Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fin maurer (Zeitgeschichtlicher R.), 1884.2. A. 1893. *Findling, Moritz, wurde am 4. S: Aus dem Archiv Finelius, Hermann, * am 29. Ja- S: Gedichte (n. s. Tode Fink, Ernst Friedrich, geb. am 24. Fir 25. Juni 1863. S: Aus dem Nach- Fink von Mattsee, Der, Pseud. *Fircks, Karl Ferdinand Frei- herr von, wurde am 25. Juli 1828 * 14*
Fin maurer (Zeitgeſchichtlicher R.), 1884.2. A. 1893. *Findling, Moritz, wurde am 4. S: Aus dem Archiv Finelius, Hermann, * am 29. Ja- S: Gedichte (n. ſ. Tode Fink, Ernſt Friedrich, geb. am 24. Fir 25. Juni 1863. S: Aus dem Nach- Fink von Mattſee, Der, Pſeud. *Fircks, Karl Ferdinand Frei- herr von, wurde am 25. Juli 1828 * 14*
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Fin
Fir
maurer (Zeitgeſchichtlicher R.), 1884.
2. A. 1893.
*Findling, Moritz, wurde am 4.
Auguſt 1867 zu Wien als der Sohn
armer Eltern geboren, ermöglichte es
aber doch, das Gymnaſium zu be-
ſuchen, nach deſſen Abſolvierung er
ſich der Bühne widmen wollte. Er
hatte bereits ein Engagement an einer
öſterreich. Provinzialbühne gefunden,
als er noch in letzter Stunde ſeinen
Entſchluß änderte u. nun zur Jour-
naliſtik überging. 1885–88 war er
in der Redaktion der „Korreſpondenz
Wilhelm“ tätig, arbeitete dann in
den Bureaus des „Wiener Tagbl.“,
der „Neuen freien Preſſe“, der „Öſter-
reichiſchen Volkszeitung“, war ſeit
November 1893 Redakteur des „Jllu-
ſtrierten Wiener Extrablatt“ und ſeit
1898 Redakteur des „Wiener Tag-
blatt“. Jetzt (1909) lebt er als Re-
dakteur am „Berliner Lokalanzeiger“
in Berlin. Außer mehreren in Zei-
tungen erſchienenen Romanen ver-
öffentlichte er
S: Aus dem Archiv
des Lebens (Sk. u. Feuillet.), 1885.
Finelius, Hermann, * am 29. Ja-
nuar 1819 zu Greifswald als der
Sohn des Adjunktus, ſpäteren Pro-
feſſors der Theologie Johann Chri-
ſtian Frdr. F., ſtudierte in Greifswald
Medizin, promovierte zum Dr. med.
und ſtarb nach jahrelangen Leiden zu
Langenfelde bei Demmin am 3. Sep-
tember 1849.
S: Gedichte (n. ſ. Tode
von ſ. Freunden hrsg.), 1852.
Fink, Ernſt Friedrich, geb. am 24.
Oktober 1806 zu Kandern in Baden,
beſuchte die Schulen zu Lörrach, Müll-
heim und das Gymnaſium zu Frei-
burg i. Br., ſtudierte hier ſeit 1824
Philoſophie u. Sprachwiſſenſchaften
und wandte ſich ſpäter in Halle, Ber-
lin u. Heidelberg theologiſchen Stu-
dien zu. Jm Jahre 1833 wurde er
Pfarrverweſer in Leutesheim, 1843
Hausgeiſtlicher an der Heilanſtalt in
Jllenau, wurde 1856 von Heidelberg
zum Dr. theol. ernannt und ſtarb am
25. Juni 1863.
S: Aus dem Nach-
laß von E. Fr. Fink (Ge., Sk., Apho-
rismen; hersg. von Ehrenfeuchter),
1866.
Fink von Mattſee, Der, Pſeud.
für Auguſt Radnitzky; ſ. d.!
*Fircks, Karl Ferdinand Frei-
herr von, wurde am 25. Juli 1828
auf dem Rittergute Klein-Drogen in
Kurland geboren und erhielt ſeine
Erziehung u. Bildung ausſchließlich
durch Hauslehrer im elterlichen Hauſe
zu Nigranden, ebenfalls einem Rit-
tergute in Kurland. 1846 bezog F.
die Univerſität Göttingen, wo er
Rechtswiſſenſchaft ſtudierte, welches
Studium er ſeit 1848 in München
fortſetzte. Hier hörte er auch Vor-
leſungen über Nationalökonomie und
lernte gleichzeitig, durch Landsleute
bei Hofe vorgeſtellt, das Leben in den
dortigen Hofkreiſen kennen. Aus die-
ſer Zeit ſtammen auch eine Menge
kleinerer Gedichte. Jm Jahre 1849
in die Heimat zurückgekehrt, fungierte
er drei Jahre als Friedensrichter in
Grobin u. zog ſich dann für ein Jahr
ins Elternhaus zurück, wo er ſeine
beiden Dramen dichtete. Bei Aus-
bruch des Krimkrieges drängte es den
kurländiſchen Adel, dem Kaiſer Niko-
laus I. einen beredten Ausdruck ſei-
ner Loyalität zu geben, und unter
30 jungen Männern der Ritterſchaft,
die ſich zum freiwilligen Eintritt in
das Heer meldeten und dem Kaiſer
vorgeſtellt wurden, befand ſich auch
unſer Dichter. Er trat in ein Ulanen-
regiment und zog mit demſelben in
die Donaufürſtentümer; aber ſchon
nach anderthalb Jahren mußte er in-
folge eines Sturzes vom Pferde, wo-
bei er ſich die linke Hand bedeutend
verletzte, den Abſchied nehmen. Er
übernahm nun die Bewirtſchaftung
eines an der Grenze von Nigranden
belegenen Gutes, Rythinien in Liv-
land, gründete auch mit Lucie Baro-
neſſe von Grotthuß 1858 ein glück-
liches, durch acht Kinder verſchöntes
* 14*
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