Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kan alternbeamten in Dresden verheira-tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten nahmen sie dermaßen in Anspruch, daß sie ihrem inneren Drange zu schrift- stellerischen Versuchen nicht nachgeben konnte. Erst nach acht Jahren ent- deckte ihr Gatte das schriftstellerische Talent und veranlaßte denn auch ihr Hervortreten an die Öffentlichkeit. Bald darauf war sie auch als Mit- arbeiterin an verschiedenen Dresde- ner und anderen Zeitschriften tätig. S: Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge- *Kann, Matthias Konrad, geb. am S:
*Kanowski, Friedrich Hermann,
S: Alpenrosen und Heide- Kap (Tr.), 1888. - Verhängnisvolle Ständ-chen, 1890. - Eine jungfräuliche Frau (Liebesdrama), 1897. - Der falsche Assistenzarzt (Schw.), 1898. - Der Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. - Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901. - Jsabella Ganganelli (Dr.), 1902. - Verrufene Liebe (Schsp.), 1903. - Eine vergnügte Walze (Schw.), 1907. *Kapff, Sixt Ernst, entstammt S: Kanzel *
Kan alternbeamten in Dresden verheira-tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten nahmen ſie dermaßen in Anſpruch, daß ſie ihrem inneren Drange zu ſchrift- ſtelleriſchen Verſuchen nicht nachgeben konnte. Erſt nach acht Jahren ent- deckte ihr Gatte das ſchriftſtelleriſche Talent und veranlaßte denn auch ihr Hervortreten an die Öffentlichkeit. Bald darauf war ſie auch als Mit- arbeiterin an verſchiedenen Dresde- ner und anderen Zeitſchriften tätig. S: Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge- *Kann, Matthias Konrad, geb. am S:
*Kanowski, Friedrich Hermann,
S: Alpenroſen und Heide- Kap (Tr.), 1888. – Verhängnisvolle Ständ-chen, 1890. – Eine jungfräuliche Frau (Liebesdrama), 1897. – Der falſche Aſſiſtenzarzt (Schw.), 1898. – Der Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. – Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901. – Jſabella Ganganelli (Dr.), 1902. – Verrufene Liebe (Schſp.), 1903. – Eine vergnügte Walze (Schw.), 1907. *Kapff, Sixt Ernſt, entſtammt S: Kanzel *
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Kan
Kap
alternbeamten in Dresden verheira-
tete. Hausfrauen- u. Mutterpflichten
nahmen ſie dermaßen in Anſpruch,
daß ſie ihrem inneren Drange zu ſchrift-
ſtelleriſchen Verſuchen nicht nachgeben
konnte. Erſt nach acht Jahren ent-
deckte ihr Gatte das ſchriftſtelleriſche
Talent und veranlaßte denn auch ihr
Hervortreten an die Öffentlichkeit.
Bald darauf war ſie auch als Mit-
arbeiterin an verſchiedenen Dresde-
ner und anderen Zeitſchriften tätig.
S: Wogen des Lebens (2 Nn.: Ge-
funden. – Verlorenes Glück), 1899. –
Jrrleben (R.), 1905.
*Kann, Matthias Konrad, geb. am
11. Juli 1871 in Deutz bei Köln, ver-
lor ſchon nach zwei Jahren den Va-
ter, erhielt aber durch ſeine Mutter,
eine Frau von vornehmer Geſinnung
und poetiſchem Empfinden, eine vor-
treffliche Erziehung. Leider ſtarb ihm
dieſe auch, als er 16 Jahre zählte. Er
bereitete ſich dann auf den Beruf
eines Lehrers vor u. wirkt ſeit 1891
als ſolcher in Vingſt bei Köln.
S:
Abſeits vom Weg (Ge.), 1907. – Feſt-
liche Klänge (Ge. u. Lr. zu den ver-
ſchiedenſten Feſten für patriotiſche,
religiöſe und ſonſtige Vereine), 1909.
– Nur ein Zigeunermädchen (Ein
Sang a. Altenburgs Vergangenheit),
1910.
*Kanowski, Friedrich Hermann,
geb. am 31. Okt. 1853 (nicht 1855) in
Gumbinnen, lebte nach beendeten
Studien als Schriftſteller 1884 in
Hannover, 1886 in Regensburg, 1889
in München, 1892 am Starnberger
See, 1893 und 1895 in Wien, 1897
wieder in Regensburg, ſeit 1898 in
Heidelberg und ſeit 1907 in Mün-
chen.
S: Alpenroſen und Heide-
kraut (Ge.), 1884. – Mira, die Po-
lenbraut (O.), 1886. – Die bei-
den Oberſtein (O.), 1889. – Frauen
und Poeten (Lſp.), 1885. – Eine ver-
fehlte Werbung (Schw.), 1886. –
Unterm Pantoffel (Schw.), 1886. –
Die Ehebrecherin (Dr.), 1887. – Kaſia
(Tr.), 1888. – Verhängnisvolle Ständ-
chen, 1890. – Eine jungfräuliche Frau
(Liebesdrama), 1897. – Der falſche
Aſſiſtenzarzt (Schw.), 1898. – Der
Wildgraf von Hachberg (O.), 1899. –
Ballett-Magnetismus (Schw.), 1901.
– Jſabella Ganganelli (Dr.), 1902. –
Verrufene Liebe (Schſp.), 1903. – Eine
vergnügte Walze (Schw.), 1907.
*Kapff, Sixt Ernſt, entſtammt
einer alten Adelsfamilie des Schwa-
benlandes und wurde am 17. April
1863 zu St. Gallen in der Schweiz
geboren, wo ſein Vater Profeſſor an
der Kantonsſchule war. Jn Ludwigs-
burg (Württemberg), wohin die Fa-
milie übergeſiedelt war, beſuchte Ernſt
die Elementarſchule und das Lyzeum,
ſpäter die Gymnaſien zu Cannſtatt,
wo der Vater als Rektor des Gym-
naſiums wirkte, und Stuttgart und
bezog 1882 die Univerſität Tübingen,
wo er Philologie u. Äſthetik ſtudierte
u. auch ſeiner Militärpflicht genügte.
Nachdem er in Bonn u. Leipzig ſeine
Studien fortgeſetzt, erwarb er in Tü-
bingen die Doktorwürde, lebte dann
mehrere Jahre im elterlichen Hauſe
zu Cannſtatt ſeinen Studien u. lite-
rariſchen Arbeiten und legte darauf
1890 das humaniſtiſche Profeſſorats-
examen ab. Nach zehnjähriger Ver-
wendung im württemberg. Staats-
dienſt übernahm er das Rektorat der
ſtädtiſchen Mittelſchule in Witzen-
hauſen a. d. Werra (Provinz Heſſen-
Naſſau) und 1902 die Leitung der
„Deutſchen Nationalſchule für Söhne
Deutſcher im Auslande“ in Wert-
heim (Baden). Jm Jahre 1906 kehrte
er in den württemberg. Staatsdienſt
zurück, wurde Leiter der Reformſchule
in Degerloch u. 1907 Oberlehrer am
Gymnaſium in Ulm a. D.
S: Kanzel
und Schaubühne (Hiſtor. Lſp.), 1889
(Als Manuſkr. gedr.). – Kolumbus
(Schſp.), 1893. – Alt-Ulm (Feſtſp. z.
Vollendg. d. Ulmer Münſters), 1894.
– Jephtha (Orator.), 1905 (Manu-
ſkript). – Ein Beſuch bei Wilhelm
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