Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Hol
Sprache veröffentlichte er

S:

Sphä-
renreigen (Ge.), 1907.

Hollmann, Anton,

* am 30. Jan.
1832 zu Warendorf in Westfalen, be-
suchte das dortige Gymnasium und
widmete sich an der Akademie zu Mün-
ster dem Studium der kathol. Theolo-
gie. Jm Mai 1858 erhielt er die Prie-
sterweihe und seine Verwendung als
Vikar an d. Ägidiuskirche in Münster.
Später wurde er Pfarrer in dieser
Stadt und starb dort am 14. April
1894.

S:

Ausgewählte Gedichte und
Theaterstücke, 1861. - Hurra, die
Franzosen! (Dr.), 1888.

Höllrigl, Franz,

geb. am 26. Mai
1836 in Wien, absolvierte daselbst
seine Gymnasial-, philosophischen u.
juridischen Studien und trat 1861
als Beamter bei der Südbahn ein,
in welcher Stellung er in allen Dienst-
zweigen bis 1873 tätig war. Dann
wurde er artistischer Sekretär der
Komischen Oper, 1874 Sekretär und
stellvertretender Direktor am Deut-
schen Theater in Budapest, 1877 Re-
gisseur am Residenztheater in Mün-
chen, 1878 Redakteur des "Freien
Landesboten" daselbst, gehörte seit
1880 dem Redaktionsverbande der
"Deutschen Zeitung" in Wien an u.
war seit 1900 Chefredakteur des
"Freien deutschen Volksblatts" in
Wien, wo er im Juli 1907 starb. Er
war der Begründer des Böhmer-
waldbundes.

S:

Don Cesar (Op. v.
Massenet, deutsch bearbeitet), 1875. -
Deutsch-böhmische Fahrten, 1883. -
Die Freifrau (Possenspiel), 1896. -
Schönbrunn (Die Liebesgesch. der
Nixe des schönen Brunnens. M.),
1907.

Hollstein, Georg,

geb. am 23. Okt.
1874 in Königsberg i. Pr., lebt da-
selbst als Kaufmann.

S:

Fräulein
Frosch und andere anspruchslose Ge-
schichten, 1902. - Anker und Kette
(R.), 1909.

*Holly, Franz Jakob,

wurde am
26. April 1858 zu Arzbach bei Ems
[Spaltenumbruch]

Hol
geboren und wuchs hier in der an Na-
turreizen so reichen Gegend auf, die
schon frühe seine Seele u. Phantasie
mit edlen Bildern füllte. Nachdem
er die Dorfschule und den Privat-
unterricht des Ortspfarrers besucht,
kam er Ostern 1871 auf das Gym-
nasium zu Montabaur und studierte
1878-82 in Bonn, Straßburg und
Marburg klassische Philologie, Ger-
manistik und Geschichte. Jm Januar
1883 bestand er sein Staatsexamen,
absolvierte Ostern 1883-1884 sein
Probejahr am Gymnasium zu Hada-
mar und wurde dann nach Frank-
furt a. M. berufen, wo er als Ober-
lehrer an der "Selektenschule" tätig
war. Jm Jahre 1885 erlangte er die
Würde eines Dr. phil. und 1903 wurde
er zum Professor ernannt. Nach sei-
nem Übertritt in den Ruhestand
(Herbst 1906) siedelte er nach seiner
Heimat Arzbach über.

S:

Die Be-
deutung des Rheines für die mittel-
alterliche Poesie, 1889. - Unterm
Christbaum (5 Weihnachtsnovellen),
1892. - Der Deutsch-Französische Krieg
im Lichte der vaterländischen Poesie
(Festgabe), 1896. - Moosrosen (Künst-
lernovellen), 1896.

Holly, Leon,

Pseudon. für Fritz
Schweynert;
s. d.!

*Holm, Adolf,

geb. am 21. April
1858 in Mucheln (Kreis Plön, Hol-
stein) als der Sohn eines mit zwölf
Kindern gesegneten Schullehrers,
kam 1895 zur Erlernung der Litho-
graphie nach Wandsbeck u. arbeitete
dann später als Gehilfe in Lahr,
Stuttgart, Berlin, Leipzig u. Nürn-
berg. Jm Jahre 1883 gab er diesen
Beruf auf, um Maler zu werden, be-
suchte 1883-84 die Kunstschule zu
Nürnberg und 1884-88 diejenige zu
Karlsruhe, worauf er sich in Berlin
niederließ. Er ist als Maler beson-
ders in Jllustrationen für Zeitschrif-
ten, Jugendschriften, Bilderbücher,
für die Münchener Bilderbogen usw.
tätig. Jm Jahre 1895 verlegte er

*


[Spaltenumbruch]

Hol
Sprache veröffentlichte er

S:

Sphä-
renreigen (Ge.), 1907.

Hollmann, Anton,

* am 30. Jan.
1832 zu Warendorf in Weſtfalen, be-
ſuchte das dortige Gymnaſium und
widmete ſich an der Akademie zu Mün-
ſter dem Studium der kathol. Theolo-
gie. Jm Mai 1858 erhielt er die Prie-
ſterweihe und ſeine Verwendung als
Vikar an d. Ägidiuskirche in Münſter.
Später wurde er Pfarrer in dieſer
Stadt und ſtarb dort am 14. April
1894.

S:

Ausgewählte Gedichte und
Theaterſtücke, 1861. – Hurra, die
Franzoſen! (Dr.), 1888.

Höllrigl, Franz,

geb. am 26. Mai
1836 in Wien, abſolvierte daſelbſt
ſeine Gymnaſial-, philoſophiſchen u.
juridiſchen Studien und trat 1861
als Beamter bei der Südbahn ein,
in welcher Stellung er in allen Dienſt-
zweigen bis 1873 tätig war. Dann
wurde er artiſtiſcher Sekretär der
Komiſchen Oper, 1874 Sekretär und
ſtellvertretender Direktor am Deut-
ſchen Theater in Budapeſt, 1877 Re-
giſſeur am Reſidenztheater in Mün-
chen, 1878 Redakteur des „Freien
Landesboten“ daſelbſt, gehörte ſeit
1880 dem Redaktionsverbande der
„Deutſchen Zeitung“ in Wien an u.
war ſeit 1900 Chefredakteur des
„Freien deutſchen Volksblatts“ in
Wien, wo er im Juli 1907 ſtarb. Er
war der Begründer des Böhmer-
waldbundes.

S:

Don Ceſar (Op. v.
Maſſenet, deutſch bearbeitet), 1875. –
Deutſch-böhmiſche Fahrten, 1883. –
Die Freifrau (Poſſenſpiel), 1896. –
Schönbrunn (Die Liebesgeſch. der
Nixe des ſchönen Brunnens. M.),
1907.

Hollſtein, Georg,

geb. am 23. Okt.
1874 in Königsberg i. Pr., lebt da-
ſelbſt als Kaufmann.

S:

Fräulein
Froſch und andere anſpruchsloſe Ge-
ſchichten, 1902. – Anker und Kette
(R.), 1909.

*Holly, Franz Jakob,

wurde am
26. April 1858 zu Arzbach bei Ems
[Spaltenumbruch]

Hol
geboren und wuchs hier in der an Na-
turreizen ſo reichen Gegend auf, die
ſchon frühe ſeine Seele u. Phantaſie
mit edlen Bildern füllte. Nachdem
er die Dorfſchule und den Privat-
unterricht des Ortspfarrers beſucht,
kam er Oſtern 1871 auf das Gym-
naſium zu Montabaur und ſtudierte
1878–82 in Bonn, Straßburg und
Marburg klaſſiſche Philologie, Ger-
maniſtik und Geſchichte. Jm Januar
1883 beſtand er ſein Staatsexamen,
abſolvierte Oſtern 1883–1884 ſein
Probejahr am Gymnaſium zu Hada-
mar und wurde dann nach Frank-
furt a. M. berufen, wo er als Ober-
lehrer an der „Selektenſchule“ tätig
war. Jm Jahre 1885 erlangte er die
Würde eines Dr. phil. und 1903 wurde
er zum Profeſſor ernannt. Nach ſei-
nem Übertritt in den Ruheſtand
(Herbſt 1906) ſiedelte er nach ſeiner
Heimat Arzbach über.

S:

Die Be-
deutung des Rheines für die mittel-
alterliche Poeſie, 1889. – Unterm
Chriſtbaum (5 Weihnachtsnovellen),
1892. – Der Deutſch-Franzöſiſche Krieg
im Lichte der vaterländiſchen Poeſie
(Feſtgabe), 1896. – Moosroſen (Künſt-
lernovellen), 1896.

Holly, Leon,

Pſeudon. für Fritz
Schweynert;
ſ. d.!

*Holm, Adolf,

geb. am 21. April
1858 in Mucheln (Kreis Plön, Hol-
ſtein) als der Sohn eines mit zwölf
Kindern geſegneten Schullehrers,
kam 1895 zur Erlernung der Litho-
graphie nach Wandsbeck u. arbeitete
dann ſpäter als Gehilfe in Lahr,
Stuttgart, Berlin, Leipzig u. Nürn-
berg. Jm Jahre 1883 gab er dieſen
Beruf auf, um Maler zu werden, be-
ſuchte 1883–84 die Kunſtſchule zu
Nürnberg und 1884–88 diejenige zu
Karlsruhe, worauf er ſich in Berlin
niederließ. Er iſt als Maler beſon-
ders in Jlluſtrationen für Zeitſchrif-
ten, Jugendſchriften, Bilderbücher,
für die Münchener Bilderbogen uſw.
tätig. Jm Jahre 1895 verlegte er

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0276" n="272"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hol</hi></fw><lb/>
Sprache veröffentlichte er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Sphä-<lb/>
renreigen (Ge.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hollmann,</hi> Anton,</head>
        <p> * am 30. Jan.<lb/>
1832 zu Warendorf in We&#x017F;tfalen, be-<lb/>
&#x017F;uchte das dortige Gymna&#x017F;ium und<lb/>
widmete &#x017F;ich an der Akademie zu Mün-<lb/>
&#x017F;ter dem Studium der kathol. Theolo-<lb/>
gie. Jm Mai 1858 erhielt er die Prie-<lb/>
&#x017F;terweihe und &#x017F;eine Verwendung als<lb/>
Vikar an d. Ägidiuskirche in Mün&#x017F;ter.<lb/>
Später wurde er Pfarrer in die&#x017F;er<lb/>
Stadt und &#x017F;tarb dort am 14. April<lb/>
1894. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ausgewählte Gedichte und<lb/>
Theater&#x017F;tücke, 1861. &#x2013; Hurra, die<lb/>
Franzo&#x017F;en! (Dr.), 1888.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Höllrigl,</hi> Franz,</head>
        <p> geb. am 26. Mai<lb/>
1836 in Wien, ab&#x017F;olvierte da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
&#x017F;eine Gymna&#x017F;ial-, philo&#x017F;ophi&#x017F;chen u.<lb/>
juridi&#x017F;chen Studien und trat 1861<lb/>
als Beamter bei der Südbahn ein,<lb/>
in welcher Stellung er in allen Dien&#x017F;t-<lb/>
zweigen bis 1873 tätig war. Dann<lb/>
wurde er arti&#x017F;ti&#x017F;cher Sekretär der<lb/>
Komi&#x017F;chen Oper, 1874 Sekretär und<lb/>
&#x017F;tellvertretender Direktor am Deut-<lb/>
&#x017F;chen Theater in Budape&#x017F;t, 1877 Re-<lb/>
gi&#x017F;&#x017F;eur am Re&#x017F;idenztheater in Mün-<lb/>
chen, 1878 Redakteur des &#x201E;Freien<lb/>
Landesboten&#x201C; da&#x017F;elb&#x017F;t, gehörte &#x017F;eit<lb/>
1880 dem Redaktionsverbande der<lb/>
&#x201E;Deut&#x017F;chen Zeitung&#x201C; in Wien an u.<lb/>
war &#x017F;eit 1900 Chefredakteur des<lb/>
&#x201E;Freien deut&#x017F;chen Volksblatts&#x201C; in<lb/>
Wien, wo er im Juli 1907 &#x017F;tarb. Er<lb/>
war der Begründer des Böhmer-<lb/>
waldbundes. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Don Ce&#x017F;ar (Op. v.<lb/>
Ma&#x017F;&#x017F;enet, deut&#x017F;ch bearbeitet), 1875. &#x2013;<lb/>
Deut&#x017F;ch-böhmi&#x017F;che Fahrten, 1883. &#x2013;<lb/>
Die Freifrau (Po&#x017F;&#x017F;en&#x017F;piel), 1896. &#x2013;<lb/>
Schönbrunn (Die Liebesge&#x017F;ch. der<lb/>
Nixe des &#x017F;chönen Brunnens. M.),<lb/>
1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Holl&#x017F;tein,</hi> Georg,</head>
        <p> geb. am 23. Okt.<lb/>
1874 in Königsberg i. Pr., lebt da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t als Kaufmann. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Fräulein<lb/>
Fro&#x017F;ch und andere an&#x017F;pruchslo&#x017F;e Ge-<lb/>
&#x017F;chichten, 1902. &#x2013; Anker und Kette<lb/>
(R.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Holly,</hi> Franz Jakob,</head>
        <p> wurde am<lb/>
26. April 1858 zu Arzbach bei Ems<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hol</hi></fw><lb/>
geboren und wuchs hier in der an Na-<lb/>
turreizen &#x017F;o reichen Gegend auf, die<lb/>
&#x017F;chon frühe &#x017F;eine Seele u. Phanta&#x017F;ie<lb/>
mit edlen Bildern füllte. Nachdem<lb/>
er die Dorf&#x017F;chule und den Privat-<lb/>
unterricht des Ortspfarrers be&#x017F;ucht,<lb/>
kam er O&#x017F;tern 1871 auf das Gym-<lb/>
na&#x017F;ium zu Montabaur und &#x017F;tudierte<lb/>
1878&#x2013;82 in Bonn, Straßburg und<lb/>
Marburg kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Philologie, Ger-<lb/>
mani&#x017F;tik und Ge&#x017F;chichte. Jm Januar<lb/>
1883 be&#x017F;tand er &#x017F;ein Staatsexamen,<lb/>
ab&#x017F;olvierte O&#x017F;tern 1883&#x2013;1884 &#x017F;ein<lb/>
Probejahr am Gymna&#x017F;ium zu Hada-<lb/>
mar und wurde dann nach Frank-<lb/>
furt a. M. berufen, wo er als Ober-<lb/>
lehrer an der &#x201E;Selekten&#x017F;chule&#x201C; tätig<lb/>
war. Jm Jahre 1885 erlangte er die<lb/>
Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> und 1903 wurde<lb/>
er zum Profe&#x017F;&#x017F;or ernannt. Nach &#x017F;ei-<lb/>
nem Übertritt in den Ruhe&#x017F;tand<lb/>
(Herb&#x017F;t 1906) &#x017F;iedelte er nach &#x017F;einer<lb/>
Heimat Arzbach über. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Be-<lb/>
deutung des Rheines für die mittel-<lb/>
alterliche Poe&#x017F;ie, 1889. &#x2013; Unterm<lb/>
Chri&#x017F;tbaum (5 Weihnachtsnovellen),<lb/>
1892. &#x2013; Der Deut&#x017F;ch-Franzö&#x017F;i&#x017F;che Krieg<lb/>
im Lichte der vaterländi&#x017F;chen Poe&#x017F;ie<lb/>
(Fe&#x017F;tgabe), 1896. &#x2013; Moosro&#x017F;en (Kün&#x017F;t-<lb/>
lernovellen), 1896.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Holly,</hi> Leon,</head>
        <p> P&#x017F;eudon. für <hi rendition="#g">Fritz<lb/>
Schweynert;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Holm,</hi> Adolf,</head>
        <p> geb. am 21. April<lb/>
1858 in Mucheln (Kreis Plön, Hol-<lb/>
&#x017F;tein) als der Sohn eines mit zwölf<lb/>
Kindern ge&#x017F;egneten Schullehrers,<lb/>
kam 1895 zur Erlernung der Litho-<lb/>
graphie nach Wandsbeck u. arbeitete<lb/>
dann &#x017F;päter als Gehilfe in Lahr,<lb/>
Stuttgart, Berlin, Leipzig u. Nürn-<lb/>
berg. Jm Jahre 1883 gab er die&#x017F;en<lb/>
Beruf auf, um Maler zu werden, be-<lb/>
&#x017F;uchte 1883&#x2013;84 die Kun&#x017F;t&#x017F;chule zu<lb/>
Nürnberg und 1884&#x2013;88 diejenige zu<lb/>
Karlsruhe, worauf er &#x017F;ich in Berlin<lb/>
niederließ. Er i&#x017F;t als Maler be&#x017F;on-<lb/>
ders in Jllu&#x017F;trationen für Zeit&#x017F;chrif-<lb/>
ten, Jugend&#x017F;chriften, Bilderbücher,<lb/>
für die Münchener Bilderbogen u&#x017F;w.<lb/>
tätig. Jm Jahre 1895 verlegte er<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[272/0276] Hol Hol Sprache veröffentlichte er S: Sphä- renreigen (Ge.), 1907. Hollmann, Anton, * am 30. Jan. 1832 zu Warendorf in Weſtfalen, be- ſuchte das dortige Gymnaſium und widmete ſich an der Akademie zu Mün- ſter dem Studium der kathol. Theolo- gie. Jm Mai 1858 erhielt er die Prie- ſterweihe und ſeine Verwendung als Vikar an d. Ägidiuskirche in Münſter. Später wurde er Pfarrer in dieſer Stadt und ſtarb dort am 14. April 1894. S: Ausgewählte Gedichte und Theaterſtücke, 1861. – Hurra, die Franzoſen! (Dr.), 1888. Höllrigl, Franz, geb. am 26. Mai 1836 in Wien, abſolvierte daſelbſt ſeine Gymnaſial-, philoſophiſchen u. juridiſchen Studien und trat 1861 als Beamter bei der Südbahn ein, in welcher Stellung er in allen Dienſt- zweigen bis 1873 tätig war. Dann wurde er artiſtiſcher Sekretär der Komiſchen Oper, 1874 Sekretär und ſtellvertretender Direktor am Deut- ſchen Theater in Budapeſt, 1877 Re- giſſeur am Reſidenztheater in Mün- chen, 1878 Redakteur des „Freien Landesboten“ daſelbſt, gehörte ſeit 1880 dem Redaktionsverbande der „Deutſchen Zeitung“ in Wien an u. war ſeit 1900 Chefredakteur des „Freien deutſchen Volksblatts“ in Wien, wo er im Juli 1907 ſtarb. Er war der Begründer des Böhmer- waldbundes. S: Don Ceſar (Op. v. Maſſenet, deutſch bearbeitet), 1875. – Deutſch-böhmiſche Fahrten, 1883. – Die Freifrau (Poſſenſpiel), 1896. – Schönbrunn (Die Liebesgeſch. der Nixe des ſchönen Brunnens. M.), 1907. Hollſtein, Georg, geb. am 23. Okt. 1874 in Königsberg i. Pr., lebt da- ſelbſt als Kaufmann. S: Fräulein Froſch und andere anſpruchsloſe Ge- ſchichten, 1902. – Anker und Kette (R.), 1909. *Holly, Franz Jakob, wurde am 26. April 1858 zu Arzbach bei Ems geboren und wuchs hier in der an Na- turreizen ſo reichen Gegend auf, die ſchon frühe ſeine Seele u. Phantaſie mit edlen Bildern füllte. Nachdem er die Dorfſchule und den Privat- unterricht des Ortspfarrers beſucht, kam er Oſtern 1871 auf das Gym- naſium zu Montabaur und ſtudierte 1878–82 in Bonn, Straßburg und Marburg klaſſiſche Philologie, Ger- maniſtik und Geſchichte. Jm Januar 1883 beſtand er ſein Staatsexamen, abſolvierte Oſtern 1883–1884 ſein Probejahr am Gymnaſium zu Hada- mar und wurde dann nach Frank- furt a. M. berufen, wo er als Ober- lehrer an der „Selektenſchule“ tätig war. Jm Jahre 1885 erlangte er die Würde eines Dr. phil. und 1903 wurde er zum Profeſſor ernannt. Nach ſei- nem Übertritt in den Ruheſtand (Herbſt 1906) ſiedelte er nach ſeiner Heimat Arzbach über. S: Die Be- deutung des Rheines für die mittel- alterliche Poeſie, 1889. – Unterm Chriſtbaum (5 Weihnachtsnovellen), 1892. – Der Deutſch-Franzöſiſche Krieg im Lichte der vaterländiſchen Poeſie (Feſtgabe), 1896. – Moosroſen (Künſt- lernovellen), 1896. Holly, Leon, Pſeudon. für Fritz Schweynert; ſ. d.! *Holm, Adolf, geb. am 21. April 1858 in Mucheln (Kreis Plön, Hol- ſtein) als der Sohn eines mit zwölf Kindern geſegneten Schullehrers, kam 1895 zur Erlernung der Litho- graphie nach Wandsbeck u. arbeitete dann ſpäter als Gehilfe in Lahr, Stuttgart, Berlin, Leipzig u. Nürn- berg. Jm Jahre 1883 gab er dieſen Beruf auf, um Maler zu werden, be- ſuchte 1883–84 die Kunſtſchule zu Nürnberg und 1884–88 diejenige zu Karlsruhe, worauf er ſich in Berlin niederließ. Er iſt als Maler beſon- ders in Jlluſtrationen für Zeitſchrif- ten, Jugendſchriften, Bilderbücher, für die Münchener Bilderbogen uſw. tätig. Jm Jahre 1895 verlegte er *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/276
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/276>, abgerufen am 24.11.2024.