Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Häg diae (Allegor.-symbol. Spiel), 1893.- St. Bonifacii. Eine Klostermär (Ep. D.), 1895. - Der arme Heinrich Hartmanns von Aue, metr. übertra- gen, 1898. Hägele, Joseph Matthias, pseud. Hag Boten". Er starb in Freiburg 1892.S: Der schwarze Peter. Das Gewis- *Haegeli, Albert, geb. am 2. S: Garcia *Hagemann, Paul August Theo- dor Ferdinand, wurde am 8. Septbr. *
Häg diae (Allegor.-ſymbol. Spiel), 1893.– St. Bonifacii. Eine Kloſtermär (Ep. D.), 1895. – Der arme Heinrich Hartmanns von Aue, metr. übertra- gen, 1898. Hägele, Joſeph Matthias, pſeud. Hag Boten“. Er ſtarb in Freiburg 1892.S: Der ſchwarze Peter. Das Gewiſ- *Haegeli, Albert, geb. am 2. S: Garcia *Hagemann, Paul Auguſt Theo- dor Ferdinand, wurde am 8. Septbr. *
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Häg
Hag
diae (Allegor.-ſymbol. Spiel), 1893.
– St. Bonifacii. Eine Kloſtermär
(Ep. D.), 1895. – Der arme Heinrich
Hartmanns von Aue, metr. übertra-
gen, 1898.
Hägele, Joſeph Matthias, pſeud.
Grünwald, wurde am 24. Febr.
1823 zu Zizenhauſen in der Nähe des
Bodenſees als der Sohn eines Zoll-
einnehmers geboren, genoß eine rauhe
Kaſernenerziehung in Konſtanz, Frei-
burg und Raſtatt und wurde, nach-
dem er die Vorbildung erlangt, gegen
ſeine Neigung 1843 dem Konvikt in
Freiburg übergeben, um Geiſtlicher
zu werden. Nach dem Tode ſeines
Vaters (1844) gab er indeſſen die
theologiſche Laufbahn auf u. ſtudierte
in Freiburg und Heidelberg Philo-
ſophie, Geſchichte, Philologie und
Jurisprudenz, abſolvierte 1847 ſein
Staatsexamen für Philoſophie und
Geſchichte und bereitete ſich nun vor,
ſich als Privatdozent zu habilitieren.
Aber das Jahr 1848 riß ihn in den
Strudel der Revolution u. bald da-
nach mußte er in die Schweiz flüch-
ten. Jm folgenden Jahre kehrte er
nach Baden zurück, wurde aber von
den Preußen gefangen und dann zu
acht Jahren Zuchthaus verurteilt.
Seinen Beobachtungen in demſelben
entſprang ſpäter die Schrift „Erfah-
rungen in einſamer und gemeinſamer
Haft“ (1857), welche von den erſten
Fachmännern als die beſte populäre
Schrift über Gefängnisweſen aner-
kannt wurde. Jm Jahre 1852 be-
gnadigt, wirkte er ein halbes Jahr
am Kloſtergymnaſium in Mariaſtein
(Kt. Solothurn), trat dann 1854 in
die Dienſte der Herderſchen Verlags-
buchhandlung in Freiburg und fand,
als ſeine Tätigkeit beendet war, 1859
Unterkunft in der Kanzlei des dor-
tigen Erzbiſchofs, der ihn 1860 zum
Regiſtrator ernannte. Jn dieſer Stel-
lung blieb er viele Jahre, redigierte
während dieſer Zeit auch 1865–67
den neu begründeten „Freiburger
Boten“. Er ſtarb in Freiburg 1892.
S: Der ſchwarze Peter. Das Gewiſ-
ſen (zwei En.), 1852. – Zuchthausge-
ſchichten von einem ehemaligen Zücht-
ling; II, 1853. 2. A. 1888. – Andreas
Hofers letzter Gefährte, 1862. 2. A.
1867.
*Haegeli, Albert, geb. am 2.
Febr. 1840 zu Hilſenheim im Unter-
elſaß, ſtammt aus einer anſehnlichen
Bauernfamilie, welche bereits vor
200 Jahren, nach dem 30 jähr. Kriege,
dort anſäſſig wurde, begann ſeine
Studien bei dem dortigen Ortspfar-
rer, ſetzte dieſelben in Rappoltsweiler
fort und abſolvierte ſie im kleinen
Seminar zu Straßburg. Nachdem er
hier im großen Seminar Theologie
ſtudiert, wurde er 1864 zum Prieſter
geweiht, kam ſofort als Kaplan nach
Kayſersberg, ſpäter in gleicher Eigen-
ſchaft nach Straßburg und Schlett-
ſtadt, 1873 als Pfarrer nach Gries,
u. wurde von hier 1878 nach Nord-
heim im Unterelſaß verſetzt, wo er am
7. November 1888 ſtarb.
S: Garcia
Morenos Tod (Dr.), 1876. 4. Aufl.
1906. – Der königliche Prätor von
Straßburg (Dr.), 1883. – Die Mero-
wingerpfalz zu Kirchheim oder: König
Dagobert II. (Dr.), 1885.
*Hagemann, Paul Auguſt Theo-
dor Ferdinand, wurde am 8. Septbr.
1858 zu Bielefeld als der Sohn des
zu Graudenz verſtorbenen Gymna-
ſialdirektors Auguſt H. geboren, be-
ſuchte die Gymnaſien zu Graudenz u.
Danzig und widmete ſich dann in
Marburg dem Buchhandel. Seine
freien Stunden teilte er zwiſchen dem
Beſuche philoſophiſcher und geſchicht-
licher Vorleſungen und ſchriftſtelleri-
ſcher Tätigkeit. Letztere erfaßte be-
ſonders mit pietätvoller Liebe die
Herausgabe der pädagogiſchen und
literar-hiſtoriſchen Schriften ſeines
Vaters, und H. fuhr darin auch fort,
nachdem er 1881 nach Dorpat, 1882
nach Riga u. 1883 wieder nach Dor-
pat übergeſiedelt war. Jm Sommer
*
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