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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hop
in München nieder. Hier starb er Mitte
Juli 1910.

S:

Transatlantische Stim-
men (Ge.), 1876. - Transatlantisches
Skizzenbuch, 1876. Neue Ausg. u. d. T.:
Federzeichnungen a. d. amerikanischen
Leben, 1878. - Unter dem Sternen-
banner (Streifzüge in das Leben und
die Literatur der Amerikaner), 1878.
- Jn der großen Stadt, 1885. - Aus
Amerika (En. u. Sk. a. d. amerikan.
Leben), 1892. - Bibliothek des Hu-
mors, 8 Bdchn., 1886-88. - Jn der
Not der Zeit (R.), 1895.

*Hoppe, Hermann,

geb. am 15.
Juni 1865 in Hirschberg (Schlesien)
als Sohn des Goldarbeiters Wilhelm
H., besuchte Gymnasium und Mittel-
schule daselbst und erlernte nach seiner
Konfirmation gleichfalls die Gold-
schmiedekunst, erst bei seinem Vater
und nach dessen frühem Tode (1879)
in Schweidnitz. Hier stand ihm
die reiche Bibliothek des Stadtrats
Caspari zur Verfügung, die er zu sei-
ner Weiterbildung redlich benutzte.
Nach beendeter Lehrzeit ging er, ob-
wohl entgegen den Gebräuchen der
Goldschmiede, auf die Wanderschaft,
arbeitete in Berlin, Striegau, Dres-
den, in Süddeutschland, am Rhein,
in Hannover, Stettin, Halberstadt,
und verschiedenen Orten Schlesiens,
bis er im Frühjahr 1887 das von der
Mutter fortgeführte Geschäft seines
Vaters in Hirschberg übernahm. Hier
hat er sich lebhaft an dem Vereins-
leben beteiligt und ist trotz mancher
Anfeindungen u. Gehässigkeiten Re-
gisseur des "Dramatischen Vereins-
geworden.

S:

Berggeister. Riesen-
gebirgsmärchen (Preisgekr. dramat.
Festsp.), 1905. - Der erste Ball (Lsp.),
1905. - Der Dorftyrann (Bauern-
Kom. a. d. schles. Gebirge), 1906. 2. A.
1909. - Gundermann (E. a. d. Riesen-
gebirge), 1908. - Weltende (R.), 1911.

Hoppensack, Leopold August,


wurde am 13. Oktober 1820 zu St.
Trudpert im Münstertale des badi-
schen Schwarzwaldes als der Sohn
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Höp
eines protestantischen Bergbeamten
geboren. Nach dem Tode des letzteren
(1824) siedelte der Knabe mit seiner
katholischen Mutter nach Freiburg
im Breisgau über, trat mit dem 11.
Jahre in das dortige Lyzeum u. be-
zog mit dem 20. Jahre die Universi-
tät daselbst, an der er sich anfänglich
juristischen, dann theologischen und
philosophisch. Studien widmete. Jm
Jahre 1844 trat er ins Priestersemi-
nar ein, erhielt 1845 die Priester-
weihe u. wirkte nun drei Jahre lang
an verschiedenen Orten als Vikar.
Jm Jahre 1848 wurde er Lehrer am
Gymnasium in Donaueschingen, spä-
ter provisorisch Vorstand der höheren
Bürgerschule zu Buchen, trat aber
infolge des Kirchenstreits aus dem
Lehrfach in die Seelsorge zurück. Er
wurde 1863 Psarrer zu Oppenau,
1868 zu Kenzingen und 1877 Pfarrer
und Schulinspektor in Schuttern
(Baden). Am 30. August 1895 feierte
er sein goldenes Priesterjubiläum u.
wurde bei dieser Gelegenheit zum erz-
bischöfl. Geistlichen Rat ernannt. Jm
folgenden Jahre übertrug er seine
pastorale Tätigkeit einem Vikar. Er
starb in Schuttern am 3. Sept. 1900.

S:

Lieder vom Schwarzwald, 1865.
2. A. 1869. - Therese (Ep. G.), 1867.
- Prinz Eugenius der edle Ritter
(Dn)., 1873. - Der Krieg wegen sechs
Schillingen (N.), 1875 - Erzählun-
gen a. d. Schwarzwald, 1878. - Karl
Martell, der große Majordomus (E.);
II, 1880. - Winfried-Bonifacius (G.),
1886. - Erzählungen aus d. Schwarz-
wald, 1889. - Epische Bilder, 1889.

Höppl, Christian,

* 1826 zu Ans-
bach, studierte in Erlangen, Göttin-
gen, Halle u. München Philologie u.
orientalische Sprachen u. lebte dann
in Mainz, Wiesbaden und Düsseldorf
literarisch beschäftigt. Durch die Her-
ausgabe der Zeitschrift "Der Rhein",
ein unglückliches literarisches Unter-
nehmen, hatte er sich in eine Schul-
denlast gestürzt, wegen deren er in

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Hop
in München nieder. Hier ſtarb er Mitte
Juli 1910.

S:

Transatlantiſche Stim-
men (Ge.), 1876. – Transatlantiſches
Skizzenbuch, 1876. Neue Ausg. u. d. T.:
Federzeichnungen a. d. amerikaniſchen
Leben, 1878. – Unter dem Sternen-
banner (Streifzüge in das Leben und
die Literatur der Amerikaner), 1878.
– Jn der großen Stadt, 1885. – Aus
Amerika (En. u. Sk. a. d. amerikan.
Leben), 1892. – Bibliothek des Hu-
mors, 8 Bdchn., 1886–88. – Jn der
Not der Zeit (R.), 1895.

*Hoppe, Hermann,

geb. am 15.
Juni 1865 in Hirſchberg (Schleſien)
als Sohn des Goldarbeiters Wilhelm
H., beſuchte Gymnaſium und Mittel-
ſchule daſelbſt und erlernte nach ſeiner
Konfirmation gleichfalls die Gold-
ſchmiedekunſt, erſt bei ſeinem Vater
und nach deſſen frühem Tode (1879)
in Schweidnitz. Hier ſtand ihm
die reiche Bibliothek des Stadtrats
Caspari zur Verfügung, die er zu ſei-
ner Weiterbildung redlich benutzte.
Nach beendeter Lehrzeit ging er, ob-
wohl entgegen den Gebräuchen der
Goldſchmiede, auf die Wanderſchaft,
arbeitete in Berlin, Striegau, Dres-
den, in Süddeutſchland, am Rhein,
in Hannover, Stettin, Halberſtadt,
und verſchiedenen Orten Schleſiens,
bis er im Frühjahr 1887 das von der
Mutter fortgeführte Geſchäft ſeines
Vaters in Hirſchberg übernahm. Hier
hat er ſich lebhaft an dem Vereins-
leben beteiligt und iſt trotz mancher
Anfeindungen u. Gehäſſigkeiten Re-
giſſeur des „Dramatiſchen Vereins-
geworden.

S:

Berggeiſter. Rieſen-
gebirgsmärchen (Preisgekr. dramat.
Feſtſp.), 1905. – Der erſte Ball (Lſp.),
1905. – Der Dorftyrann (Bauern-
Kom. a. d. ſchleſ. Gebirge), 1906. 2. A.
1909. – Gundermann (E. a. d. Rieſen-
gebirge), 1908. – Weltende (R.), 1911.

Hoppenſack, Leopold Auguſt,


wurde am 13. Oktober 1820 zu St.
Trudpert im Münſtertale des badi-
ſchen Schwarzwaldes als der Sohn
[Spaltenumbruch]

Höp
eines proteſtantiſchen Bergbeamten
geboren. Nach dem Tode des letzteren
(1824) ſiedelte der Knabe mit ſeiner
katholiſchen Mutter nach Freiburg
im Breisgau über, trat mit dem 11.
Jahre in das dortige Lyzeum u. be-
zog mit dem 20. Jahre die Univerſi-
tät daſelbſt, an der er ſich anfänglich
juriſtiſchen, dann theologiſchen und
philoſophiſch. Studien widmete. Jm
Jahre 1844 trat er ins Prieſterſemi-
nar ein, erhielt 1845 die Prieſter-
weihe u. wirkte nun drei Jahre lang
an verſchiedenen Orten als Vikar.
Jm Jahre 1848 wurde er Lehrer am
Gymnaſium in Donaueſchingen, ſpä-
ter proviſoriſch Vorſtand der höheren
Bürgerſchule zu Buchen, trat aber
infolge des Kirchenſtreits aus dem
Lehrfach in die Seelſorge zurück. Er
wurde 1863 Pſarrer zu Oppenau,
1868 zu Kenzingen und 1877 Pfarrer
und Schulinſpektor in Schuttern
(Baden). Am 30. Auguſt 1895 feierte
er ſein goldenes Prieſterjubiläum u.
wurde bei dieſer Gelegenheit zum erz-
biſchöfl. Geiſtlichen Rat ernannt. Jm
folgenden Jahre übertrug er ſeine
paſtorale Tätigkeit einem Vikar. Er
ſtarb in Schuttern am 3. Sept. 1900.

S:

Lieder vom Schwarzwald, 1865.
2. A. 1869. – Thereſe (Ep. G.), 1867.
– Prinz Eugenius der edle Ritter
(Dn)., 1873. – Der Krieg wegen ſechs
Schillingen (N.), 1875 – Erzählun-
gen a. d. Schwarzwald, 1878. – Karl
Martell, der große Majordomus (E.);
II, 1880. – Winfried-Bonifacius (G.),
1886. – Erzählungen aus d. Schwarz-
wald, 1889. – Epiſche Bilder, 1889.

Höppl, Chriſtian,

* 1826 zu Ans-
bach, ſtudierte in Erlangen, Göttin-
gen, Halle u. München Philologie u.
orientaliſche Sprachen u. lebte dann
in Mainz, Wiesbaden und Düſſeldorf
literariſch beſchäftigt. Durch die Her-
ausgabe der Zeitſchrift „Der Rhein“,
ein unglückliches literariſches Unter-
nehmen, hatte er ſich in eine Schul-
denlaſt geſtürzt, wegen deren er in

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[288/0292] Hop Höp in München nieder. Hier ſtarb er Mitte Juli 1910. S: Transatlantiſche Stim- men (Ge.), 1876. – Transatlantiſches Skizzenbuch, 1876. Neue Ausg. u. d. T.: Federzeichnungen a. d. amerikaniſchen Leben, 1878. – Unter dem Sternen- banner (Streifzüge in das Leben und die Literatur der Amerikaner), 1878. – Jn der großen Stadt, 1885. – Aus Amerika (En. u. Sk. a. d. amerikan. Leben), 1892. – Bibliothek des Hu- mors, 8 Bdchn., 1886–88. – Jn der Not der Zeit (R.), 1895. *Hoppe, Hermann, geb. am 15. Juni 1865 in Hirſchberg (Schleſien) als Sohn des Goldarbeiters Wilhelm H., beſuchte Gymnaſium und Mittel- ſchule daſelbſt und erlernte nach ſeiner Konfirmation gleichfalls die Gold- ſchmiedekunſt, erſt bei ſeinem Vater und nach deſſen frühem Tode (1879) in Schweidnitz. Hier ſtand ihm die reiche Bibliothek des Stadtrats Caspari zur Verfügung, die er zu ſei- ner Weiterbildung redlich benutzte. Nach beendeter Lehrzeit ging er, ob- wohl entgegen den Gebräuchen der Goldſchmiede, auf die Wanderſchaft, arbeitete in Berlin, Striegau, Dres- den, in Süddeutſchland, am Rhein, in Hannover, Stettin, Halberſtadt, und verſchiedenen Orten Schleſiens, bis er im Frühjahr 1887 das von der Mutter fortgeführte Geſchäft ſeines Vaters in Hirſchberg übernahm. Hier hat er ſich lebhaft an dem Vereins- leben beteiligt und iſt trotz mancher Anfeindungen u. Gehäſſigkeiten Re- giſſeur des „Dramatiſchen Vereins- geworden. S: Berggeiſter. Rieſen- gebirgsmärchen (Preisgekr. dramat. Feſtſp.), 1905. – Der erſte Ball (Lſp.), 1905. – Der Dorftyrann (Bauern- Kom. a. d. ſchleſ. Gebirge), 1906. 2. A. 1909. – Gundermann (E. a. d. Rieſen- gebirge), 1908. – Weltende (R.), 1911. Hoppenſack, Leopold Auguſt, wurde am 13. Oktober 1820 zu St. Trudpert im Münſtertale des badi- ſchen Schwarzwaldes als der Sohn eines proteſtantiſchen Bergbeamten geboren. Nach dem Tode des letzteren (1824) ſiedelte der Knabe mit ſeiner katholiſchen Mutter nach Freiburg im Breisgau über, trat mit dem 11. Jahre in das dortige Lyzeum u. be- zog mit dem 20. Jahre die Univerſi- tät daſelbſt, an der er ſich anfänglich juriſtiſchen, dann theologiſchen und philoſophiſch. Studien widmete. Jm Jahre 1844 trat er ins Prieſterſemi- nar ein, erhielt 1845 die Prieſter- weihe u. wirkte nun drei Jahre lang an verſchiedenen Orten als Vikar. Jm Jahre 1848 wurde er Lehrer am Gymnaſium in Donaueſchingen, ſpä- ter proviſoriſch Vorſtand der höheren Bürgerſchule zu Buchen, trat aber infolge des Kirchenſtreits aus dem Lehrfach in die Seelſorge zurück. Er wurde 1863 Pſarrer zu Oppenau, 1868 zu Kenzingen und 1877 Pfarrer und Schulinſpektor in Schuttern (Baden). Am 30. Auguſt 1895 feierte er ſein goldenes Prieſterjubiläum u. wurde bei dieſer Gelegenheit zum erz- biſchöfl. Geiſtlichen Rat ernannt. Jm folgenden Jahre übertrug er ſeine paſtorale Tätigkeit einem Vikar. Er ſtarb in Schuttern am 3. Sept. 1900. S: Lieder vom Schwarzwald, 1865. 2. A. 1869. – Thereſe (Ep. G.), 1867. – Prinz Eugenius der edle Ritter (Dn)., 1873. – Der Krieg wegen ſechs Schillingen (N.), 1875 – Erzählun- gen a. d. Schwarzwald, 1878. – Karl Martell, der große Majordomus (E.); II, 1880. – Winfried-Bonifacius (G.), 1886. – Erzählungen aus d. Schwarz- wald, 1889. – Epiſche Bilder, 1889. Höppl, Chriſtian, * 1826 zu Ans- bach, ſtudierte in Erlangen, Göttin- gen, Halle u. München Philologie u. orientaliſche Sprachen u. lebte dann in Mainz, Wiesbaden und Düſſeldorf literariſch beſchäftigt. Durch die Her- ausgabe der Zeitſchrift „Der Rhein“, ein unglückliches literariſches Unter- nehmen, hatte er ſich in eine Schul- denlaſt geſtürzt, wegen deren er in *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/292>, abgerufen am 23.11.2024.