Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Jed Konitz in Westpreußen) als der Sohneines Lehrers, der 1866 nach Löbau versetzt wurde, besuchte hier die Stadtschule, danach das Progymna- sium bis zum Berechtigungszeugnis und trat dann als Justizanwärter beim Amtsgericht in Löbau ein. Als sein Vater nach Niederreifenberg im Taunus versetzt ward, arbeitete J. beim Amtsgericht in Neumark, machte seine Prüfung als Gerichtsschreiber in Marienwerder u. als Dolmetscher der polnischen Sprache in Thorn und genügte dann vom Oktober 1889-90 in Danzig seiner Militärpflicht. Da- nach war er als Assistent in Putzig tätig und wurde 1897 zum Sekretär beim Amtsgerichte in Vandsburg er- nannt. S: Tante Malchens erste *Jedrzejewsky, Franz, geb. am S: Ein Veilchenstrauß (Biogr.-literar. Jek Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild),1898. - Eine Kaffeegesellschaft, oder: So leben wir alle Tage (Kom. Genre- bild), 1900. - Moderne Menschen (Dr.), 1902. - Hol' der Kuckuck die Neujahrskarten (P.), 1902. - Größen- wahn! (Dr.), 1903. - Zwillinge, die nicht da sind (Schw.), 1909. - Jsa- bella Klappenmayer, oder: Unter- schrift verpflichtet (Schw.), 1910. *Jegerlehner, J., geb. am 9. April S: Das Val d'Anni- Jeitteles, Jgnaz, (Jsaak, Jtzig), Jekelius, August, geb. am 6. No- S: Ein *
Jed Konitz in Weſtpreußen) als der Sohneines Lehrers, der 1866 nach Löbau verſetzt wurde, beſuchte hier die Stadtſchule, danach das Progymna- ſium bis zum Berechtigungszeugnis und trat dann als Juſtizanwärter beim Amtsgericht in Löbau ein. Als ſein Vater nach Niederreifenberg im Taunus verſetzt ward, arbeitete J. beim Amtsgericht in Neumark, machte ſeine Prüfung als Gerichtsſchreiber in Marienwerder u. als Dolmetſcher der polniſchen Sprache in Thorn und genügte dann vom Oktober 1889–90 in Danzig ſeiner Militärpflicht. Da- nach war er als Aſſiſtent in Putzig tätig und wurde 1897 zum Sekretär beim Amtsgerichte in Vandsburg er- nannt. S: Tante Malchens erſte *Jedrzejewsky, Franz, geb. am S: Ein Veilchenſtrauß (Biogr.-literar. Jek Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild),1898. – Eine Kaffeegeſellſchaft, oder: So leben wir alle Tage (Kom. Genre- bild), 1900. – Moderne Menſchen (Dr.), 1902. – Hol’ der Kuckuck die Neujahrskarten (P.), 1902. – Größen- wahn! (Dr.), 1903. – Zwillinge, die nicht da ſind (Schw.), 1909. – Jſa- bella Klappenmayer, oder: Unter- ſchrift verpflichtet (Schw.), 1910. *Jegerlehner, J., geb. am 9. April S: Das Val d’Anni- Jeitteles, Jgnaz, (Jſaak, Jtzig), Jekelius, Auguſt, geb. am 6. No- S: Ein *
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Jed
Jek
Konitz in Weſtpreußen) als der Sohn
eines Lehrers, der 1866 nach Löbau
verſetzt wurde, beſuchte hier die
Stadtſchule, danach das Progymna-
ſium bis zum Berechtigungszeugnis
und trat dann als Juſtizanwärter
beim Amtsgericht in Löbau ein. Als
ſein Vater nach Niederreifenberg im
Taunus verſetzt ward, arbeitete J.
beim Amtsgericht in Neumark, machte
ſeine Prüfung als Gerichtsſchreiber
in Marienwerder u. als Dolmetſcher
der polniſchen Sprache in Thorn und
genügte dann vom Oktober 1889–90
in Danzig ſeiner Militärpflicht. Da-
nach war er als Aſſiſtent in Putzig
tätig und wurde 1897 zum Sekretär
beim Amtsgerichte in Vandsburg er-
nannt.
S: Tante Malchens erſte
Liebe (Schw.), 1902. – Die Wahrheit
(Kom.), 1902. – Das Wiederſehen
(Schſp.), 1904. – Der verwechſelte
Schwiegerſohn (Schw.), 1904.
*Jedrzejewsky, Franz, geb. am
14. Dezbr. 1859 zu Schönſee in Weſt-
preußen als der Sohn eines Lehrers,
kam mit ſeinem Vater ſpäter nach
Oſſowo und 1866 nach Löbau, wo er
die Stadtſchule, das Progymnaſium
und ſeit 1876 das Lehrerſeminar be-
ſuchte. Nach Erſtehung ſeiner Leh-
rerprüfung (1879) wurde er Lehrer
in Schliewitz (Kreis Tuchel, Weſt-
preußen), mußte aber bald zur Her-
ſtellung ſeiner Geſundheit einen län-
geren Urlaub nehmen, während deſſen
er eine Hauslehrerſtelle in Mortung
bei Löbau verſah. Danach war er
Lehrer in Stuhm, Rauden, Mowe
Deutſch-Brodden, Bielitz (Kr. Löbau),
ſeit 1883 in Wlewsk, ſeit 1889 in
Gorzno und übernahm von Neujahr
1902 ab ein Lehreramt in Siemia-
nowitz-Laurahütte (Oberſchleſien).
S: Ein Veilchenſtrauß (Biogr.-literar.
Sk.). 1892. – Nette Freier, oder: Die
erſte Liebe iſt die beſte! (Schw.), 1897. –
Wir brauchen keine Schwiegermama!
(Schw.), 1897. – Der gnädige Herr
bin ich! (Lſp.), 1897. – Bei Juſtinus
Kerner in Weinsberg (Dr. Genrebild),
1898. – Eine Kaffeegeſellſchaft, oder:
So leben wir alle Tage (Kom. Genre-
bild), 1900. – Moderne Menſchen
(Dr.), 1902. – Hol’ der Kuckuck die
Neujahrskarten (P.), 1902. – Größen-
wahn! (Dr.), 1903. – Zwillinge, die
nicht da ſind (Schw.), 1909. – Jſa-
bella Klappenmayer, oder: Unter-
ſchrift verpflichtet (Schw.), 1910.
*Jegerlehner, J., geb. am 9. April
1871 in Thun (Schweiz), ſtudierte in
Bern, Florenz und Venedig, wirkte
nach Abſchluß ſeiner Studien und er-
langter Doktorwürde zwei Jahre in
Florenz als Hauslehrer und wurde
1900 Oberlehrer am ſtädtiſchen Gym-
naſium in Bern. Seine Ferienzeit
verbrachte er ſchon als Knabe ſtets in
den Bergen, beſonders in Wallis, das
ihm zur zweiten Heimat geworden iſt
und auch zur Herausgabe ſeiner Werke
angeregt hat.
S: Das Val d’Anni-
viers (Eiviſchtal) nebſt einem Streif-
zug ins Val d’Hérens (Evolena).
Führer durch Landſchaft, Geſchichte,
Volk und Sage eines Walliſer Hoch-
tals, 1904. – Was die Sennen erzäh-
len (M. u. Sg. a. d. Wallis), 1907. –
Am Herdfeuer der Sennen (Neue M.
u. Sg. a. d. Wallis), 1908. – Aroleid
(Aus dem Leben eines Berpfarrers),
1909. 3. T. 1910. – An den Gletſcher-
bächen (En,), 1911.
Jeitteles, Jgnaz, (Jſaak, Jtzig),
Pſeud. für Julius Seidlitz; ſ. d.!
Jekelius, Auguſt, geb. am 6. No-
vember 1861 in Kronſtadt (Sieben-
bürgen), abſolvierte das dortige Hon-
terusgymnaſium und ſtudierte 1881
bis 1885 in Hermannſtadt die Rechte.
Jm folgenden Jahre trat er in den
Dienſt des Kronſtädter Komitats als
Stuhlrichter im Siebendörfer Bezirk,
wurde 1889 zweiter und 1893 erſter
Vizenotär und iſt ſeit 1898 Honorär-
Obernotär in Kronſtadt.
S: Ein
ſächſiſcher Handwerker unſeres Jahr-
hunderts 1819–1890 (Ein Lebens-
bild), 1895. – Jn Dolman und Ampel
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