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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hap
Jm Herbst 1886 trat er in das Prie-
sterseminar zu Münster ein, erhielt im
Dezember 1887 die Priesterweihe und
kam im März 1888 als Kaplan nach
Füchtorf bei Warendorf. Jm Herbst
1893 war es ihm vergönnt, auf einer
längeren Reise Jtalien kennen zu ler-
nen. Seit dem Septbr. 1895 Vikar
in Südkirchen (Westfalen), starb er
daselbst am 11. September 1897.

S:


Stimmungen und Gestalten (Ge.),
1889. 2. A. 1897.

*Happrich, Viktor,

geb. am 15.
Jan. 1863 in Breslau als der Sohn
eines Bureaubeamten, besuchte dort
die Vorschule des Maria Magdalenen-
Gymnasiums und seit 1871 in Berlin
die Grimmsche höhere Knabenschule,
die Präparandenanstalt und 1880-83
das Lehrerseminar. Während seiner
interimistischen Beschäftigung an Ber-
liner Gemeindeschulen (1883-85) hörte
er an der Universität Vorlesungen
über neuere Philologie. Seit dem
1. April 1886 ist er als Lehrer in
Berlin definitiv angestellt. Als
Schriftsteller ist er besonders auf dem
Gebiete des Sports für zahlreiche
Blätter tätig, und zahlreiche Reisen
ins Ausland haben ihn in Verbin-
dungen mit den bedeutendsten Sports-
leuten gebracht.

S:

Manege-Sterne
(Bunte Sk. a. d. Künstlerwelt), 1902.
3. A. 1905. - Jnteressante Menschen
(Plaudereien a. dem Künstlerleben),
1908.

Harald, M.,

Pseud. für Marga-
rete Grabi;
s. d.!

Harbaugh, Heinrich,

wurde am
28. Oktbr. 1817 nahe bei Waynsboro,
Franklin County, Pennsylvanien,
geboren und verbrachte seine Jugend
auf der Farm seines Vaters, eines
aus der Schweiz eingewanderten
Deutschen. Um sich die Mittel zum
Studieren ersparen zu können, wurde
er Schreiner, bezog dann später das
deutsche theolog. Seminar zu Mer-
cersburg, Pa., und wurde nach Ab-
solvierung desselben 1843 Pastor der
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Har
reformiert. Gemeinde zu Lewisburg,
kam 1850 nach Lancaster und später
nach Lebanon. Jm Jahre 1863 wurde
er Professor der Theologie am Semi-
nar zu Mercersburg und starb als
solcher am 28. Dezbr. 1867.

S:

Har-
baughs Harfe (Ge. in pennsylvanisch-
deutscher Mundart; hrsg. v. B. Baus-
mann), 1874.

*Harberts, Harbert,

wurde am
26. Dezbr. 1846 in der ostfriesischen
Stadt Emden geboren, besuchte die
Schulen seiner Vaterstadt und bezog
nach Absolvierung derselben die Uni-
versität Bonn, wo er Literatur, Ge-
schichte und Kunstgeschichte studierte.
Von dort begab er sich nach Holland,
wo er ein Jahr lang zu Gravenhage
als Lehrer an einer höheren Unter-
richtsanstalt wirkte, um sich dann seit
1870 ausschließlich der Journalistik
zu widmen. Nachdem er eine Zeitlang
als Redakteur in Breslau tätig ge-
wesen war, wandte er sich nach Ham-
burg, wo er ein Jahr lang die "Ham-
burger Volkszeitung" redigierte, von
1875-86 aber als Feuilletonist der
Redaktion der "Reform" angehörte.
Am 1. Okt. 1886 gründete er die humo-
ristische Zeitschrift "Lustige Blätter",
die aber zu Anfang des folgenden
Jahres nach Berlin verlegt ward. Er
erschoß sich in Hamburg am 1. Oktbr.
1895.

S:

Wilde Ranken (Ge.), 1867.
- Der Honoratiorentisch in Dingsda
(Humor. E.), 1882. - Über dies und
über das (Kleine Geschn.), 1883. -
Klara Horn (Ein Charakterbild ihres
Lebens und Wirkens), 2. A. 1884.

*Harbou, Thea von,

wurde am
27. Dezbr. 1888 in Tauperlitz bei Hof
(Bayern) geboren, verlebte hier und
auf dem Gute Vogelgesang in der
sächsischen Schweiz ihre ersten Kin-
derjahre u. erhielt ihre Schulbildung
in Lößnitz bei Dresden, wohin die
Eltern übergesiedelt waren. Schon
damals keimte in ihrer Seele das,
was sie zur Künstlerin machen sollte
und was schön und reich zu blühen

*


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Hap
Jm Herbſt 1886 trat er in das Prie-
ſterſeminar zu Münſter ein, erhielt im
Dezember 1887 die Prieſterweihe und
kam im März 1888 als Kaplan nach
Füchtorf bei Warendorf. Jm Herbſt
1893 war es ihm vergönnt, auf einer
längeren Reiſe Jtalien kennen zu ler-
nen. Seit dem Septbr. 1895 Vikar
in Südkirchen (Weſtfalen), ſtarb er
daſelbſt am 11. September 1897.

S:


Stimmungen und Geſtalten (Ge.),
1889. 2. A. 1897.

*Happrich, Viktor,

geb. am 15.
Jan. 1863 in Breslau als der Sohn
eines Bureaubeamten, beſuchte dort
die Vorſchule des Maria Magdalenen-
Gymnaſiums und ſeit 1871 in Berlin
die Grimmſche höhere Knabenſchule,
die Präparandenanſtalt und 1880–83
das Lehrerſeminar. Während ſeiner
interimiſtiſchen Beſchäftigung an Ber-
liner Gemeindeſchulen (1883–85) hörte
er an der Univerſität Vorleſungen
über neuere Philologie. Seit dem
1. April 1886 iſt er als Lehrer in
Berlin definitiv angeſtellt. Als
Schriftſteller iſt er beſonders auf dem
Gebiete des Sports für zahlreiche
Blätter tätig, und zahlreiche Reiſen
ins Ausland haben ihn in Verbin-
dungen mit den bedeutendſten Sports-
leuten gebracht.

S:

Manege-Sterne
(Bunte Sk. a. d. Künſtlerwelt), 1902.
3. A. 1905. – Jntereſſante Menſchen
(Plaudereien a. dem Künſtlerleben),
1908.

Harald, M.,

Pſeud. für Marga-
rete Grabi;
ſ. d.!

Harbaugh, Heinrich,

wurde am
28. Oktbr. 1817 nahe bei Waynsboro,
Franklin County, Pennſylvanien,
geboren und verbrachte ſeine Jugend
auf der Farm ſeines Vaters, eines
aus der Schweiz eingewanderten
Deutſchen. Um ſich die Mittel zum
Studieren erſparen zu können, wurde
er Schreiner, bezog dann ſpäter das
deutſche theolog. Seminar zu Mer-
cersburg, Pa., und wurde nach Ab-
ſolvierung desſelben 1843 Paſtor der
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Har
reformiert. Gemeinde zu Lewisburg,
kam 1850 nach Lancaſter und ſpäter
nach Lebanon. Jm Jahre 1863 wurde
er Profeſſor der Theologie am Semi-
nar zu Mercersburg und ſtarb als
ſolcher am 28. Dezbr. 1867.

S:

Har-
baughs Harfe (Ge. in pennſylvaniſch-
deutſcher Mundart; hrsg. v. B. Baus-
mann), 1874.

*Harberts, Harbert,

wurde am
26. Dezbr. 1846 in der oſtfrieſiſchen
Stadt Emden geboren, beſuchte die
Schulen ſeiner Vaterſtadt und bezog
nach Abſolvierung derſelben die Uni-
verſität Bonn, wo er Literatur, Ge-
ſchichte und Kunſtgeſchichte ſtudierte.
Von dort begab er ſich nach Holland,
wo er ein Jahr lang zu Gravenhage
als Lehrer an einer höheren Unter-
richtsanſtalt wirkte, um ſich dann ſeit
1870 ausſchließlich der Journaliſtik
zu widmen. Nachdem er eine Zeitlang
als Redakteur in Breslau tätig ge-
weſen war, wandte er ſich nach Ham-
burg, wo er ein Jahr lang die „Ham-
burger Volkszeitung“ redigierte, von
1875–86 aber als Feuilletoniſt der
Redaktion der „Reform“ angehörte.
Am 1. Okt. 1886 gründete er die humo-
riſtiſche Zeitſchrift „Luſtige Blätter“,
die aber zu Anfang des folgenden
Jahres nach Berlin verlegt ward. Er
erſchoß ſich in Hamburg am 1. Oktbr.
1895.

S:

Wilde Ranken (Ge.), 1867.
– Der Honoratiorentiſch in Dingsda
(Humor. E.), 1882. – Über dies und
über das (Kleine Geſchn.), 1883. –
Klara Horn (Ein Charakterbild ihres
Lebens und Wirkens), 2. A. 1884.

*Harbou, Thea von,

wurde am
27. Dezbr. 1888 in Tauperlitz bei Hof
(Bayern) geboren, verlebte hier und
auf dem Gute Vogelgeſang in der
ſächſiſchen Schweiz ihre erſten Kin-
derjahre u. erhielt ihre Schulbildung
in Lößnitz bei Dresden, wohin die
Eltern übergeſiedelt waren. Schon
damals keimte in ihrer Seele das,
was ſie zur Künſtlerin machen ſollte
und was ſchön und reich zu blühen

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[73/0077] Hap Har Jm Herbſt 1886 trat er in das Prie- ſterſeminar zu Münſter ein, erhielt im Dezember 1887 die Prieſterweihe und kam im März 1888 als Kaplan nach Füchtorf bei Warendorf. Jm Herbſt 1893 war es ihm vergönnt, auf einer längeren Reiſe Jtalien kennen zu ler- nen. Seit dem Septbr. 1895 Vikar in Südkirchen (Weſtfalen), ſtarb er daſelbſt am 11. September 1897. S: Stimmungen und Geſtalten (Ge.), 1889. 2. A. 1897. *Happrich, Viktor, geb. am 15. Jan. 1863 in Breslau als der Sohn eines Bureaubeamten, beſuchte dort die Vorſchule des Maria Magdalenen- Gymnaſiums und ſeit 1871 in Berlin die Grimmſche höhere Knabenſchule, die Präparandenanſtalt und 1880–83 das Lehrerſeminar. Während ſeiner interimiſtiſchen Beſchäftigung an Ber- liner Gemeindeſchulen (1883–85) hörte er an der Univerſität Vorleſungen über neuere Philologie. Seit dem 1. April 1886 iſt er als Lehrer in Berlin definitiv angeſtellt. Als Schriftſteller iſt er beſonders auf dem Gebiete des Sports für zahlreiche Blätter tätig, und zahlreiche Reiſen ins Ausland haben ihn in Verbin- dungen mit den bedeutendſten Sports- leuten gebracht. S: Manege-Sterne (Bunte Sk. a. d. Künſtlerwelt), 1902. 3. A. 1905. – Jntereſſante Menſchen (Plaudereien a. dem Künſtlerleben), 1908. Harald, M., Pſeud. für Marga- rete Grabi; ſ. d.! Harbaugh, Heinrich, wurde am 28. Oktbr. 1817 nahe bei Waynsboro, Franklin County, Pennſylvanien, geboren und verbrachte ſeine Jugend auf der Farm ſeines Vaters, eines aus der Schweiz eingewanderten Deutſchen. Um ſich die Mittel zum Studieren erſparen zu können, wurde er Schreiner, bezog dann ſpäter das deutſche theolog. Seminar zu Mer- cersburg, Pa., und wurde nach Ab- ſolvierung desſelben 1843 Paſtor der reformiert. Gemeinde zu Lewisburg, kam 1850 nach Lancaſter und ſpäter nach Lebanon. Jm Jahre 1863 wurde er Profeſſor der Theologie am Semi- nar zu Mercersburg und ſtarb als ſolcher am 28. Dezbr. 1867. S: Har- baughs Harfe (Ge. in pennſylvaniſch- deutſcher Mundart; hrsg. v. B. Baus- mann), 1874. *Harberts, Harbert, wurde am 26. Dezbr. 1846 in der oſtfrieſiſchen Stadt Emden geboren, beſuchte die Schulen ſeiner Vaterſtadt und bezog nach Abſolvierung derſelben die Uni- verſität Bonn, wo er Literatur, Ge- ſchichte und Kunſtgeſchichte ſtudierte. Von dort begab er ſich nach Holland, wo er ein Jahr lang zu Gravenhage als Lehrer an einer höheren Unter- richtsanſtalt wirkte, um ſich dann ſeit 1870 ausſchließlich der Journaliſtik zu widmen. Nachdem er eine Zeitlang als Redakteur in Breslau tätig ge- weſen war, wandte er ſich nach Ham- burg, wo er ein Jahr lang die „Ham- burger Volkszeitung“ redigierte, von 1875–86 aber als Feuilletoniſt der Redaktion der „Reform“ angehörte. Am 1. Okt. 1886 gründete er die humo- riſtiſche Zeitſchrift „Luſtige Blätter“, die aber zu Anfang des folgenden Jahres nach Berlin verlegt ward. Er erſchoß ſich in Hamburg am 1. Oktbr. 1895. S: Wilde Ranken (Ge.), 1867. – Der Honoratiorentiſch in Dingsda (Humor. E.), 1882. – Über dies und über das (Kleine Geſchn.), 1883. – Klara Horn (Ein Charakterbild ihres Lebens und Wirkens), 2. A. 1884. *Harbou, Thea von, wurde am 27. Dezbr. 1888 in Tauperlitz bei Hof (Bayern) geboren, verlebte hier und auf dem Gute Vogelgeſang in der ſächſiſchen Schweiz ihre erſten Kin- derjahre u. erhielt ihre Schulbildung in Lößnitz bei Dresden, wohin die Eltern übergeſiedelt waren. Schon damals keimte in ihrer Seele das, was ſie zur Künſtlerin machen ſollte und was ſchön und reich zu blühen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/77>, abgerufen am 24.11.2024.