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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Din
1877-78. - Blätter aus F. Dingel-
stedts Nachlaß (Hrsg. von Julius
Rodenberg); II, 1891.

Dinspel, Anton,

geb. am 22. Nov.
1842 in Neustadt (Rheinl.), ist Pfar-
rer zu Kirn a. d. Nahe.

S:

Die städ-
tische Wasserfrage, oder: Der ge-
quälte Ratsherr (P.), 1887. - Papst
Gregor I., der Große und Heilige
(Hist. Dr.), 1890. - Hirten u. Könige
(Weihnachtsspiel), 1886. 3. A. 1895.
- Das Heiratsvermittelungsbureau
(Lsp.), 1886. - Der Geschäftsführer
(Dr.), 1887.

*Dinter, Artur,

geb. am 27. Juni
1876 in Mülhausen i. Elsaß, besuchte
die Volksschule in Felleringen, die
Bürgerschule in Benfeld u. die huma-
nistischen Gymnasien in Mülhausen
und Saargemünd, absolvierte letz-
teres 1895, genügte dann seiner Mi-
litärpflicht und studierte darauf in
München und Straßburg Jngenieur-
wesen, Naturwissenschaften u. Philo-
sophie. Eine botanische Arbeit, "Her-
bariumschlüssel, umfassend die Gefäß-
pflanzen Deutschlands, Österreichs
und der Schweiz" (1898), sowie sein
1897 erschienener Roman "Jugend-
drängen" erwirkten ihm auf Für-
sprache der Gemahlin des kaiserlichen
Statthalters, der Fürstin v. Hohen-
lohe-Langenberg, ein Stipendium
des Deutschen Kaisers. Von 1900-02
war er Vorlesungsassistent am chemi-
schen Jnstitut der Universität Straß-
burg, erwarb sich danach die Würde
eines Dr. rer. nat. u. legte sein Staats-
examen als Oberlehrer ab. Nach Ab-
solvierung des Probejahrs an der
Oberrealschule in Straßburg, wäh-
renddessen ihm die Leitung der bota-
nischen Schulgärten Straßburgs an-
vertraut war, wurde er Oberlehrer
an der deutschen Schule in Konstan-
tinopel, verließ aber 1904 den Schul-
dienst, um nach ausgedehnten Reisen
durch Kleinasien und einen großen
Teil Europas die Leitung des elsässi-
schen Theaters in Thann zu über-
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Dir
nehmen. 1906 wurde er Regisseur u.
Dramaturg des Stadttheaters in
Rostock, und seit 1907 wirkt er als
Regisseur am Schiller-Theater in
Charlottenburg.

S:

Jugenddrängen
(Ein Entwicklungsroman), 1897. -
Die Schmuggler (Elsässische Komödie,
preisgekrönt), 1903. 4. Aufl. 1905.
Bühnenausg. in hochdeutsch. Sprache,
1905, in französischer 1906, in italie-
nischer 1907, in russischer und eng-
lischer 1908. - Der Dämon (Schsp.),
1907.

Dirking, August,

geb. am 28. April
1844 zu Borken in Westfalen, lebte
(1891) als Kaplan in Recklinghausen,
(1994) als Pfarrer in Olfen.

S:

Der
Schelm im Gasthofe (P.), 1877. 4. A.
1903. - Siegespalmen (Schsp.), 1883.
- Er muß Manieren haben, 1883. -
Der älteste Junge (Lsp.), 1885.

Dirking, J. von,

Pseud. für Jo-
sepha Sandhage;
s. d.!

*Dirks, Johann Fr.,

wurde am 4.
Febr. 1874 in Emden (Ostfriesland)
geboren, wo sein Vater Zigarren-
macher war. Trotzdem die Verhält-
nisse im Elternhause nur mäßig wa-
ren und er schon als Knabe von 12
Jahren dem Vater in der Fabrik be-
hilflich sein mußte, verlebte er im
Kreise seiner fünf Schwestern doch eine
glückliche Jugendzeit. Der Wunsch
der Eltern, den Sohn dem Lehrer-
berufe zuzuführen, scheiterte an ihrer
Mittellosigkeit, u. so wurde D. nach
beendigter Schulzeit bei einem Buch-
drucker in die Lehre gegeben. Nach
seiner Lehrzeit konditionierte er eine
Zeitlang auswärts, kehrte dann auf
Wunsch seiner Mutter nach Emden
zurück, wo er 1900 seinen Hausstand
gründete und noch jetzt in glücklichen,
wenn auch bescheidenen Verhältnissen
lebt.

S:

Struukwark (Rimels un
Vertellsels in ostfriesisch. Mdt.), 1903.

*Dirnböck-Schulz, Jenny,

wurde
am 4. Novbr. 1850 zu Nikolsburg in
Mähren als älteste Tochter des Re-
gierungsrats Franz Dirnböck gebo-

*


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Din
1877–78. – Blätter aus F. Dingel-
ſtedts Nachlaß (Hrsg. von Julius
Rodenberg); II, 1891.

Dinspel, Anton,

geb. am 22. Nov.
1842 in Neuſtadt (Rheinl.), iſt Pfar-
rer zu Kirn a. d. Nahe.

S:

Die ſtäd-
tiſche Waſſerfrage, oder: Der ge-
quälte Ratsherr (P.), 1887. – Papſt
Gregor I., der Große und Heilige
(Hiſt. Dr.), 1890. – Hirten u. Könige
(Weihnachtsſpiel), 1886. 3. A. 1895.
– Das Heiratsvermittelungsbureau
(Lſp.), 1886. – Der Geſchäftsführer
(Dr.), 1887.

*Dinter, Artur,

geb. am 27. Juni
1876 in Mülhauſen i. Elſaß, beſuchte
die Volksſchule in Felleringen, die
Bürgerſchule in Benfeld u. die huma-
niſtiſchen Gymnaſien in Mülhauſen
und Saargemünd, abſolvierte letz-
teres 1895, genügte dann ſeiner Mi-
litärpflicht und ſtudierte darauf in
München und Straßburg Jngenieur-
weſen, Naturwiſſenſchaften u. Philo-
ſophie. Eine botaniſche Arbeit, „Her-
bariumſchlüſſel, umfaſſend die Gefäß-
pflanzen Deutſchlands, Öſterreichs
und der Schweiz“ (1898), ſowie ſein
1897 erſchienener Roman „Jugend-
drängen“ erwirkten ihm auf Für-
ſprache der Gemahlin des kaiſerlichen
Statthalters, der Fürſtin v. Hohen-
lohe-Langenberg, ein Stipendium
des Deutſchen Kaiſers. Von 1900–02
war er Vorleſungsaſſiſtent am chemi-
ſchen Jnſtitut der Univerſität Straß-
burg, erwarb ſich danach die Würde
eines Dr. rer. nat. u. legte ſein Staats-
examen als Oberlehrer ab. Nach Ab-
ſolvierung des Probejahrs an der
Oberrealſchule in Straßburg, wäh-
renddeſſen ihm die Leitung der bota-
niſchen Schulgärten Straßburgs an-
vertraut war, wurde er Oberlehrer
an der deutſchen Schule in Konſtan-
tinopel, verließ aber 1904 den Schul-
dienſt, um nach ausgedehnten Reiſen
durch Kleinaſien und einen großen
Teil Europas die Leitung des elſäſſi-
ſchen Theaters in Thann zu über-
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Dir
nehmen. 1906 wurde er Regiſſeur u.
Dramaturg des Stadttheaters in
Roſtock, und ſeit 1907 wirkt er als
Regiſſeur am Schiller-Theater in
Charlottenburg.

S:

Jugenddrängen
(Ein Entwicklungsroman), 1897. –
Die Schmuggler (Elſäſſiſche Komödie,
preisgekrönt), 1903. 4. Aufl. 1905.
Bühnenausg. in hochdeutſch. Sprache,
1905, in franzöſiſcher 1906, in italie-
niſcher 1907, in ruſſiſcher und eng-
liſcher 1908. – Der Dämon (Schſp.),
1907.

Dirking, Auguſt,

geb. am 28. April
1844 zu Borken in Weſtfalen, lebte
(1891) als Kaplan in Recklinghauſen,
(1994) als Pfarrer in Olfen.

S:

Der
Schelm im Gaſthofe (P.), 1877. 4. A.
1903. – Siegespalmen (Schſp.), 1883.
– Er muß Manieren haben, 1883. –
Der älteſte Junge (Lſp.), 1885.

Dirking, J. von,

Pſeud. für Jo-
ſepha Sandhage;
ſ. d.!

*Dirks, Johann Fr.,

wurde am 4.
Febr. 1874 in Emden (Oſtfriesland)
geboren, wo ſein Vater Zigarren-
macher war. Trotzdem die Verhält-
niſſe im Elternhauſe nur mäßig wa-
ren und er ſchon als Knabe von 12
Jahren dem Vater in der Fabrik be-
hilflich ſein mußte, verlebte er im
Kreiſe ſeiner fünf Schweſtern doch eine
glückliche Jugendzeit. Der Wunſch
der Eltern, den Sohn dem Lehrer-
berufe zuzuführen, ſcheiterte an ihrer
Mittelloſigkeit, u. ſo wurde D. nach
beendigter Schulzeit bei einem Buch-
drucker in die Lehre gegeben. Nach
ſeiner Lehrzeit konditionierte er eine
Zeitlang auswärts, kehrte dann auf
Wunſch ſeiner Mutter nach Emden
zurück, wo er 1900 ſeinen Hausſtand
gründete und noch jetzt in glücklichen,
wenn auch beſcheidenen Verhältniſſen
lebt.

S:

Struukwark (Rimels un
Vertellſels in oſtfrieſiſch. Mdt.), 1903.

*Dirnböck-Schulz, Jenny,

wurde
am 4. Novbr. 1850 zu Nikolsburg in
Mähren als älteſte Tochter des Re-
gierungsrats Franz Dirnböck gebo-

*
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[34/0038] Din Dir 1877–78. – Blätter aus F. Dingel- ſtedts Nachlaß (Hrsg. von Julius Rodenberg); II, 1891. Dinspel, Anton, geb. am 22. Nov. 1842 in Neuſtadt (Rheinl.), iſt Pfar- rer zu Kirn a. d. Nahe. S: Die ſtäd- tiſche Waſſerfrage, oder: Der ge- quälte Ratsherr (P.), 1887. – Papſt Gregor I., der Große und Heilige (Hiſt. Dr.), 1890. – Hirten u. Könige (Weihnachtsſpiel), 1886. 3. A. 1895. – Das Heiratsvermittelungsbureau (Lſp.), 1886. – Der Geſchäftsführer (Dr.), 1887. *Dinter, Artur, geb. am 27. Juni 1876 in Mülhauſen i. Elſaß, beſuchte die Volksſchule in Felleringen, die Bürgerſchule in Benfeld u. die huma- niſtiſchen Gymnaſien in Mülhauſen und Saargemünd, abſolvierte letz- teres 1895, genügte dann ſeiner Mi- litärpflicht und ſtudierte darauf in München und Straßburg Jngenieur- weſen, Naturwiſſenſchaften u. Philo- ſophie. Eine botaniſche Arbeit, „Her- bariumſchlüſſel, umfaſſend die Gefäß- pflanzen Deutſchlands, Öſterreichs und der Schweiz“ (1898), ſowie ſein 1897 erſchienener Roman „Jugend- drängen“ erwirkten ihm auf Für- ſprache der Gemahlin des kaiſerlichen Statthalters, der Fürſtin v. Hohen- lohe-Langenberg, ein Stipendium des Deutſchen Kaiſers. Von 1900–02 war er Vorleſungsaſſiſtent am chemi- ſchen Jnſtitut der Univerſität Straß- burg, erwarb ſich danach die Würde eines Dr. rer. nat. u. legte ſein Staats- examen als Oberlehrer ab. Nach Ab- ſolvierung des Probejahrs an der Oberrealſchule in Straßburg, wäh- renddeſſen ihm die Leitung der bota- niſchen Schulgärten Straßburgs an- vertraut war, wurde er Oberlehrer an der deutſchen Schule in Konſtan- tinopel, verließ aber 1904 den Schul- dienſt, um nach ausgedehnten Reiſen durch Kleinaſien und einen großen Teil Europas die Leitung des elſäſſi- ſchen Theaters in Thann zu über- nehmen. 1906 wurde er Regiſſeur u. Dramaturg des Stadttheaters in Roſtock, und ſeit 1907 wirkt er als Regiſſeur am Schiller-Theater in Charlottenburg. S: Jugenddrängen (Ein Entwicklungsroman), 1897. – Die Schmuggler (Elſäſſiſche Komödie, preisgekrönt), 1903. 4. Aufl. 1905. Bühnenausg. in hochdeutſch. Sprache, 1905, in franzöſiſcher 1906, in italie- niſcher 1907, in ruſſiſcher und eng- liſcher 1908. – Der Dämon (Schſp.), 1907. Dirking, Auguſt, geb. am 28. April 1844 zu Borken in Weſtfalen, lebte (1891) als Kaplan in Recklinghauſen, (1994) als Pfarrer in Olfen. S: Der Schelm im Gaſthofe (P.), 1877. 4. A. 1903. – Siegespalmen (Schſp.), 1883. – Er muß Manieren haben, 1883. – Der älteſte Junge (Lſp.), 1885. Dirking, J. von, Pſeud. für Jo- ſepha Sandhage; ſ. d.! *Dirks, Johann Fr., wurde am 4. Febr. 1874 in Emden (Oſtfriesland) geboren, wo ſein Vater Zigarren- macher war. Trotzdem die Verhält- niſſe im Elternhauſe nur mäßig wa- ren und er ſchon als Knabe von 12 Jahren dem Vater in der Fabrik be- hilflich ſein mußte, verlebte er im Kreiſe ſeiner fünf Schweſtern doch eine glückliche Jugendzeit. Der Wunſch der Eltern, den Sohn dem Lehrer- berufe zuzuführen, ſcheiterte an ihrer Mittelloſigkeit, u. ſo wurde D. nach beendigter Schulzeit bei einem Buch- drucker in die Lehre gegeben. Nach ſeiner Lehrzeit konditionierte er eine Zeitlang auswärts, kehrte dann auf Wunſch ſeiner Mutter nach Emden zurück, wo er 1900 ſeinen Hausſtand gründete und noch jetzt in glücklichen, wenn auch beſcheidenen Verhältniſſen lebt. S: Struukwark (Rimels un Vertellſels in oſtfrieſiſch. Mdt.), 1903. *Dirnböck-Schulz, Jenny, wurde am 4. Novbr. 1850 zu Nikolsburg in Mähren als älteſte Tochter des Re- gierungsrats Franz Dirnböck gebo- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/38>, abgerufen am 21.11.2024.