Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lan hier die Würde eines Dr. phil. er-worben, trat er in das Priesterseminar seiner Vaterstadt, erhielt 1862 die Priesterweihe u. wurde noch in dem- selben Jahre Religionslehrer an der höheren Bürgerschule zu Eupen. Jm Jahre 1874 wurde er als Direktor an das neu errichtete Lehrerseminar zu Elten berufen, 1878 als solcher nach Büren u. 1882 in gleicher Eigenschaft nach Odenkirchen versetzt. Jm Jahre 1892 erhielt er den Charakter eines Schulrats. Er starb während eines Aufenthalts im Bade Homburg am 28. (n. a. 29.) August 1898. S: Der *Langen, Siegfried Martin,
S: Mein *Langenhan, Alwin, geb. am 17. Lan andauernden Halsleidens schied eraus dem Schuldienst u. trat als Be- amter in die Gothaer Lebensversiche- rungsbank ein. Jm Jahre 1880 wurde er von derselben zum Bezirksbevoll- mächtigten für Schlesien mit dem Sitz in Breslau ernannt. Hier hörte er an der Universität Vorlesungen über Geologie, Mineralogie etc. und arbei- tete praktisch im mineralogischen Mu- seum unter den Professoren Römer, Frech, Hintze u. a. Auch gehörte er dem Vorstande des Museums schlesi- scher Altertümer an, dessen Ehrenmit- glied er ist, und die Schlesische Gesell- schaft für vaterländische Kultur er- nannte ihn zum korrespondierenden Mitgliede. Jn Liegnitz, wohin er 1894 seinen Wohnsitz verlegte, wurde er Ehrenmitglied von vier wissen- schaftlichen Vereinen. Ende 1904 trat er in den Ruhestand und zog sich nach Friedrichsroda in Thüringen zurück, wo sein privates naturwissenschaftl. Museum der Anziehungspunkt vieler namhaften Bildungsanstalten gewor- den ist. Außer einigen naturwissen- schaftlichen Werken veröffentlichte er S: Ein Scherflein zum Kaiser Fried- *Langenscheidt, Paul, wurde am *
Lan hier die Würde eines Dr. phil. er-worben, trat er in das Prieſterſeminar ſeiner Vaterſtadt, erhielt 1862 die Prieſterweihe u. wurde noch in dem- ſelben Jahre Religionslehrer an der höheren Bürgerſchule zu Eupen. Jm Jahre 1874 wurde er als Direktor an das neu errichtete Lehrerſeminar zu Elten berufen, 1878 als ſolcher nach Büren u. 1882 in gleicher Eigenſchaft nach Odenkirchen verſetzt. Jm Jahre 1892 erhielt er den Charakter eines Schulrats. Er ſtarb während eines Aufenthalts im Bade Homburg am 28. (n. a. 29.) Auguſt 1898. S: Der *Langen, Siegfried Martin,
S: Mein *Langenhan, Alwin, geb. am 17. Lan andauernden Halsleidens ſchied eraus dem Schuldienſt u. trat als Be- amter in die Gothaer Lebensverſiche- rungsbank ein. Jm Jahre 1880 wurde er von derſelben zum Bezirksbevoll- mächtigten für Schleſien mit dem Sitz in Breslau ernannt. Hier hörte er an der Univerſität Vorleſungen über Geologie, Mineralogie ꝛc. und arbei- tete praktiſch im mineralogiſchen Mu- ſeum unter den Profeſſoren Römer, Frech, Hintze u. a. Auch gehörte er dem Vorſtande des Muſeums ſchleſi- ſcher Altertümer an, deſſen Ehrenmit- glied er iſt, und die Schleſiſche Geſell- ſchaft für vaterländiſche Kultur er- nannte ihn zum korreſpondierenden Mitgliede. Jn Liegnitz, wohin er 1894 ſeinen Wohnſitz verlegte, wurde er Ehrenmitglied von vier wiſſen- ſchaftlichen Vereinen. Ende 1904 trat er in den Ruheſtand und zog ſich nach Friedrichsroda in Thüringen zurück, wo ſein privates naturwiſſenſchaftl. Muſeum der Anziehungspunkt vieler namhaften Bildungsanſtalten gewor- den iſt. Außer einigen naturwiſſen- ſchaftlichen Werken veröffentlichte er S: Ein Scherflein zum Kaiſer Fried- *Langenſcheidt, Paul, wurde am *
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Lan
Lan
hier die Würde eines Dr. phil. er-
worben, trat er in das Prieſterſeminar
ſeiner Vaterſtadt, erhielt 1862 die
Prieſterweihe u. wurde noch in dem-
ſelben Jahre Religionslehrer an der
höheren Bürgerſchule zu Eupen. Jm
Jahre 1874 wurde er als Direktor an
das neu errichtete Lehrerſeminar zu
Elten berufen, 1878 als ſolcher nach
Büren u. 1882 in gleicher Eigenſchaft
nach Odenkirchen verſetzt. Jm Jahre
1892 erhielt er den Charakter eines
Schulrats. Er ſtarb während eines
Aufenthalts im Bade Homburg am
28. (n. a. 29.) Auguſt 1898.
S: Der
Heiland (Ep. G.), 1885.
*Langen, Siegfried Martin,
geboren am 10. November 1866 zu
Antwerpen, kam 1871 nach Köln, wo
er ſeine Schulbildung erhielt, u. ſtu-
dierte von Oſtern 1885‒88 die Rechts-
wiſſenſchaften. Nachdem er die Würde
eines Dr. jur. erworben und bis zum
Mai 1892 als Referendar im Staats-
dienſt geſtanden hatte, verließ er den-
ſelben, um ſich hinfort der Schrift-
ſtellerei zu widmen. Er lebt ſeit dem
Frühjahr 1893 in Berlin.
S: Mein
Lenz im Liede (Ge.), 1887. ‒ Des
Menſchen Herz (Ge.), 1888. ‒ Beide
Sammlungen wurden auch aufge-
nommen in: Jhr u. Jch (Ge.), 1889.
2. A. u. d. T.: Gedichte, 1892. ‒ Ein
Anderer (R.), 1894. ‒ Edith (Dr. a.
d. Ende dieſes Jahrhunderts), 1895.
‒ Drei Dramen, 1897. ‒ Geben und
Nehmen (Schſp.), 1902. ‒ v. Falken-
burg-Cohn (Lſp.), 1903. ‒ Don Juan
(Tr.), 1910.
*Langenhan, Alwin, geb. am 17.
Oktbr. 1850 in Körner (Amt Volken-
roda, Sachſen-Koburg-Gotha), ver-
lebte ſeine Kindheit in Sättelſtedt am
Hörſelberg und Friedrichswert, er-
langte auf dem Gymnaſium in Gotha
das Zeugnis zum einjähr.-freiwill.
Militärdienſt und abſolvierte dann
das Gothaer Lehrerſeminar, an wel-
chem Jnſtitute er darauf bis zum 25.
Jahre als Lehrer tätig war. Wegen
andauernden Halsleidens ſchied er
aus dem Schuldienſt u. trat als Be-
amter in die Gothaer Lebensverſiche-
rungsbank ein. Jm Jahre 1880 wurde
er von derſelben zum Bezirksbevoll-
mächtigten für Schleſien mit dem Sitz
in Breslau ernannt. Hier hörte er
an der Univerſität Vorleſungen über
Geologie, Mineralogie ꝛc. und arbei-
tete praktiſch im mineralogiſchen Mu-
ſeum unter den Profeſſoren Römer,
Frech, Hintze u. a. Auch gehörte er
dem Vorſtande des Muſeums ſchleſi-
ſcher Altertümer an, deſſen Ehrenmit-
glied er iſt, und die Schleſiſche Geſell-
ſchaft für vaterländiſche Kultur er-
nannte ihn zum korreſpondierenden
Mitgliede. Jn Liegnitz, wohin er
1894 ſeinen Wohnſitz verlegte, wurde
er Ehrenmitglied von vier wiſſen-
ſchaftlichen Vereinen. Ende 1904 trat
er in den Ruheſtand und zog ſich nach
Friedrichsroda in Thüringen zurück,
wo ſein privates naturwiſſenſchaftl.
Muſeum der Anziehungspunkt vieler
namhaften Bildungsanſtalten gewor-
den iſt. Außer einigen naturwiſſen-
ſchaftlichen Werken veröffentlichte er
S: Ein Scherflein zum Kaiſer Fried-
rich-Denkmal (Dn.), 1899. ‒ Aus
dem Leben und Lieben einer Stein-
zeitfamilie (Romant. E. a. d. jünge-
ren Steinzeit), 1909.
*Langenſcheidt, Paul, wurde am
25. Novbr. 1860 in Berlin als Sohn
des Verlagsbuchhändlers Profeſſors
Guſtav L. geboren und widmete ſich
nach vollendeten Gymnaſialſtudien in
Berlin, Münſter und London dem
Studium der neueren Sprachen. Da-
zwiſchen genügte er 1881‒82 in Ber-
lin ſeiner Militärpflicht, erlangte
(1884) ſeine Beförderung zum Re-
ſerveoffizier, (1893) zum Oberleut-
nant und (1900) zum Rittmeiſter der
Landwehr. Jm J. 1884 erwarb er
ſich in Tübingen die Würde eines
Dr. phil. und gründete 1888 in Ber-
lin eine eigene Verlagsbuchhandlung
(beſonders für Kriminaliſtik u. Belle-
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