Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Fis *Fischer, Arno, geb. am 9. Oktbr. S: Mikosch und Fischer, Betti, pseud. E. Ruten- S: Verwundet *Fischer, Ernst Heinrich, * am 23. Fis im Hildesheimschen gewirkt, erhielter 1875 die Patronatspfarrei zu Bes- singen im Braunschweigischen und 1889 die Pfarrei zu Groß-Vahlberg (Braunschweig), wo er heute noch im Amte steht. S: Freundliche Bilder Fischer, Ernst, geb. am 22. Oktbr. S: Palmen- Fischer, Ernst, geb. am 17. Mai S: Schicksal (Dr.), 1907 (Sv.). *Fischer, Felix Otto, pseud. Felix *
[Spaltenumbruch] Fiſ *Fiſcher, Arno, geb. am 9. Oktbr. S: Mikoſch und Fiſcher, Betti, pſeud. E. Ruten- S: Verwundet *Fiſcher, Ernſt Heinrich, * am 23. Fiſ im Hildesheimſchen gewirkt, erhielter 1875 die Patronatspfarrei zu Beſ- ſingen im Braunſchweigiſchen und 1889 die Pfarrei zu Groß-Vahlberg (Braunſchweig), wo er heute noch im Amte ſteht. S: Freundliche Bilder Fiſcher, Ernſt, geb. am 22. Oktbr. S: Palmen- Fiſcher, Ernſt, geb. am 17. Mai S: Schickſal (Dr.), 1907 (Sv.). *Fiſcher, Felix Otto, pſeud. Felix *
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Fiſ
Fiſ
*Fiſcher, Arno, geb. am 9. Oktbr.
1871 in Meißen, widmete ſich dem
Berufe eines Lehrers, wirkte als ſol-
cher 1891–93 in Unterweißig, 1894
bis 1897 in Dresden, trat am 1. Ok-
tober 1897 als Oberinſpektor in die
Dienſte der Berliner Verſicherungs-
geſellſchaft „Viktoria“ und lebt als
Generalagent derſelben ſeit 1. Jan.
1898 in Dresden.
S: Mikoſch und
Bliemchen in Dresdens „Alter Stadt“
(Humor.), 1897.
Fiſcher, Betti, pſeud. E. Ruten-
berg, wurde am 18. März 1829 als
die Tochter des Dr. jur. D. Schultz
in Bremen geboren, verheiratete ſich
1853 mit dem Kaufmann F. Fiſcher,
mit dem ſie erſt zu Tampico in Mexiko,
dann in ihrer Vaterſtadt Bremen u.
zuletzt in Freiburg i. Bad. lebte. Hier
hatte ſie auch ſpäter, nachdem ſie Wit-
we geworden (1892), ihren Wohnſitz
und iſt daſelbſt am 14. Novbr. 1907
geſtorben. Erſt im vorgerückten Alter
trat ſie mit ihren Dichtungen, in denen
vorwiegend das chriſtliche Glaubens-
leben Darſtellung und Ausdruck ſucht,
in die Öffentlichkeit.
S: Verwundet
und geheilt (Dr. G.), 1881. – Die hei-
lige Eliſabeth (Erzhld. G.), 1884. –
Sankt Nepomuk (Tr.), 1884. – Jeſus
von Nazareth (Ep.), 1888. – Die Ge-
burt des heiligen Chriſt (Weihnachts-
ſpiel f. Kinder), 1889. – Ein Leben
(Ge.), 1895.
*Fiſcher, Ernſt Heinrich, * am 23.
Septbr. 1846 zu Hämelſchenburg im
Hannöverſchen als der Sohn des dor-
tigen Lehrers, beſuchte nach ſeiner
Konfirmation (1861) das Gymnaſium
zu Holzminden und ging im Herbſt
1865 zur Univerſität Göttingen über,
wo er Theologie ſtudierte. Von Mi-
chaelis 1868 bis Oſtern 1872 war er
als Hauslehrer tätig, abſolvierte im
Herbſt d. J. ſein zweites Examen u.
trat dann in den Dienſt der hannö-
verſchen Landeskirche. Nachdem er
als Pfarrkollaborator zu Pattenſen
im Lüneburgiſchen und zu Gadenſtedt
im Hildesheimſchen gewirkt, erhielt
er 1875 die Patronatspfarrei zu Beſ-
ſingen im Braunſchweigiſchen und
1889 die Pfarrei zu Groß-Vahlberg
(Braunſchweig), wo er heute noch im
Amte ſteht.
S: Freundliche Bilder
(Proſa), 1883. – Stille Weiſen (Geiſtl.
und weltl. Lr.), 1884. – Singen und
Sagen (Geiſtl. und weltl. Lr.), 1894.
2. A. 1904. – Friede u. Freude (Geiſtl.
Lr.), 1896. – Fünfzig Fabeln für Kin-
der, 1897.
Fiſcher, Ernſt, geb. am 22. Oktbr.
1820 zu Altleisnig in Sachſen, † als
Schuldirektor und Lehrer in Dresden
am 13. Februar 1872.
S: Palmen-
ſonntag (Dd. Ge.), 1848. – Peſta-
lozzi-Album, 1852. – Das Mutterherz
in der deutſchen Dichtung, 1854. –
Waiſengrün (Lyr. Ge.), 1856.
Fiſcher, Ernſt, geb. am 17. Mai
1884 zu Plauen im Vogtlande, ging
früh zur Journaliſtik über und war
1902 Herausgeber der „Südweſtdeut-
ſchen Rundſchau“ in Frankfurt a. M.
Jm folgenden Jahre wandte er ſich
der Bühne zu, war unter dem Namen
Planer in Heilbronn, Bayreuth,
Pilſen u. a. O., zuletzt in Frankfurt
a. M. als Helden- und Charakterdar-
ſteller und als Regiſſeur tätig, bis er
1909 nach Berlin überſiedelte, wo er
in gleicher Weiſe wirkt u. Jnhaber des
„Reform-Theatergeſchäftsbureaus“
iſt. Auch hält er ſeit Jahren Vor-
träge in vielen Städten Deutſchlands
über reformatoriſche Jdeen, über
Schule, Rechts- u. Staatsweſen und
gab heraus „Erlöſung. Eine Kampf-
ſchrift für die Wahrheit reiner Natur-
erkenntnis“ (IV, 1909–10). Außer-
dem
S: Schickſal (Dr.), 1907 (Sv.).
– Freiheitskämpfer (Dr.), 1908 (Sv.).
– Verkauft (Dr.), 1910 (Sv.).
*Fiſcher, Felix Otto, pſeud. Felix
Otto, wurde am 9. Septbr. 1870 in
Leipzig als Sohn eines Fabrikanten
geboren. Jn Geſellſchaft von Schau-
ſpieler-, Muſiker- u. Artiſtenkindern
verbrachte er ſeine Knabenjahre und
*
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