Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hub tember 1900 plötzlich am Schlagflußgestorben. S: Schlichte Weisen (Ge.), Huber(-Cador), Anna, bekannt S: See- Hüb 1888. - Herzenstreue (N.), 1892. -Ellinor (N.), 1893. - Durch Kraft (N.), 1894. - Welke Blumen (Nn.), 1895. - Die Stimme der Mutter (N.), 1896. - Schneerosen (Nn.), 1897. - Glück? (N.), 1897. - Heimgefunden (Nn.), 1898. - Schiffbruch (N.), 1900. - Helleborus (N.), 1904. - Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht (N.), 1905. - Weiße Nelken (Ein Kranz auf Dr. Luegers Grab), 1910. Huber, Rudolf Wilhelm, geb. am S: Die Wolke *Hübner, Arthur, geb. am 21. S: Wanderstab und Hübner, Rudolf Julius Benno,
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Hub tember 1900 plötzlich am Schlagflußgeſtorben. S: Schlichte Weiſen (Ge.), Huber(-Cador), Anna, bekannt S: See- Hüb 1888. – Herzenstreue (N.), 1892. –Ellinor (N.), 1893. – Durch Kraft (N.), 1894. – Welke Blumen (Nn.), 1895. – Die Stimme der Mutter (N.), 1896. – Schneeroſen (Nn.), 1897. – Glück? (N.), 1897. – Heimgefunden (Nn.), 1898. – Schiffbruch (N.), 1900. – Helleborus (N.), 1904. – Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht (N.), 1905. – Weiße Nelken (Ein Kranz auf Dr. Luegers Grab), 1910. Huber, Rudolf Wilhelm, geb. am S: Die Wolke *Hübner, Arthur, geb. am 21. S: Wanderſtab und Hübner, Rudolf Julius Benno,
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(N.), 1897. – Heimgefunden<lb/> (Nn.), 1898. – Schiffbruch (N.), 1900.<lb/> – Helleborus (N.), 1904. – Es fiel<lb/> ein Reif in der Frühlingsnacht (N.),<lb/> 1905. – Weiße Nelken (Ein Kranz auf<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Luegers Grab), 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Huber,</hi> Rudolf Wilhelm,</head> <p> geb. am<lb/> 8. Juli 1868 in Arbon (Schweiz),<lb/> lebt (1905) in Zürich. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Wolke<lb/> (Künſtlerkomödie), 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Hübner,</hi> Arthur,</head> <p> geb. am 21.<lb/> April 1865 in Dombrowka b. Poſen,<lb/> verlor ſeinen Vater ſehr frühe und<lb/> wuchs daher in engen Verhältniſſen<lb/> auf. Er beſuchte die Mittelſchule in<lb/> Küſtrin u. trat dann bei einem Buch-<lb/> binder daſelbſt in die Lehre. Das<lb/> Leben u. 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Hub
Hüb
tember 1900 plötzlich am Schlagfluß
geſtorben.
S: Schlichte Weiſen (Ge.),
1894. 3. A. 1899.
Huber(-Cador), Anna, bekannt
auch unter ihrem Mädchennamen
Anna Cador, wurde am 5. Juni
1857 in Breslau als älteſte von zehn
Geſchwiſtern geboren und verlebte
unter den Augen der Eltern eine
glückliche Kindheit, die nur im J. 1866
ſchmerzlich getrübt ward, als der Tod
infolge der Cholera-Epidemie drei
Glieder ihrer Familie raubte, und ſie
ſelbſt durch Cholera und Typhus auf
das Krankenlager geworfen wurde.
Ein gewiſſer Ernſt beherrſchte ſeit-
dem das Gemüt des Kindes. Nach-
dem Anna 1876 ihr Lehrerinnenexa-
men beſtanden hatte, nahm ſie 1879
eine Stelle als Erzieherin an. Der
Tod ihres Vaters (1883) brachte
ſchwere Sorgen über die Familie,
welche ſie dadurch zu zerſtreuen be-
ſtrebt war, daß ſie ſich als Schrift-
ſtellerin und Dichterin für Zeitſchrif-
ten betätigte. Jm Jahre 1888 führte
ſie ihr Beruf als Gouvernante nach
Ungarn, wo ſie ſechs Jahre verblieb.
Dann ließ ſie ſich in Wien nieder und
trat 1895 in die Redaktion der „Öſter-
reichiſchen Muſik- u. Theaterzeitung“
ein, deren Eigentümerin u. Heraus-
geberin ſie ſeit 1900 iſt. Jm Jahre
1903 verheiratete ſie ſich mit dem
Schriftſteller Franz Xaver Huber,
dem Eigentümer u. Herausgeber der
Monatsſchrift „Caritas“.
S: See-
lenkämpfe (Nn.), 1907. – Leben heißt
kämpfen (Nn.), 1908. – Am Wege
erblüht (Ge.), 1908. – Die Macht des
Gebetes (Nn.), 1908. – Geben iſt ſeliger
denn nehmen (Nn.), 1909. – Ob fol-
gende Arbeiten von ihr im Buchhandel
erſchienen ſind, iſt mir nicht bekannt
geworden: Ein Feldblumenſtrauß
(Ge.), 1884. – Sternſchnuppe (N.),
1886. – Ein Frühlingstraum (N.),
1886. – Die Waldkapelle (N.), 1886.
– Jrrlicht (N.), 1887. – Wie es kam
(N.), 1888. – Ebbe und Flut (Nn.),
1888. – Herzenstreue (N.), 1892. –
Ellinor (N.), 1893. – Durch Kraft
(N.), 1894. – Welke Blumen (Nn.),
1895. – Die Stimme der Mutter (N.),
1896. – Schneeroſen (Nn.), 1897. –
Glück? (N.), 1897. – Heimgefunden
(Nn.), 1898. – Schiffbruch (N.), 1900.
– Helleborus (N.), 1904. – Es fiel
ein Reif in der Frühlingsnacht (N.),
1905. – Weiße Nelken (Ein Kranz auf
Dr. Luegers Grab), 1910.
Huber, Rudolf Wilhelm, geb. am
8. Juli 1868 in Arbon (Schweiz),
lebt (1905) in Zürich.
S: Die Wolke
(Künſtlerkomödie), 1905.
*Hübner, Arthur, geb. am 21.
April 1865 in Dombrowka b. Poſen,
verlor ſeinen Vater ſehr frühe und
wuchs daher in engen Verhältniſſen
auf. Er beſuchte die Mittelſchule in
Küſtrin u. trat dann bei einem Buch-
binder daſelbſt in die Lehre. Das
Leben u. Weben zwiſchen den Büchern
weckten in ihm den Trieb zu ſeiner
Weiterbildung u. zur Literatur. Als
ſich dann ſpäter ſeine zeichneriſchen
Anlagen mehr und mehr entwickelten,
gab er ſeinen urſprünglichen Beruf
auf und iſt ſeit 1894 Zeichner und
Lithograph in der Reichsdruckerei in
Berlin. Seinen Wohnſitz hat er in
Weidmannsluſt.
S: Wanderſtab und
Feder (Ge. und Zeichnungen), 1904
(Sv.).
Hübner, Rudolf Julius Benno,
wurde am 27. Januar 1806 zu Öls
in Schleſien geboren, wo ſein Vater
herzogl. braunſchweig. Stadtdirektor
war. Früh verwaiſt, wurde der Sohn
von ſeinem Vormunde zum Theolo-
gen beſtimmt, doch entſchied ſich der-
ſelbe, Maler zu werden. Nach einer
vom Prof. Siegert in Breslau vor-
genommenen Prüfung, die günſtig
ausfiel, durfte H. 1822 auf der Aka-
demie in Berlin das Kunſtſtudium
beginnen; 1826 ging er mit ſeinem
Lehrer W. Schadow nach Düſſeldorf,
wo letzterer die Reorganiſation der
Kunſtſchule durchzuführen hatte. Jm
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