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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Kam
Klein Else, oder: Vom Mädchen, das
seine Mutter suchte (M.), 1908.

Kameke, Asta von,

siehe Asta
Noltenius!

*Kameke, Elisabeth von,

pseudon.
E. Andersen und Jlse Charlot,
wurde am 1. Jan. 1860 zu Gerfin in
Pommern als die Tochter des (1898 +)
General-Landschaftsdirektors von
Kameke geboren. Bis zum zehnten
Lebensjahre das einzige Kind ihrer
Eltern, verlebte sie auf dem wald-
reichen, schön gelegenen Gute eine
sehr glückliche, wenn auch einsame
Kindheit, wie denn auch ihre Jugend,
bis auf einen sechsjährigen Aufent-
halt in einem Pensionate, in länd-
licher Einsamkeit dahinfloß. Jm J.
1884 vermählte sie sich mit einem
Namensvetter, dem Herrn v. Kameke
auf Cratzig (Pommern), der neben
seinem landwirtschaftlichen Beruf
auch auf genealogisch-archivalischem
Gebiet schriftstellerisch tätig ist und
daher den literarischen Neigungen
seiner Gattin großes Verständnis ent-
gegenbringt.

S:

Sieben Jahre um
Rahel (R.), 1892. - Durch Stillesein
und Hoffen (R. n. d. Engl. d. Edna
Lyall), 1903.

*Kameke, Mathilde von,

pseudon.
Marc. Boyen, Tochter des Justiz-
rats Boie in Danzig, wurde daselbst
am 12. Oktbr. 1835 geboren und lebt
jetzt, verheiratet, in Erfurt.

S:

Von
Gott gezeichnet (R.), 1880. - Wie die
Menschen lieben (En.), 1880.

Kaminsky, Wilhelm,

geb. am 19.
April 1857 in Pfungstadt (Hessen),
lebt als Kaufmann in Darmstadt.

S:

Spuzze unn Bosse (Ge. in Darm-
städter Mdt.); II, 1892-93.

*Kamke, Gertrud,

bekannt unter
ihrem Pseudonym Gertrud Gert,
wurde am 12. Oktbr. 1867 als Toch-
ter eines Rittergutsbesitzers in Adlig
Duliaten (Masuren, Ostpreußen) ge-
boren, verwaiste frühe u. verbrachte
die ersten Kinderjahre auf der großen
Besitzung eines kinderlosen Oheims
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Kam
in Ostpreußen. Der ersten Schulzeit
folgte eine weitere in Königsberg in
Pr., wo das junge Mädchen in einen
Kreis interessanter Menschen kam u.
mit Studierenden, Künstlern, Aus-
länderinnen verkehrte. Auch eine
Malschule besuchte sie hier mit ab-
schließendem Examen. Ein längerer
Aufenthalt in Polen, im Hause der
feingeistigen Dichterin Thekla Com-
michau, förderte seelisch und geistig
ihre Begabung. Verheiratet mit
einem Freunde ihrer Jugend, lebt sie
in Königsberg, wo ihr nach manchen
Kämpfen mit des Lebens Misere ihre
dichterische Begabung ein auskömm-
liches Leben verschafft hat. Außer
einigen als Manuskr. gedruckten Fest-
spielen schrieb sie

S:

Junges Leben
(Ein Buch Ge.), 1909.

*Kamlah, Kurt,

pseud. Kurti,
wurde am 4. Dez. 1866 in Hannover
geboren, besuchte dort das Lyzeum I
bis 1885, darauf das Gymnasium in
Klausthal am Harz, wo er viel mit
Otto Erich Hartleben verkehrte, und
begann dann sein Studium der Rechte
in Straßburg, wo er auch seiner Mi-
litärpflicht genügte. Jn Leipzig hörte
er ein Semester Jura, Kunstgeschichte
und Naturwissenschaften, worauf er
1889-91 in Göttingen weiter stu-
dierte. Als Referendar arbeitete er
in Neustadt am Rennberge u. Stade,
ging dann zur Verwaltung über, fand
Verwendung in Aachen und Danzig
und als Regierungsassessor in Ber-
lin, Kempen a. Rh. und Düsseldorf,
wo er auch Vorsitzender der "Litera-
rischen Gesellschaft", der "Jbsen-
Vereinigung" und des "Verbandes
der Kunstfreunde in den Ländern am
Rhein" wurde. Jm Jahre 1904 wurde
K. daselbst zum Regierungsrat er-
nannt.

S:

Die Lieder des armen
Kurti, 1897. - Letzte Verse des armen
Kurti, 1903. - Mumuksha (Novellet-
ten u. Skizzen), 1905. - Frühlings-
tage in Spanien, 1907. - Verse,
1909.

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Kam
Klein Elſe, oder: Vom Mädchen, das
ſeine Mutter ſuchte (M.), 1908.

Kameke, Aſta von,

ſiehe Aſta
Noltenius!

*Kameke, Eliſabeth von,

pſeudon.
E. Anderſen und Jlſe Charlot,
wurde am 1. Jan. 1860 zu Gerfin in
Pommern als die Tochter des (1898 †)
General-Landſchaftsdirektors von
Kameke geboren. Bis zum zehnten
Lebensjahre das einzige Kind ihrer
Eltern, verlebte ſie auf dem wald-
reichen, ſchön gelegenen Gute eine
ſehr glückliche, wenn auch einſame
Kindheit, wie denn auch ihre Jugend,
bis auf einen ſechsjährigen Aufent-
halt in einem Penſionate, in länd-
licher Einſamkeit dahinfloß. Jm J.
1884 vermählte ſie ſich mit einem
Namensvetter, dem Herrn v. Kameke
auf Cratzig (Pommern), der neben
ſeinem landwirtſchaftlichen Beruf
auch auf genealogiſch-archivaliſchem
Gebiet ſchriftſtelleriſch tätig iſt und
daher den literariſchen Neigungen
ſeiner Gattin großes Verſtändnis ent-
gegenbringt.

S:

Sieben Jahre um
Rahel (R.), 1892. – Durch Stilleſein
und Hoffen (R. n. d. Engl. d. Edna
Lyall), 1903.

*Kameke, Mathilde von,

pſeudon.
Marc. Boyen, Tochter des Juſtiz-
rats Boie in Danzig, wurde daſelbſt
am 12. Oktbr. 1835 geboren und lebt
jetzt, verheiratet, in Erfurt.

S:

Von
Gott gezeichnet (R.), 1880. – Wie die
Menſchen lieben (En.), 1880.

Kaminsky, Wilhelm,

geb. am 19.
April 1857 in Pfungſtadt (Heſſen),
lebt als Kaufmann in Darmſtadt.

S:

Spuzze unn Boſſe (Ge. in Darm-
ſtädter Mdt.); II, 1892–93.

*Kamke, Gertrud,

bekannt unter
ihrem Pſeudonym Gertrud Gert,
wurde am 12. Oktbr. 1867 als Toch-
ter eines Rittergutsbeſitzers in Adlig
Duliaten (Maſuren, Oſtpreußen) ge-
boren, verwaiſte frühe u. verbrachte
die erſten Kinderjahre auf der großen
Beſitzung eines kinderloſen Oheims
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Kam
in Oſtpreußen. Der erſten Schulzeit
folgte eine weitere in Königsberg in
Pr., wo das junge Mädchen in einen
Kreis intereſſanter Menſchen kam u.
mit Studierenden, Künſtlern, Aus-
länderinnen verkehrte. Auch eine
Malſchule beſuchte ſie hier mit ab-
ſchließendem Examen. Ein längerer
Aufenthalt in Polen, im Hauſe der
feingeiſtigen Dichterin Thekla Com-
michau, förderte ſeeliſch und geiſtig
ihre Begabung. Verheiratet mit
einem Freunde ihrer Jugend, lebt ſie
in Königsberg, wo ihr nach manchen
Kämpfen mit des Lebens Miſère ihre
dichteriſche Begabung ein auskömm-
liches Leben verſchafft hat. Außer
einigen als Manuſkr. gedruckten Feſt-
ſpielen ſchrieb ſie

S:

Junges Leben
(Ein Buch Ge.), 1909.

*Kamlah, Kurt,

pſeud. Kurti,
wurde am 4. Dez. 1866 in Hannover
geboren, beſuchte dort das Lyzeum I
bis 1885, darauf das Gymnaſium in
Klausthal am Harz, wo er viel mit
Otto Erich Hartleben verkehrte, und
begann dann ſein Studium der Rechte
in Straßburg, wo er auch ſeiner Mi-
litärpflicht genügte. Jn Leipzig hörte
er ein Semeſter Jura, Kunſtgeſchichte
und Naturwiſſenſchaften, worauf er
1889–91 in Göttingen weiter ſtu-
dierte. Als Referendar arbeitete er
in Neuſtadt am Rennberge u. Stade,
ging dann zur Verwaltung über, fand
Verwendung in Aachen und Danzig
und als Regierungsaſſeſſor in Ber-
lin, Kempen a. Rh. und Düſſeldorf,
wo er auch Vorſitzender der „Litera-
riſchen Geſellſchaft“, der „Jbſen-
Vereinigung“ und des „Verbandes
der Kunſtfreunde in den Ländern am
Rhein“ wurde. Jm Jahre 1904 wurde
K. daſelbſt zum Regierungsrat er-
nannt.

S:

Die Lieder des armen
Kurti, 1897. – Letzte Verſe des armen
Kurti, 1903. – Mumukſha (Novellet-
ten u. Skizzen), 1905. – Frühlings-
tage in Spanien, 1907. – Verſe,
1909.

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[404/0408] Kam Kam Klein Elſe, oder: Vom Mädchen, das ſeine Mutter ſuchte (M.), 1908. Kameke, Aſta von, ſiehe Aſta Noltenius! *Kameke, Eliſabeth von, pſeudon. E. Anderſen und Jlſe Charlot, wurde am 1. Jan. 1860 zu Gerfin in Pommern als die Tochter des (1898 †) General-Landſchaftsdirektors von Kameke geboren. Bis zum zehnten Lebensjahre das einzige Kind ihrer Eltern, verlebte ſie auf dem wald- reichen, ſchön gelegenen Gute eine ſehr glückliche, wenn auch einſame Kindheit, wie denn auch ihre Jugend, bis auf einen ſechsjährigen Aufent- halt in einem Penſionate, in länd- licher Einſamkeit dahinfloß. Jm J. 1884 vermählte ſie ſich mit einem Namensvetter, dem Herrn v. Kameke auf Cratzig (Pommern), der neben ſeinem landwirtſchaftlichen Beruf auch auf genealogiſch-archivaliſchem Gebiet ſchriftſtelleriſch tätig iſt und daher den literariſchen Neigungen ſeiner Gattin großes Verſtändnis ent- gegenbringt. S: Sieben Jahre um Rahel (R.), 1892. – Durch Stilleſein und Hoffen (R. n. d. Engl. d. Edna Lyall), 1903. *Kameke, Mathilde von, pſeudon. Marc. Boyen, Tochter des Juſtiz- rats Boie in Danzig, wurde daſelbſt am 12. Oktbr. 1835 geboren und lebt jetzt, verheiratet, in Erfurt. S: Von Gott gezeichnet (R.), 1880. – Wie die Menſchen lieben (En.), 1880. Kaminsky, Wilhelm, geb. am 19. April 1857 in Pfungſtadt (Heſſen), lebt als Kaufmann in Darmſtadt. S: Spuzze unn Boſſe (Ge. in Darm- ſtädter Mdt.); II, 1892–93. *Kamke, Gertrud, bekannt unter ihrem Pſeudonym Gertrud Gert, wurde am 12. Oktbr. 1867 als Toch- ter eines Rittergutsbeſitzers in Adlig Duliaten (Maſuren, Oſtpreußen) ge- boren, verwaiſte frühe u. verbrachte die erſten Kinderjahre auf der großen Beſitzung eines kinderloſen Oheims in Oſtpreußen. Der erſten Schulzeit folgte eine weitere in Königsberg in Pr., wo das junge Mädchen in einen Kreis intereſſanter Menſchen kam u. mit Studierenden, Künſtlern, Aus- länderinnen verkehrte. Auch eine Malſchule beſuchte ſie hier mit ab- ſchließendem Examen. Ein längerer Aufenthalt in Polen, im Hauſe der feingeiſtigen Dichterin Thekla Com- michau, förderte ſeeliſch und geiſtig ihre Begabung. Verheiratet mit einem Freunde ihrer Jugend, lebt ſie in Königsberg, wo ihr nach manchen Kämpfen mit des Lebens Miſère ihre dichteriſche Begabung ein auskömm- liches Leben verſchafft hat. Außer einigen als Manuſkr. gedruckten Feſt- ſpielen ſchrieb ſie S: Junges Leben (Ein Buch Ge.), 1909. *Kamlah, Kurt, pſeud. Kurti, wurde am 4. Dez. 1866 in Hannover geboren, beſuchte dort das Lyzeum I bis 1885, darauf das Gymnaſium in Klausthal am Harz, wo er viel mit Otto Erich Hartleben verkehrte, und begann dann ſein Studium der Rechte in Straßburg, wo er auch ſeiner Mi- litärpflicht genügte. Jn Leipzig hörte er ein Semeſter Jura, Kunſtgeſchichte und Naturwiſſenſchaften, worauf er 1889–91 in Göttingen weiter ſtu- dierte. Als Referendar arbeitete er in Neuſtadt am Rennberge u. Stade, ging dann zur Verwaltung über, fand Verwendung in Aachen und Danzig und als Regierungsaſſeſſor in Ber- lin, Kempen a. Rh. und Düſſeldorf, wo er auch Vorſitzender der „Litera- riſchen Geſellſchaft“, der „Jbſen- Vereinigung“ und des „Verbandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein“ wurde. Jm Jahre 1904 wurde K. daſelbſt zum Regierungsrat er- nannt. S: Die Lieder des armen Kurti, 1897. – Letzte Verſe des armen Kurti, 1903. – Mumukſha (Novellet- ten u. Skizzen), 1905. – Frühlings- tage in Spanien, 1907. – Verſe, 1909. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/408>, abgerufen am 22.11.2024.