Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hol widmen, 1889 in die Präparanden-anstalt zu Elberfeld und 1892 in das Seminar zu Kempen am Rhein auf- genommen. Nachdem er vom 1. Okt. 1895 an ein halbes Jahr vertretungs- weise in Altendorf (heute: Essen- West) beschäftigt gewesen war, wurde er Lehrer in Duisburg-Hochfeld, später Duisburg-Meiderich, wo er heute noch tätig ist. S: Muhamed *Holitscher, Arthur, wurde am 22. Hol Rückkehr in seiner Vaterstadt Buda-pest nieder. S: Leidende Menschen Holitscher, Philipp, * am 1. Mai S: Jm Banne *Holl, Joseph, geb. am 9. Okt. 1830 S:
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Hol widmen, 1889 in die Präparanden-anſtalt zu Elberfeld und 1892 in das Seminar zu Kempen am Rhein auf- genommen. Nachdem er vom 1. Okt. 1895 an ein halbes Jahr vertretungs- weiſe in Altendorf (heute: Eſſen- Weſt) beſchäftigt geweſen war, wurde er Lehrer in Duisburg-Hochfeld, ſpäter Duisburg-Meiderich, wo er heute noch tätig iſt. S: Muhamed *Holitſcher, Arthur, wurde am 22. Hol Rückkehr in ſeiner Vaterſtadt Buda-peſt nieder. S: Leidende Menſchen Holitſcher, Philipp, * am 1. Mai S: Jm Banne *Holl, Joſeph, geb. am 9. Okt. 1830 S:
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Hol
Hol
widmen, 1889 in die Präparanden-
anſtalt zu Elberfeld und 1892 in das
Seminar zu Kempen am Rhein auf-
genommen. Nachdem er vom 1. Okt.
1895 an ein halbes Jahr vertretungs-
weiſe in Altendorf (heute: Eſſen-
Weſt) beſchäftigt geweſen war, wurde
er Lehrer in Duisburg-Hochfeld,
ſpäter Duisburg-Meiderich, wo er
heute noch tätig iſt.
S: Muhamed
Ben Abbad (Relig. Schſp. a. d. Zeit
der Kreuzzüge), 1899. – Wittekinds
Bekehrung (Relig. Schſp.), 1901. –
Der Türkenſchreck (E. a. d. Zeit der
Belagerung Wiens), 1902. – Corne-
lius (E. a. d. letzten Tagen Jeruſa-
lems), 1903. – Jm Kampf um die
Freiheit (E. a. d. letzten Zeit der Erb-
untertänigkeit der Bauern), 1906.
*Holitſcher, Arthur, wurde am 22.
Auguſt 1869 zu Budapeſt von unga-
riſchen Eltern geboren. Sein Vater
gehört dem Kaufmannsſtande an;
ſeine Mutter hatte eine gute deutſche
Erziehung genoſſen, und ſo kam es,
daß er trotz der rein ungariſchen Um-
gebung ſich ſchon in früheſter Jugend
zu deutſcher Kunſt u. deutſchen Sit-
ten hingezogen fühlte. Nachdem er
das evangeliſche Gymnaſium in Bu-
dapeſt, das in gutem deutſchen Sinne
geleitet wurde, abſolviert hatte, wid-
mete er ſich auf Wunſch ſeiner Eltern
dem Kaufmannsſtande und war in
der Folge als Bankbeamter in gro-
ßen Häuſern zu Budapeſt, Fiume u.
Wien tätig, bis er 1895 dieſen Be-
ruf aufgab u. ſich hinfort der Schrift-
ſtellerei zuwandte. Er ging zunächſt
nach Paris, von wo aus er für die
Wiener Zeitſchrift „Die Zeit“ über
franzöſ. Literatur, Pariſer Theater
und bildende Kunſt referierte, kehrte
im Frühling 1897 nach der Heimat
zurück und wählte im Herbſt d. J.
München zum Wohnſitz. Jm Jahre
1898 führte ihn eine Reiſe nach Bel-
gien und Holland, um ſich beſonders
mit dem Studium Memlings zu be-
faſſen, und ließ ſich er nach ſeiner
Rückkehr in ſeiner Vaterſtadt Buda-
peſt nieder.
S: Leidende Menſchen
(Nn.), 1893. – Weiße Liebe (R. aus
dem Quartier Latin), 1896. – An
die Schönheit (Tr.), 1897. – Der
vergiftete Brunnen (R.), 1900. – Das
andere Ufer (Dr.), 1901. – Von der
Wolluſt und dem Tode (Nn.), 1902. –
Das ſentimentale Abenteuer (E.),
1905. – Der Golem (Dram. Ghetto-
gemälde), 1908. – Worauf warteſt
du? (R.), 1910.
Holitſcher, Philipp, * am 1. Mai
1822 in Budapeſt, beſuchte teils in
ſeiner Vaterſtadt, teils in Wien die
Real- und Handelsſchule und wid-
mete ſich dann dem Berufe eines
Landwirts. Daneben ſchrieb er für
in und ausländiſche volks- und land-
wirtſchaftliche Zeitſchriften, in denen
er wichtige volkswirtſchaftliche Fra-
gen, z. B. die öſterreich. Bankfrage,
eingehend behandelte. Erſt im Alter
wandte er ſich auch der Dichtung zu.
Er lebt in Budapeſt.
S: Jm Banne
Fortunas (E.), 1883. – Erzählungen,
1884. – Gedanken u. Geſtalten (Dn.),
1887. – Krone und Leier (Dr.), 1888.
– Skanderbeg (Dr.), 1890. – Carols
Weltreiſen (M.), 1892. – Der letzte
König v. Polen (Dr.), 1894. – Split-
ter und Balken (Dn.), 1894. – Des
Goldes Fluch (Dr.), 1896. – Gior-
dano Bruno (Hiſt. Dr.), 1898. –
Märchendichtungen, 1902. – Jm
Reiche der Dichtung (Dn.), 1903.
*Holl, Joſeph, geb. am 9. Okt. 1830
zu Düſſeldorf, widmete ſich dem Stu-
dium der katholiſchen Theologie und
erhielt am 30. Auguſt 1856 in Köln
die Prieſterweihe. Er kam dann als
Kaplan nach Brühl bei Köln, wurde
1864 Pfarrer in Harperſcheid in der
Eifel und 1870 Pfarrer in Anger-
mund bei Düſſeldorf, wo er noch jetzt
im Amte ſteht. Außer einigen erbau-
lichen Schriften veröffentlichte er
S:
Gedanken, 1860. – Magdalene (D.),
1861. – Der Kampf der Liebe, 1862.
– Aphorismen für jede und beſonders
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