Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gei Presse". S: Herr und Diener (Schsp. *Geißler, Karl Wilhelm, wurde S: Phaeton (Tr.), 1889. - Gei 1899. - Ganymedes (Ein Künstler-traum in 9 Ges.), 1902. - Dichtun- gen, 1903. *Geißler, Friedrich Jakob Kurt,
S: Gedichte, 1885. - Ein Herzens- * 22*
Gei Preſſe“. S: Herr und Diener (Schſp. *Geißler, Karl Wilhelm, wurde S: Phaëton (Tr.), 1889. – Gei 1899. – Ganymedes (Ein Künſtler-traum in 9 Geſ.), 1902. – Dichtun- gen, 1903. *Geißler, Friedrich Jakob Kurt,
S: Gedichte, 1885. – Ein Herzens- * 22*
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Gei
Gei
Preſſe“.
S: Herr und Diener (Schſp.
Ein Bismarck-Drama), 1895. – Adraſt
(Tr.), 1896. – Märchen, 1896. – Die
Eroberung des Frauenherzens, 1900.
– Chriſtroſen (Dr. M.), 1903. – Kri-
tiſches Bilderbuch aus der Muſikſai-
ſon (Ge.), 1904. – Mäuſekönigin
(Dram. M.), 1885. – Der Stern von
Bethlehem (Weihn.-Spiel), 1906. –
Chriſtbaums Wanderſchaft (Dram.
M.), 1907. – Chriſtkerzenſchein (des-
gleichen), 1909.
*Geißler, Karl Wilhelm, wurde
am 15. Aug. 1863 in Döhlen bei Dres-
den als der Sohn eines Juſtizbeam-
ten geboren, verlebte ſeine Jugend-
jahre in Dresden, wo er das Alba-
niſche Jnſtitut beſuchte, in Geyer u.
Wildenfels im ſächſiſchen Erzgebirge,
empfing ſeine wiſſenſchaftliche Vor-
bildung an den Gymnaſien zu Zwickau
u. Freiberg und bezog dann die Uni-
verſität München, wo er ſich aus-
ſchließlich ſchönwiſſenſchaftlichen und
künſtleriſchen Studien widmete. Auf
Wunſch ſeines Vaters brach er die-
ſelben ab u. ſtudierte nun vier Jahre
lang in Leipzig Rechtswiſſenſchaften.
Er fand indeſſen in dem Berufe eines
Juriſten durchaus keine Befriedi-
gung, ging deshalb 1889 zur Jour-
naliſtik über und übernahm 1890 die
verantwortliche Redaktion des „Mag-
deburger Tageblatts“. Nach einem
Jahrzehnt etwa ging er nach Goslar
a. Harz und 1903 als Redakteur am
„Hannoverſchen Tagebl.“ nach Han-
nover. Hier ſtarb er am 4. Januar
1904.
S: Phaëton (Tr.), 1889. –
Studentenliebe (Preisgekr. Hum.),
1889. – Glycerion (Luſtſp.), 1890. –
Jphigenie in Delphi (Schſp.), 1888.
– Drei Novellen. (Verhängnis. – Die
Trödlerstochter. – Die Frau des Jr-
renarztes), 1891. – Der Brautwerber
(Lſp.), 1892. – Satanska und andere
Novellen, 1893. – Die Söhne des
Geiſtes (Lſp.), 1896. – Der Kammer-
kater (Schw.), 1897. – Pan als Freier
(O.), 1898. – Der Jmpreſario (Schw.),
1899. – Ganymedes (Ein Künſtler-
traum in 9 Geſ.), 1902. – Dichtun-
gen, 1903.
*Geißler, Friedrich Jakob Kurt,
wurde am 10. Juli 1859 zu Wands-
beck bei Hamburg als der Sohn des
Dichters u. Malers Robert G. (ſ. u.)
geboren, kam bei dem häufigen Wech-
ſel des Wohnſitzes ſeiner Eltern ſchon
als Knabe viel in der Welt herum,
bis es ihm in den Jahren 1866–78
ermöglicht wurde, in Berlin dauernd
das Gymnaſium zu beſuchen. Als
Primaner nötigten ihn die ungün-
ſtigen Vermögensverhältniſſe ſeiner
Eltern, ſich auf eigene Füße zu ſtel-
len. Er vollendete, ſich durch Privat-
unterricht vorwärts bringend, ſeine
Gymnaſialſtudien in Göttingen und
ſtudierte dann in Berlin, während
er in Charlottenburg wohnte, Phi-
loſophie, Naturwiſſenſchaften und
Mathematik. Daneben vernachläſſigte
er nicht ſeine dichteriſche Tätigkeit,
der er ſchon ſeit ſeinem neunten Jahre
manche Stunde gewidmet hatte. Nach
dreijährigem Studium beſtand er die
Prüfungen für das höhere Lehramt
und war dann mehrere Jahre als
Lehrer am Gymnaſium tätig. Wie-
derholte Blutſtürze nötigten ihn zu
einer Reiſe nach Jtalien und ſchließ-
lich zur Aufgabe ſeines Lehramts. Er
lebte nunmehr als Schriftſteller in
Charlottenburg und war beſonders
für Zeitungen als Feuilletoniſt tätig,
ohne jedoch darüber das früher ge-
pflegte Gebiet des Romans und der
dramatiſchen Dichtung zu vernach-
läſſigen. Jm Jahre 1904 verlegte er
ſeinen Wohnſitz nach Luzern (Schweiz)
und 1906 nach Ebikon bei Luzern. —
Außer einer großen Zahl philoſophi-
ſcher, mathematiſcher und pädagogi-
ſcher Schriften, unter denen „Die
Grundſätze u. das Weſen des Unend-
lichen in der Mathematik und Philo-
ſophie“ (1902) beſondere Anerken-
nung gefunden hat, veröffentlichte er
S: Gedichte, 1885. – Ein Herzens-
* 22*
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