Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Job 1904. - Erinnerungen eines altenNachtwächters, 1904. - Wandlungen (Eine Bauerngesch.), 1901. Jobohaza, Maczy, Freiin von, S: Das Recht *Jobst, Julia, wurde am 8. Dezbr. Joch das in kurzer Zeit das lebhaftesteJnteresse u. weite Verbreitung fand. S: Klaus Winkler (R.), 1904. - Jm *Jochem, Adam, geb. am 27. De- S: Waldesrauschen (Ge.), *Jochheim, Amalie, bekannt un- *
Job 1904. – Erinnerungen eines altenNachtwächters, 1904. – Wandlungen (Eine Bauerngeſch.), 1901. Joboháza, Maczy, Freiin von, S: Das Recht *Jobſt, Julia, wurde am 8. Dezbr. Joch das in kurzer Zeit das lebhafteſteJntereſſe u. weite Verbreitung fand. S: Klaus Winkler (R.), 1904. – Jm *Jochem, Adam, geb. am 27. De- S: Waldesrauſchen (Ge.), *Jochheim, Amalie, bekannt un- *
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Job
Joch
1904. – Erinnerungen eines alten
Nachtwächters, 1904. – Wandlungen
(Eine Bauerngeſch.), 1901.
Joboháza, Maczy, Freiin von,
geboren 1864 in Wien, verlebte ihre
Jugend in Südungarn und verhei-
ratete ſich 1884 nach Preßburg, wo
ſie jetzt noch wohnt.
S: Das Recht
des Toten (E.), 1896. – Carla (R.),
1898.
*Jobſt, Julia, wurde am 8. Dezbr.
1853 in dem alten zweihundertjähri-
gen Herrenhauſe zu Ehringhauſen bei
Remſcheid geboren. Jhr Vater, Ernſt
Haſenclever, gehörte einem alten
Geſchlechte von Handelsherren an,
die ſeit dem 16. Jahrh. im Bergiſchen
anſäſſig ſind; ihre Mutter entſtammte
einem alten hugenottiſchen Geſchlechte
und hatte bis zu ihrer Verheiratung
in den Verein. Staaten von Nord-
amerika gelebt. Unter den Augen
ihrer hochgebildeten, vornehm und
groß denkenden Eltern, inmitten zahl-
reicher Geſchwiſter verlebte Julia in
köſtlicher Freiheit u. in trautem Ver-
kehr mit Natur und Menſchen eine
glückliche Jugendzeit. Jm Jahre 1872
vermählte ſie ſich mit dem Premier-
leutnant J., dem ſie in ſeine Garni-
ſon Köln folgte, wo ſie 18 Jahre
weilte. Dann wurde ihr Gatte nach
Stralſund u. nach drei Jahren nach
Naugard (Pommern) verſetzt, wo ſie
ihr ſchriftſtelleriſches Talent entdeckte
und unter mancherlei Freuden und
Enttäuſchungen weiter ausbildete.
Nach fünf Jahren nahm ihr Gatte als
Oberſtleutnant den Abſchied, u. nun
ſiedelte ſich das Ehepaar in Ebers-
walde an. Hier traf es im Herbſt
1903 der ſchwere Schickſalsſchlag, den
einzigen hoffnungsvollen Sohn Wal-
ter, Leutnant in der kaiſerl. Schutz-
truppe, als erſtes Opfer des Aufſtan-
des in Südweſtafrika in Warmbad
im Kampf gegen die aufſtändigen
Bondelzwarts-Hottentotten fallen zu
ſehen. Zu ſeinem Andenken ſchrieb
die Mutter das Buch „Mußte es ſein?“
das in kurzer Zeit das lebhafteſte
Jntereſſe u. weite Verbreitung fand.
S: Klaus Winkler (R.), 1904. – Jm
Herrenſtall (Fröhliche Geſchn. von
Menſch und Tier), 1904. – Mußte es
ſein? (N. in Br. aus Deutſch-Süd-
weſtafrika), 1.–4. A. 1904. – Wenn
man allein bleibt (E.), 1905. – Der
Puppenjunge und andere Novellen,
1906. – Schwimmendes Land (R.),
1907. – Laß mich allein! (R.), 1908.
– Groß Stauffen (Schſp., mit E. Rit-
terfeldt), 1908. – Hans Vooſen (R.),
1910. – Er liquidiert (Eine ärztliche
Komödie. R.), 1910. – Das letzte
Wort (R.), 1911.
*Jochem, Adam, geb. am 27. De-
zember 1875 in dem damals noch von
allem Verkehr abgeſchloſſenen Dorfe
Endbach (Kreis Biedenkopf, Heſſen-
Naſſau) als Sohn eines Landwirts,
beſuchte die dortige Schule mit gutem
Erfolge und mußte ſchon als Knabe
fleißig in der Landwirtſchaft mithel-
fen. Nach der Konfirmation erlernie
er das Maurerhandwerk und blieb in
dieſem Berufe, bis er im Oktbr. 1896
als zweijährig Freiwilliger in das
kurheſſiſche Jägerbataillon Nr. 11 in
Marburg eintrat. Jm Herbſt 1898
trat er in den Eiſenbahndienſt und
fand in Kaſſel im Verein ehemaliger
Jäger und Schützen treue Freunde,
welche ihm die Herausgabe ſeiner Ge-
dichte ermöglichten. Jm Frühjahr
1901 kam er als Eiſenbahnarbeiter
nach Marburg und erhielt hier ſeine
Ausbildung zum Schaffner u. ſpäter
zum Zugführer. Als ſolcher bedient
er ſeit April 1905 die Marburger
Kreisbahn. Seinen Wohnſitz hat er
in Cappel.
S: Waldesrauſchen (Ge.),
1901. 2. A. 1908.
*Jochheim, Amalie, bekannt un-
ter ihrem Mädchennamen Amalie
Römheld, wurde als einzige Toch-
ter des Apothekers Karl Römheld am
5. Februar 1839 zu Groß-Steinheim
bei Hanau geboren. Sie empfing ihre
Erziehung in einem vortrefflichen
*
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