Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hau gendenspiel), 1.-5. A. 1908. - Grie-chischer Frühling, 1908. - Griselda (Dr.), 1909. Hauptmann, Hans, geb. am 23. S: Gi- *Hauptmann, Karl F. M., älte- S: Marianne (Schsp.), 1894. - *Hauptmann, Karl, pseud. L. de Hau 1. Febr. 1853 in Düren geboren undwidmete sich dem Buchhandel. Seit Neujahr 1890 ist er Jnhaber der Ver- lagshandlung und Buchdruckerei P. Hauptmann in Bonn. S: Lysa von Hauptmann, Karl Gottlieb,
S: Deutsche Volks- und *Hauptvogel, Franz, geb. am 9. *
Hau gendenſpiel), 1.–5. A. 1908. – Grie-chiſcher Frühling, 1908. – Griſelda (Dr.), 1909. Hauptmann, Hans, geb. am 23. S: Gi- *Hauptmann, Karl F. M., älte- S: Marianne (Schſp.), 1894. – *Hauptmann, Karl, pſeud. L. de Hau 1. Febr. 1853 in Düren geboren undwidmete ſich dem Buchhandel. Seit Neujahr 1890 iſt er Jnhaber der Ver- lagshandlung und Buchdruckerei P. Hauptmann in Bonn. S: Lyſa von Hauptmann, Karl Gottlieb,
S: Deutſche Volks- und *Hauptvogel, Franz, geb. am 9. *
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Hau
Hau
gendenſpiel), 1.–5. A. 1908. – Grie-
chiſcher Frühling, 1908. – Griſelda
(Dr.), 1909.
Hauptmann, Hans, geb. am 23.
Novbr. 1865 in Koburg, lebt (1907)
als Schriftſteller in Berlin, ſeit 1908
in Anderten bei Hannover.
S: Gi-
gantomachie (R.), 1903. – Steinigt
ihn! (Ein Liebesroman), 1903. – Wie
Seine Hoheit verpöbelte (R.), 1904.
– Auf tönernen Füßen (R.), 1908. –
Geſchleifte Burgen (R.), 1910.
*Hauptmann, Karl F. M., älte-
rer Bruder von Gerhard H., wurde
am 11. Mai 1858 zu Oberſalzbrunn
in Schleſien als zweiter Sohn des
Hotelbeſitzers Robert H. geboren, ſtu-
dierte nach vollendeten Gymnaſial-
ſtudien in Jena und Zürich Natur-
wiſſenſchaften und Philoſophie und
erwarb ſich die Würde eines Dr. phil.
Bei lebendigſter Teilnahme an aller
geſtaltenden Arbeit war er doch jahre-
lang mit der Grundlegung ſeines
denkenden Menſchen beſchäftigt, ehe
ſich der künſtleriſche zum Wort mel-
dete. Die Ergebniſſe ſeines Denkens
und Forſchens erſchienen als „Bei-
träge zu einer dynamiſchen Theorie
der Lebeweſen“ (1. Teil: Die Meta-
phyſik in der modernen Phyſiologie,
1893). H. lebt in Schreiberhau (Schle-
ſien).
S: Marianne (Schſp.), 1894. –
Waldleute (Schſp.), 1896. – Sonnen-
wanderer (Novelletten u. Sk.), 1897.
– Ephraims Breite (Schſp.), 1899. –
Aus meinem Tagebuch; II, 1900–06.
– Die Bergſchmiede (Dram. D.), 1902.
– Mathilde. Zeichnungen a. d. Leben
einer Frau (R.), 1902. 2. A. 1907. –
Aus Hütten am Hange (En.), 1902. –
Des Königs Harfe (Bühnenſpiel),
1903. – Die Austreibung (Trag.
Schſp.), 1905. – Miniaturen (En.),
1905. – Einfältige (Eine Studie),
1906. – Moſes (Bühnendichtg.), 1906.
– Einhart, der Lächler (R.); II, 1907.
– Judas, 1909. – Panſpiele, 1909.
*Hauptmann, Karl, pſeud. L. de
Ridder und K. Obes, wurde am
1. Febr. 1853 in Düren geboren und
widmete ſich dem Buchhandel. Seit
Neujahr 1890 iſt er Jnhaber der Ver-
lagshandlung und Buchdruckerei P.
Hauptmann in Bonn.
S: Lyſa von
Drachenfels (Hiſtor. R.), 1892. 6. A.
1909. – Göddert van Halveren (R. a.
den Tagen der Agnes von Mansfeld),
1892. – Die Tochter der Hexe (Hiſt.
R.), 1893. 3. A. 1899. – Späte Er-
kenntnis (R.), 1895. 4. A. 1903. –
Streifzüge am Rhein; II, 1896–97.
2. A. 1906. – Bonner Streifzüge
(Wanderbilder); 2 Hefte, 1897–1908.
Hauptmann, Karl Gottlieb,
Volksdichter, wurde am 18. Auguſt
1816 in dem ſächſiſchen Dorfe Zeichen
a. d. Elbe von armen Eltern geboren
und erlernte nach ſeiner Schulzeit das
Weberhandwerk. Er machte ſich in
Sebnitz in Sachſen ſeßhaft. Aus ſei-
nem Gedicht „Selbſtbiographie“ ent-
nehmen wir, daß ſeine erſte Ehe in-
folge von Untreue Schiffbruch litt,
daß er aber dafür durch ſeine zweite
Gattin reichlich entſchädigt ward.
Seine Muße widmete er der Dicht-
kunſt; ſpäter vertrieb er ſeine Gedichte
von Ort zu Ort, von Haus zu Haus
u. opferte von den Erträgniſſen ver-
ſchiedenen Wohltatseinrichtungen. Er
ſtarb hochbetagt in Sebnitz am 1. Ok-
tober 1905.
S: Deutſche Volks- und
Zeitgedichte verſchiedenen Jnhalts,
1868. 9. A. 1878. 25. A. 1900.
*Hauptvogel, Franz, geb. am 9.
Mai 1872 in Leipzig, beſuchte ſeit 1884
das Nikolaigymnaſium daſelbſt und
ſtudierte ſeit 1893 an der dortigen
Univerſität Rechtswiſſenſchaft, Volks-
wirtſchaftslehre, ſeit 1895 auch Kunſt-
geſchichte und erwarb ſich 1896 die
Würde eines Dr. jur. Nach Beendi-
gung ſeiner Studien (1897) trieb ihn
ſeine Liebe zum Theater auf kurze Zeit
der Schauſpielkunſt zu; durch Ferdi-
nand Gregori ließ er ſich zum Regiſ-
ſeur und Charakterſpieler ausbilden
und wirkte als ſolcher 1898 auch am
Stadttheater in Stettin. Jndeſſen
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