrer und Chorregent nach Ober-<lb/> ammergau. Hier leitete er die Vor-<lb/> bereitungen zur Einſtudierung der<lb/> Paſſionsmuſik, unterzog die Muſik<lb/> des Lehrers Rochus Dedler einer Re-<lb/> form und ſtellenweiſen Umarbeitung<lb/> u. war dann 1900 mit dem örtlichen<lb/> Muſikmeiſter Ed. Lang Dirigent der<lb/> Paſſionsmuſik. Über letztere hat er<lb/> auch mehrere ſelbſtändige Werke ver-<lb/> öffentlicht. Seit 1902 wirkt F. als<lb/> Lehrer in Bruck bei München. Jn der<lb/> Lehrervereinsbewegung nimmt er als<lb/> Redakteur des „Literariſchen Rat-<lb/> gebers für katholiſche Lehrerinnen u.<lb/> Lehrer“ und des „Katholiſchen Leh-<lb/> rerkalenders für Bayern“ eine ange-<lb/> ſehene Stellung ein. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Rauh-<lb/> nacht (Volksſt.), 1891. – Waldlieder,<lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 13*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [195/0199]
Fel
Fel
Felder, Erich, Pſeud. für Wil-
derich Rheinfelder; ſ. d.!
Felder, Franz Michael, geb. am
13. Mai 1839 zu Schoppernau im
Bregenzer Wald, war der Sohn eines
kleinen Bauern und verriet ſchon in
ſeiner Jugend eine ungewöhnliche
Begabung, die ihn ſicher zum Stu-
dieren getrieben haben würde, wenn
er nicht frühzeitig ſeinen Vater und
durch die Ungeſchicklichkeit eines Arz-
tes ſein geſundes Auge verloren
hätte. So mußte er nun im Verein
mit der Mutter die Bewirtſchaftung
des kleinen Bauerngutes betreiben.
Trotz dieſer bedrückenden Verhält-
niſſe wußte er ſich jedoch vielſeitige
Kenntniſſe zu erwerben u. tiefe Ein-
blicke in unſere reiche Literatur zu ge-
winnen. Allein ſeine hohe Bildung,
ſowie ſeine freie Geſinnung trugen
ihm auch den Haß der ultramontanen
Geiſtlichkeit ein, der ſo drohend wur-
de, daß F. ſogar flüchten mußte (1867).
Zwar kehrte er zurück, als ſich der
Sturm einigermaßen gelegt hatte,
doch blieb ſein ferneres Leben eine
Reihe von Kämpfen und Widerwär-
tigkeiten, denen ein früher Tod, 26.
April 1869, ein Ende machte.
S: Nüm-
mamüllers und das Schwarzokaſpele
(Lebensbild), 1863. – Sonderlinge
(Bregenzerwälder Lebens- und Cha-
rakterbilder); II, 1867. – Reich und
arm (E.), 1868.
Feldhoff, Friedrich Auguſt,
wurde am 19. Novbr. 1800 zu Elber-
feld geboren, wo ſein Vater Kauf-
mann war, kam im 13. Jahre in die
Erziehungsanſtalt des Kirchenrats u.
Profeſſors der Theologie Schwarz in
Heidelberg u. ſtudierte von 1816–20
in Heidelberg und Berlin Theologie.
Nachdem er dann aushilfsweiſe in
Elberfeld gewirkt, wurde er 1822
Pfarrverweſer in Leichlingen, 1823
Prediger der deutſch-lutheriſchen Ge-
meinde zu Nymwegen in Holland u.
1828 Pfarrer in Wupperfeld im Wup-
pertale. Als ſolcher † er am 8. Jan.
1844 zu Lauersfort, einem Landgute
ſeiner Verwandten, wohin er ſich zur
Stärkung ſeiner Geſundheit zurück-
gezogen hatte.
S: Chriſtliche Gedichte,
1840. – Feierklänge; hrsg. zum Beſten
der Kleinkinderſchulen Oberbarmens
(Ge.), Barmen o. J.
*Feldhuß, Friedrich, * am 8. Sept.
1867 zu Hopſten in Weſtfalen, wid-
mete ſich ſeit 1886 dem Buchhandel
und Redaktionsweſen und ließ ſich,
nachdem er längere Zeit in Ölde in
Weſtfalen gelebt, 1891 in Gleiwitz in
Oberſchleſien nieder, wo er als Buch-
druckereibeſitzer und Redakteur und
Verleger der „Oberſchleſiſchen Volks-
ſtimme“ noch jetzt lebt.
S: Stimmen
der Heide (Ge.), 1891. – Jm Hütten-
rauch und Sonnenſchein (Ge.), 1895.
*Feldigl, Ferdinand, geb. am
5. April 1861 in Landsberg am Lech
(Bayern) als der Sohn eines Stadt-
ſchreibers, beſuchte die Volks- und
Präparandenſchule daſelbſt und dar-
auf das Lehrerſeminar in Freiſing,
nach deſſen Abſolvierung er Hilfsleh-
rer, erſt in Feldkirchen, danach in
Reiſchach wurde. Hier brachte er ſeine
erſten beiden Volksſtücke zur Auffüh-
rung. Danach wurde er Lehrer in
Jachenau und kam von hier 1891 als
Lehrer und Chorregent nach Ober-
ammergau. Hier leitete er die Vor-
bereitungen zur Einſtudierung der
Paſſionsmuſik, unterzog die Muſik
des Lehrers Rochus Dedler einer Re-
form und ſtellenweiſen Umarbeitung
u. war dann 1900 mit dem örtlichen
Muſikmeiſter Ed. Lang Dirigent der
Paſſionsmuſik. Über letztere hat er
auch mehrere ſelbſtändige Werke ver-
öffentlicht. Seit 1902 wirkt F. als
Lehrer in Bruck bei München. Jn der
Lehrervereinsbewegung nimmt er als
Redakteur des „Literariſchen Rat-
gebers für katholiſche Lehrerinnen u.
Lehrer“ und des „Katholiſchen Leh-
rerkalenders für Bayern“ eine ange-
ſehene Stellung ein.
S: Die Rauh-
nacht (Volksſt.), 1891. – Waldlieder,
* 13*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |