Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hof Jahre 1880 absolvierte sie ihr Exa-men; da sie sich aber zu schwächlich fühlte, um an einer öffentlichen Schule eine Stellung zu suchen, so beschäftigte sie sich seitdem mit Pri- vatunterricht, der ihr reichlich Ge- legenheit gibt, das Kindergemüt zu studieren und (seit 1887) in ihren Jugendschriften zu verwerten. S:
Hoffmann, Bertha Wilhelmine,
S: Was den Hof - Margarete Minden (Tr.), 1885. -Schön Else (Schsp.), 1888. - Gustav Adolf (Tr.), 1888. - Der Strohkranz (Schsp.), 1889. - Ekkehard (Schsp.), 1889. - Das zwölfte Paar (Schw.), 1890. - Der Corbeille (Schsp.), 1891. - Der Galgenvogel (Lsp.), 1892. Hoffmann, Camill, geb. am 31. S: Adagio stiller Hoffmann, Christoph, geb. am *
Hof Jahre 1880 abſolvierte ſie ihr Exa-men; da ſie ſich aber zu ſchwächlich fühlte, um an einer öffentlichen Schule eine Stellung zu ſuchen, ſo beſchäftigte ſie ſich ſeitdem mit Pri- vatunterricht, der ihr reichlich Ge- legenheit gibt, das Kindergemüt zu ſtudieren und (ſeit 1887) in ihren Jugendſchriften zu verwerten. S:
Hoffmann, Bertha Wilhelmine,
S: Was den Hof – Margarete Minden (Tr.), 1885. –Schön Elſe (Schſp.), 1888. – Guſtav Adolf (Tr.), 1888. – Der Strohkranz (Schſp.), 1889. – Ekkehard (Schſp.), 1889. – Das zwölfte Paar (Schw.), 1890. – Der Corbeille (Schſp.), 1891. – Der Galgenvogel (Lſp.), 1892. Hoffmann, Camill, geb. am 31. S: Adagio ſtiller Hoffmann, Chriſtoph, geb. am *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0251" n="247"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hof</hi></fw><lb/> Jahre 1880 abſolvierte ſie ihr Exa-<lb/> men; da ſie ſich aber zu ſchwächlich<lb/> fühlte, um an einer öffentlichen<lb/> Schule eine Stellung zu ſuchen, ſo<lb/> beſchäftigte ſie ſich ſeitdem mit Pri-<lb/> vatunterricht, der ihr reichlich Ge-<lb/> legenheit gibt, das Kindergemüt zu<lb/> ſtudieren und (ſeit 1887) in ihren<lb/> Jugendſchriften zu verwerten. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Lottes Tagebuch (E. für junge Mäd-<lb/> chen), 1894. 6. A. u. d. T.: Ein Jahr<lb/> aus Lottes Leben, 1909. – Ruth<lb/> (E. f. erwachſene Mädchen), 1893. –<lb/> Die wilde Roſe (desgleichen), 1895. –<lb/> Novellenbuch (desgleichen), 1896. –<lb/> Marienthal (E. f. junge Mädchen),<lb/> 1898. – Fee und anderes (En. für<lb/> junge Mädchen), 1899. – Das Stifts-<lb/> kind (desgl.), 1899. – Unſer Traud-<lb/> chen (desgl.), 1900. – „Zu jung“<lb/> (desgl.), 1901. – Poſtlieſel (desgl.),<lb/> 1902. – Waldeszauber (desgl.), 1903.<lb/> – Das Finkenhaus (desgl.), 1904. –<lb/> Roſi Reinwald (desgl.), 1908. – El-<lb/> ſas erſte Reiſe (desgl.), 6. A. 1910. –<lb/> Marienthal (desgl.), 3. Aufl. 1910. –<lb/> Prinzeßchen vom Lindenhof (desgl.),<lb/> 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Hoffmann,</hi><hi rendition="#g">Bertha</hi> Wilhelmine,</head> <p><lb/> wurde am 5. Februar 1816 zu Pre-<lb/> ſter bei Magdeburg als die Tochter<lb/> des Baurats <hi rendition="#g">Flügel</hi> geboren, ver-<lb/> lebte ihre Jugend in Angermünde<lb/> und vermählte ſich im Dezember 1845<lb/> mit dem Baurat Friedr. H. in Ber-<lb/> lin, wo ſie gewöhnlich die Wintermo-<lb/> nate verlebte, während ſie im Som-<lb/> mer im Rieſengebirge verweilte. Sie<lb/> ſtarb 1892 in Berlin. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Was den<lb/> Kindern gefällt (M.), 1860. – Wart-<lb/> burg (G.), 1868. – Eine böſe Sieben<lb/> (Dram. M.), 1870. – Kriegs- und<lb/> Siegeslieder, 1871. – Der böhmiſche<lb/> Mägdekrieg (Dr.), 1871. – Cillis Weg<lb/> zur Bühne (Schſp.), 1873. – Bilder-<lb/> leſe (Ge.), 1875. – Pantinia (Schw.),<lb/> 1879. – Der Ritter (Schſp.), 1880. –<lb/> Die erbaute Hochzeit (Lſp.), 1880. –<lb/> Napoleon Bonaparte (Tr.), 1884. –<lb/> Jn Tilſit (Hiſt. Charakterbild), 1885.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hof</hi></fw><lb/> – Margarete Minden (Tr.), 1885. –<lb/> Schön Elſe (Schſp.), 1888. – Guſtav<lb/> Adolf (Tr.), 1888. – Der Strohkranz<lb/> (Schſp.), 1889. – Ekkehard (Schſp.),<lb/> 1889. – Das zwölfte Paar (Schw.),<lb/> 1890. – Der Corbeille (Schſp.), 1891.<lb/> – Der Galgenvogel (Lſp.), 1892.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Hoffmann,</hi> Camill,</head> <p> geb. am 31.<lb/> Oktbr. 1878 in Kolin (Böhmen), lebt<lb/> in Wien, wo er ſeit 1902 Redakteur<lb/> an der „Zeit“ iſt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Adagio ſtiller<lb/> Abende (Ge.), 1902. – Die Vaſe (Neue<lb/> Ge.), 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Hoffmann,</hi> Chriſtoph,</head> <p> geb. am<lb/> 2. Dezbr. 1815 zu Leonberg (Würt-<lb/> temberg) als der zweite Sohn des dor-<lb/> tigen Bürgermeiſters, verlebte ſeine<lb/> Jugend in der durch ſeinen Vater ins<lb/> Leben gerufenen Gemeinde Kornthal,<lb/> beſuchte die oberen Klaſſen des Stutt-<lb/> garter Gymnaſiums und trat im<lb/> Herbſt 1832 in das theologiſche Stift<lb/> in Tübingen ein. Jm Verlauf ſeiner<lb/> Studien ſchloß er ſich beſonders der<lb/> theologiſchen Richtung des † Pfar-<lb/> rers Phil. Matth. Hahn an, deſſen<lb/> Enkelin Pauline Paulus er auch 1841<lb/> als Gattin heimführte. Vorüber-<lb/> gehend in der von Strobel geleiteten<lb/> Erziehungsanſtalt zu Stetten be-<lb/> ſchäftigt, trat er bald in das Unter-<lb/> nehmen der Familie Paulus ein,<lb/> welche zuerſt in Kornthal, ſpäter auf<lb/> dem Salon bei Ludwigsburg eben-<lb/> falls eine Erziehungsanſtalt grün-<lb/> dete. Hier blieb er mit Unterbrechung<lb/> im Jahre 1840, wo er ſeiner Pflicht<lb/> als Repetent im Tübinger Stift ge-<lb/> nügen mußte, bis 1853 tätig. Danach<lb/> war er bis 1855 Vorſteher der Evan-<lb/> geliſtenſchule in St. Chriſchona bei<lb/> Baſel und gründete 1854 in Verbin-<lb/> dung mit Chriſtoph Paulus die „Tem-<lb/> pelgeſellſchaft“, welche die chriſtliche<lb/> Koloniſation in Paläſtina zum Zweck<lb/> hatte und demgemäß zu einer ausge-<lb/> dehnten Auswanderung nach dem<lb/> heiligen Lande aufrief, um dort mit<lb/> allen frommen Juden u. Katholiken<lb/> das Geſetz Moſis zu erfüllen. Vor-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [247/0251]
Hof
Hof
Jahre 1880 abſolvierte ſie ihr Exa-
men; da ſie ſich aber zu ſchwächlich
fühlte, um an einer öffentlichen
Schule eine Stellung zu ſuchen, ſo
beſchäftigte ſie ſich ſeitdem mit Pri-
vatunterricht, der ihr reichlich Ge-
legenheit gibt, das Kindergemüt zu
ſtudieren und (ſeit 1887) in ihren
Jugendſchriften zu verwerten.
S:
Lottes Tagebuch (E. für junge Mäd-
chen), 1894. 6. A. u. d. T.: Ein Jahr
aus Lottes Leben, 1909. – Ruth
(E. f. erwachſene Mädchen), 1893. –
Die wilde Roſe (desgleichen), 1895. –
Novellenbuch (desgleichen), 1896. –
Marienthal (E. f. junge Mädchen),
1898. – Fee und anderes (En. für
junge Mädchen), 1899. – Das Stifts-
kind (desgl.), 1899. – Unſer Traud-
chen (desgl.), 1900. – „Zu jung“
(desgl.), 1901. – Poſtlieſel (desgl.),
1902. – Waldeszauber (desgl.), 1903.
– Das Finkenhaus (desgl.), 1904. –
Roſi Reinwald (desgl.), 1908. – El-
ſas erſte Reiſe (desgl.), 6. A. 1910. –
Marienthal (desgl.), 3. Aufl. 1910. –
Prinzeßchen vom Lindenhof (desgl.),
1910.
Hoffmann, Bertha Wilhelmine,
wurde am 5. Februar 1816 zu Pre-
ſter bei Magdeburg als die Tochter
des Baurats Flügel geboren, ver-
lebte ihre Jugend in Angermünde
und vermählte ſich im Dezember 1845
mit dem Baurat Friedr. H. in Ber-
lin, wo ſie gewöhnlich die Wintermo-
nate verlebte, während ſie im Som-
mer im Rieſengebirge verweilte. Sie
ſtarb 1892 in Berlin.
S: Was den
Kindern gefällt (M.), 1860. – Wart-
burg (G.), 1868. – Eine böſe Sieben
(Dram. M.), 1870. – Kriegs- und
Siegeslieder, 1871. – Der böhmiſche
Mägdekrieg (Dr.), 1871. – Cillis Weg
zur Bühne (Schſp.), 1873. – Bilder-
leſe (Ge.), 1875. – Pantinia (Schw.),
1879. – Der Ritter (Schſp.), 1880. –
Die erbaute Hochzeit (Lſp.), 1880. –
Napoleon Bonaparte (Tr.), 1884. –
Jn Tilſit (Hiſt. Charakterbild), 1885.
– Margarete Minden (Tr.), 1885. –
Schön Elſe (Schſp.), 1888. – Guſtav
Adolf (Tr.), 1888. – Der Strohkranz
(Schſp.), 1889. – Ekkehard (Schſp.),
1889. – Das zwölfte Paar (Schw.),
1890. – Der Corbeille (Schſp.), 1891.
– Der Galgenvogel (Lſp.), 1892.
Hoffmann, Camill, geb. am 31.
Oktbr. 1878 in Kolin (Böhmen), lebt
in Wien, wo er ſeit 1902 Redakteur
an der „Zeit“ iſt.
S: Adagio ſtiller
Abende (Ge.), 1902. – Die Vaſe (Neue
Ge.), 1910.
Hoffmann, Chriſtoph, geb. am
2. Dezbr. 1815 zu Leonberg (Würt-
temberg) als der zweite Sohn des dor-
tigen Bürgermeiſters, verlebte ſeine
Jugend in der durch ſeinen Vater ins
Leben gerufenen Gemeinde Kornthal,
beſuchte die oberen Klaſſen des Stutt-
garter Gymnaſiums und trat im
Herbſt 1832 in das theologiſche Stift
in Tübingen ein. Jm Verlauf ſeiner
Studien ſchloß er ſich beſonders der
theologiſchen Richtung des † Pfar-
rers Phil. Matth. Hahn an, deſſen
Enkelin Pauline Paulus er auch 1841
als Gattin heimführte. Vorüber-
gehend in der von Strobel geleiteten
Erziehungsanſtalt zu Stetten be-
ſchäftigt, trat er bald in das Unter-
nehmen der Familie Paulus ein,
welche zuerſt in Kornthal, ſpäter auf
dem Salon bei Ludwigsburg eben-
falls eine Erziehungsanſtalt grün-
dete. Hier blieb er mit Unterbrechung
im Jahre 1840, wo er ſeiner Pflicht
als Repetent im Tübinger Stift ge-
nügen mußte, bis 1853 tätig. Danach
war er bis 1855 Vorſteher der Evan-
geliſtenſchule in St. Chriſchona bei
Baſel und gründete 1854 in Verbin-
dung mit Chriſtoph Paulus die „Tem-
pelgeſellſchaft“, welche die chriſtliche
Koloniſation in Paläſtina zum Zweck
hatte und demgemäß zu einer ausge-
dehnten Auswanderung nach dem
heiligen Lande aufrief, um dort mit
allen frommen Juden u. Katholiken
das Geſetz Moſis zu erfüllen. Vor-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |