Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Joh aber bald wegen Mangels der nötigenGeldmittel wieder aufgegeben. So trat er in den Bureaudienst ein und harrte in ihm 21 Jahre aus. Seit 1889 widmete er sich in Husum aus- schließlich redaktioneller, journalisti- scher und schriftstellerischer Tätigkeit. Er starb daselbst am 27. Novbr. 1909 an einem Herzleiden. S: Schleswig- *Johannsen, Johannes, geb. am S: Die Amazone und andere Geschich- *John, Alois, * am 30. März 1860 Joh die "Literarischen Jahresberichte ausdem Egerlande", 1891-96 das "Lite- rarische Jahrbuch für die wissenschaft- lichen. literarischen und künstlerischen Jnteressen Westböhmens" und seit 1898 die Zeitschreift "Unser Egerland" heraus. S: Jm Gau der Narisker John, Eugenie, pseud. E. Mar- *
Joh aber bald wegen Mangels der nötigenGeldmittel wieder aufgegeben. So trat er in den Bureaudienſt ein und harrte in ihm 21 Jahre aus. Seit 1889 widmete er ſich in Huſum aus- ſchließlich redaktioneller, journaliſti- ſcher und ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit. Er ſtarb daſelbſt am 27. Novbr. 1909 an einem Herzleiden. S: Schleswig- *Johannſen, Johannes, geb. am S: Die Amazone und andere Geſchich- *John, Alois, * am 30. März 1860 Joh die „Literariſchen Jahresberichte ausdem Egerlande“, 1891–96 das „Lite- rariſche Jahrbuch für die wiſſenſchaft- lichen. literariſchen und künſtleriſchen Jntereſſen Weſtböhmens“ und ſeit 1898 die Zeitſchreift „Unſer Egerland“ heraus. S: Jm Gau der Nariſker John, Eugenie, pſeud. E. Mar- *
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Joh
Joh
aber bald wegen Mangels der nötigen
Geldmittel wieder aufgegeben. So
trat er in den Bureaudienſt ein und
harrte in ihm 21 Jahre aus. Seit
1889 widmete er ſich in Huſum aus-
ſchließlich redaktioneller, journaliſti-
ſcher und ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit.
Er ſtarb daſelbſt am 27. Novbr. 1909
an einem Herzleiden.
S: Schleswig-
Holſteiniſcher Humor; II, 1899. –
Aus Heide und Moor (En. u. Lebens-
bilder a. dem ſchlesw. Volksleben),
1902. – Nach der Flut (E.), 1905. –
Auf Jbenhof (R.), 1907. – Fata Mor-
gana (R.), 1908. – Das Gnadenbrot.
Die Tochter beſucht ihre Mutter. Der
Vagabund (3 Einakter), 1909. – Die
Wildnis (Heide-R.), 1910.
*Johannſen, Johannes, geb. am
16. September 1866 auf dem väter-
lichen Hofe Dammkoog bei Friedrich-
ſtadt (Schleswig-Holſtein), bezog
nach empfangenen Privatunterricht
das Gymnaſium in Huſum und wid-
mete ſich, als die ſchwierige Wahl des
Berufes an ihn herantrat, dem ihm
ſympathiſchen Buchhandel. Nach teil-
weiſe im Auslande verbrachten Wan-
derjahren lebt er ſeit 1891 in Berlin.
S: Die Amazone und andere Geſchich-
ten, 1903. – Deutſche Doggen zu ver-
kaufen! u. andere heitere Geſchichten,
1906.
*John, Alois, * am 30. März 1860
in Oberlohma bei Franzensbad in
Böhmen, beſuchte die Gymnaſien in
Eger und Leitmeritz und widmete ſich
1880–83 an den Univerſitäten zu Wien,
Jnnsbruck und München beſonders
hiſtoriſchen, literariſchen und kunſt-
hiſtoriſchen Studien. Urſprünglichen
Neigungen treu bleibend, erwählte
er ſtatt des Profeſſorenſtandes den
Schriſtſtellerberuf, der ihm größere
und weitere Entfaltung ſeiner Jndi-
vidualität und ſeines geiſtigen Wir-
kens und Schaffens geſtattet. Seit
1884 lebt J. in Eger als tätiger und
fleißiger Mitarbeiter wiſſenſchaft-
licher Zeitſchriften und gab 1887–90
die „Literariſchen Jahresberichte aus
dem Egerlande“, 1891–96 das „Lite-
rariſche Jahrbuch für die wiſſenſchaft-
lichen. literariſchen und künſtleriſchen
Jntereſſen Weſtböhmens“ und ſeit
1898 die Zeitſchreift „Unſer Egerland“
heraus.
S: Jm Gau der Nariſker
(Schilderungen a. d. Egerland), 1887.
– Goethe in Deutſchböhmen, 1889. –
Egerländer Volkslieder (hrsg. mit J.
Czerny); II, 1898–1901. – Sitte,
Brauch und Volksglaube im deutſchen
Weſtböhmen, 1905.
John, Eugenie, pſeud. E. Mar-
litt, wurde am 5. Dezember 1825
zu Arnſtadt in Thüringen geboren als
die Tochter eines dort anſäſſigen, ehe-
dem wohlhabenden Kaufmanns, der
ſich nebenbei mit Malerei beſchäf-
tigte, ja in ſpäterer Zeit, als ſeine
materiellen Verhältniſſe dürftige ge-
worden, dieſe Kunſt zur Erwerbung
der nötigen Exiſtenzmittel ausbeuten
mußte. Die Tochter beſuchte zunächſt
die Bürgerſchule. Jhre ungewöhn-
liche Begabung für den Geſang ver-
anlaßte auf Drängen des Muſiklehrers
Stade den Vater, deſſen Augen auf
dem Talent ſeiner Tochter wie auf
einer erlöſenden Macht vom müh-
ſeligen Kampfe ums Daſein ruhten,
die Fürſtin Mathilde von Schwarz-
burg-Sondershauſen, die eifrige Be-
ſchützerin von Kunſt und Wiſſenſchaft,
zu bitten, ſeiner Tochter eine künſtle-
riſche Ausbildung zu vermitteln. Die
Fürſtin berückſichtigte das Bittgeſuch,
ließ nach erfolgter Prüfung durch den
Baſſiſten Krieg vom Hoftheater Euge-
nie nach Sondershauſen kommen
(1841), brachte ſie in einer guten
Familie als Penſionärin unter und
ließ ihr allgemeinen Bildungsunter-
richt und ſpeziellen Unterricht im Kla-
vierſpiel und Geſange erteilen. Nach
drei Jahren begann das eigentliche
Berufsſtudium. Die Fürſtin nahm
dazu Wien in Ausſicht (1844) und
ſorgte hier für weitere Ausbildung
ihres Günſtlings im Geſange, in der
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