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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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mit Gg. Ludw. Reutlinger die Mo-
natsschrift "Die Lichtung" heraus.

S:

Gedichte, 1904. - Kinderliedchen
für die Weihnachtszeit, 1904. - "Er
lebt uns noch!" (Bismarckfestsp.),
1905. - Hügelland (Neue V.), 1906.
- Nassauisches Dichterbuch; hrsg.,
1908. - Jn Kittel und Leder (Gesch.
a. d. Bergmannsleben), 1909. - Berg-
leute (3 En.), 1911.

*Linker,

E., geboren am 22. Sept.
1861 zu Konstantinopel, machte seine
Studien an der Universität in Wien
und am Jnstitut Condorcet in Paris
u. beabsichtigte, sich der diplomatischen
Laufbahn zu widmen; doch gab er
seiner Mutter zuliebe dieselbe end-
gültig auf. Bereits im Jahre 1876
erschien sein erstes Werk, "Die Be-
gründung des europäischen Friedens"
(Wien), das zum erstenmal den Ge-
danken zur Bildung eines mittel-
europäischen Trutz- und Schutzbünd-
nisses anregte u. die Mittel beleuch-
tete, durch welche fortan mutwillige
Kriege verhindert werden sollten.
Diese damals noch als Utopie bezeich-
neten Vorschläge haben sich seither
weitere Bahn gebrochen, u. in einem
zweiten Werke, "Der Friedenseid"
(1893). proponiert L. das Mittel, den
europäischen Frieden sicher zu begrün-
den. Jm Jahre 1878 hatte er bereits
seine Schrift "Philosophie u. Huma-
nität" veröffentlicht, u. 1892 in seinem
Werk "Durch Patriotismus zur Gold-
währung" anläßlich der geplanten
Valutaregulierung in Österreich-Un-
garn wertvolle Daten u. Jdeen ent-
wickelt, welche die allerhöchste Aner-
kennung fanden. L. hat seinen Wohn-
sitz in Berlin. Auf schönwissenschaft-
lichem Gebiet schrieb er

S:

Erlauschte
Mädchengespräche, 1894.

*Linneweber, Dietrich,

geb. am
16. Mai 1840 in Aplerbeck (Westfalen)
als der jüngste Sohn eines Land-
wirts, besuchte die Volksschule und
dann die damals in hoher Blüte
stehende Rektoratschule seines Ortes,
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die ihre Schüler für die oberen Klassen
des Gymnasiums vorbereitete, u. trat
mit einem guten Schatz von Kennt-
nissen Ende August 1858 in das
Lehrerseminar zu Soest ein, das er
nach drei Jahren verließ, um eine
Lehrerstelle in Wehringhausen anzu-
nehmen, einem Vorort von Hagen in
W., der später mit dieser Stadt ver-
einigt ward. Hier wurde er 1881 zum
Hauptlehrer und 1898 zum Rektor er-
nannt.

S:

Gedichte, 1890. - Einige
Jugendschriften.

*Linsemann, Paul,

geboren am
26. Februar 1871 zu Berlin, besuchte
das königl. Realgymnasium daselbst
und wandte sich, kaum 20 Jahre alt,
der Schriftstellerei zu, der er sich noch
heute in seiner Vaterstadt widmet. Er
war als Theater- u. Kunstkritiker an
mehreren Berliner Blättern tätig und
seit 1902 Direktor der "Berliner
Schauspielgesellschaft", die in ver-
schiedenen großen Städten (Ham-
burg, Dresden, Leipzig) Gastvor-
stellungen gab. Jm Juni 1909 über-
nahm er die Direktion der Komischen
Oper in Berlin und im Herbst dieses
Jahres die des Jrving-Place-Thea-
ters in Neuyork.

S:

Das Weib des
Uria u. andere Skizzen, 1891. - Über
dies u. das (Aphorismen u. Epigr.),
1892. - Drei Einakter (Die gute Lüge.
- Aber die Ehe! - Jn doppelter Be-
kehrung), 1896. - Das ewig Gestrige
(Sk.), 1897. - Kleine Stücke, 1897.
[Jnhalt: Der letzte Tag (Dr.), - Opus
I
(Plauderei). - Eheglück (Scherzspiel
nach Moliere)]. - Er und Sie (Sk.),
1897. - Die Theaterstadt Berlin
(Studie), 1897. - Finale (Lsp.), 1898.
- Nach Hause (Lsp.), 1898. - Der
ewige Krieg (Schsp.), 1900. - Junge
Leute (Schsp.), 1902. - Mehrere Über-
setzungen aus dem Französischen (V.
Hugo, Maupassant, Lavedan) und Be-
arbeitungen von Bühnenwerken.

Linus auf Homberg,

Pseud. für
G. Härri; s. d.!

Linz, Amelie,

pseudon. Amelie

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Lin
mit Gg. Ludw. Reutlinger die Mo-
natsſchrift „Die Lichtung‟ heraus.

S:

Gedichte, 1904. ‒ Kinderliedchen
für die Weihnachtszeit, 1904. ‒ „Er
lebt uns noch!‟ (Bismarckfeſtſp.),
1905. ‒ Hügelland (Neue V.), 1906.
‒ Naſſauiſches Dichterbuch; hrsg.,
1908. ‒ Jn Kittel und Leder (Geſch.
a. d. Bergmannsleben), 1909. ‒ Berg-
leute (3 En.), 1911.

*Linker,

E., geboren am 22. Sept.
1861 zu Konſtantinopel, machte ſeine
Studien an der Univerſität in Wien
und am Jnſtitut Condorcet in Paris
u. beabſichtigte, ſich der diplomatiſchen
Laufbahn zu widmen; doch gab er
ſeiner Mutter zuliebe dieſelbe end-
gültig auf. Bereits im Jahre 1876
erſchien ſein erſtes Werk, „Die Be-
gründung des europäiſchen Friedens‟
(Wien), das zum erſtenmal den Ge-
danken zur Bildung eines mittel-
europäiſchen Trutz- und Schutzbünd-
niſſes anregte u. die Mittel beleuch-
tete, durch welche fortan mutwillige
Kriege verhindert werden ſollten.
Dieſe damals noch als Utopie bezeich-
neten Vorſchläge haben ſich ſeither
weitere Bahn gebrochen, u. in einem
zweiten Werke, „Der Friedenseid‟
(1893). proponiert L. das Mittel, den
europäiſchen Frieden ſicher zu begrün-
den. Jm Jahre 1878 hatte er bereits
ſeine Schrift „Philoſophie u. Huma-
nität‟ veröffentlicht, u. 1892 in ſeinem
Werk „Durch Patriotismus zur Gold-
währung‟ anläßlich der geplanten
Valutaregulierung in Öſterreich-Un-
garn wertvolle Daten u. Jdeen ent-
wickelt, welche die allerhöchſte Aner-
kennung fanden. L. hat ſeinen Wohn-
ſitz in Berlin. Auf ſchönwiſſenſchaft-
lichem Gebiet ſchrieb er

S:

Erlauſchte
Mädchengeſpräche, 1894.

*Linneweber, Dietrich,

geb. am
16. Mai 1840 in Aplerbeck (Weſtfalen)
als der jüngſte Sohn eines Land-
wirts, beſuchte die Volksſchule und
dann die damals in hoher Blüte
ſtehende Rektoratſchule ſeines Ortes,
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Lin
die ihre Schüler für die oberen Klaſſen
des Gymnaſiums vorbereitete, u. trat
mit einem guten Schatz von Kennt-
niſſen Ende Auguſt 1858 in das
Lehrerſeminar zu Soeſt ein, das er
nach drei Jahren verließ, um eine
Lehrerſtelle in Wehringhauſen anzu-
nehmen, einem Vorort von Hagen in
W., der ſpäter mit dieſer Stadt ver-
einigt ward. Hier wurde er 1881 zum
Hauptlehrer und 1898 zum Rektor er-
nannt.

S:

Gedichte, 1890. ‒ Einige
Jugendſchriften.

*Linſemann, Paul,

geboren am
26. Februar 1871 zu Berlin, beſuchte
das königl. Realgymnaſium daſelbſt
und wandte ſich, kaum 20 Jahre alt,
der Schriftſtellerei zu, der er ſich noch
heute in ſeiner Vaterſtadt widmet. Er
war als Theater- u. Kunſtkritiker an
mehreren Berliner Blättern tätig und
ſeit 1902 Direktor der „Berliner
Schauſpielgeſellſchaft‟, die in ver-
ſchiedenen großen Städten (Ham-
burg, Dresden, Leipzig) Gaſtvor-
ſtellungen gab. Jm Juni 1909 über-
nahm er die Direktion der Komiſchen
Oper in Berlin und im Herbſt dieſes
Jahres die des Jrving-Place-Thea-
ters in Neuyork.

S:

Das Weib des
Uria u. andere Skizzen, 1891. ‒ Über
dies u. das (Aphorismen u. Epigr.),
1892. ‒ Drei Einakter (Die gute Lüge.
‒ Aber die Ehe! ‒ Jn doppelter Be-
kehrung), 1896. ‒ Das ewig Geſtrige
(Sk.), 1897. ‒ Kleine Stücke, 1897.
[Jnhalt: Der letzte Tag (Dr.), ‒ Opus
I
(Plauderei). ‒ Eheglück (Scherzſpiel
nach Molière)]. ‒ Er und Sie (Sk.),
1897. ‒ Die Theaterſtadt Berlin
(Studie), 1897. ‒ Finale (Lſp.), 1898.
‒ Nach Hauſe (Lſp.), 1898. ‒ Der
ewige Krieg (Schſp.), 1900. ‒ Junge
Leute (Schſp.), 1902. ‒ Mehrere Über-
ſetzungen aus dem Franzöſiſchen (V.
Hugo, Maupaſſant, Lavedan) und Be-
arbeitungen von Bühnenwerken.

Linus auf Homberg,

Pſeud. für
G. Härri; ſ. d.!

Linz, Amélie,

pſeudon. Amélie

*
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[277/0281] Lin Lin mit Gg. Ludw. Reutlinger die Mo- natsſchrift „Die Lichtung‟ heraus. S: Gedichte, 1904. ‒ Kinderliedchen für die Weihnachtszeit, 1904. ‒ „Er lebt uns noch!‟ (Bismarckfeſtſp.), 1905. ‒ Hügelland (Neue V.), 1906. ‒ Naſſauiſches Dichterbuch; hrsg., 1908. ‒ Jn Kittel und Leder (Geſch. a. d. Bergmannsleben), 1909. ‒ Berg- leute (3 En.), 1911. *Linker, E., geboren am 22. Sept. 1861 zu Konſtantinopel, machte ſeine Studien an der Univerſität in Wien und am Jnſtitut Condorcet in Paris u. beabſichtigte, ſich der diplomatiſchen Laufbahn zu widmen; doch gab er ſeiner Mutter zuliebe dieſelbe end- gültig auf. Bereits im Jahre 1876 erſchien ſein erſtes Werk, „Die Be- gründung des europäiſchen Friedens‟ (Wien), das zum erſtenmal den Ge- danken zur Bildung eines mittel- europäiſchen Trutz- und Schutzbünd- niſſes anregte u. die Mittel beleuch- tete, durch welche fortan mutwillige Kriege verhindert werden ſollten. Dieſe damals noch als Utopie bezeich- neten Vorſchläge haben ſich ſeither weitere Bahn gebrochen, u. in einem zweiten Werke, „Der Friedenseid‟ (1893). proponiert L. das Mittel, den europäiſchen Frieden ſicher zu begrün- den. Jm Jahre 1878 hatte er bereits ſeine Schrift „Philoſophie u. Huma- nität‟ veröffentlicht, u. 1892 in ſeinem Werk „Durch Patriotismus zur Gold- währung‟ anläßlich der geplanten Valutaregulierung in Öſterreich-Un- garn wertvolle Daten u. Jdeen ent- wickelt, welche die allerhöchſte Aner- kennung fanden. L. hat ſeinen Wohn- ſitz in Berlin. Auf ſchönwiſſenſchaft- lichem Gebiet ſchrieb er S: Erlauſchte Mädchengeſpräche, 1894. *Linneweber, Dietrich, geb. am 16. Mai 1840 in Aplerbeck (Weſtfalen) als der jüngſte Sohn eines Land- wirts, beſuchte die Volksſchule und dann die damals in hoher Blüte ſtehende Rektoratſchule ſeines Ortes, die ihre Schüler für die oberen Klaſſen des Gymnaſiums vorbereitete, u. trat mit einem guten Schatz von Kennt- niſſen Ende Auguſt 1858 in das Lehrerſeminar zu Soeſt ein, das er nach drei Jahren verließ, um eine Lehrerſtelle in Wehringhauſen anzu- nehmen, einem Vorort von Hagen in W., der ſpäter mit dieſer Stadt ver- einigt ward. Hier wurde er 1881 zum Hauptlehrer und 1898 zum Rektor er- nannt. S: Gedichte, 1890. ‒ Einige Jugendſchriften. *Linſemann, Paul, geboren am 26. Februar 1871 zu Berlin, beſuchte das königl. Realgymnaſium daſelbſt und wandte ſich, kaum 20 Jahre alt, der Schriftſtellerei zu, der er ſich noch heute in ſeiner Vaterſtadt widmet. Er war als Theater- u. Kunſtkritiker an mehreren Berliner Blättern tätig und ſeit 1902 Direktor der „Berliner Schauſpielgeſellſchaft‟, die in ver- ſchiedenen großen Städten (Ham- burg, Dresden, Leipzig) Gaſtvor- ſtellungen gab. Jm Juni 1909 über- nahm er die Direktion der Komiſchen Oper in Berlin und im Herbſt dieſes Jahres die des Jrving-Place-Thea- ters in Neuyork. S: Das Weib des Uria u. andere Skizzen, 1891. ‒ Über dies u. das (Aphorismen u. Epigr.), 1892. ‒ Drei Einakter (Die gute Lüge. ‒ Aber die Ehe! ‒ Jn doppelter Be- kehrung), 1896. ‒ Das ewig Geſtrige (Sk.), 1897. ‒ Kleine Stücke, 1897. [Jnhalt: Der letzte Tag (Dr.), ‒ Opus I (Plauderei). ‒ Eheglück (Scherzſpiel nach Molière)]. ‒ Er und Sie (Sk.), 1897. ‒ Die Theaterſtadt Berlin (Studie), 1897. ‒ Finale (Lſp.), 1898. ‒ Nach Hauſe (Lſp.), 1898. ‒ Der ewige Krieg (Schſp.), 1900. ‒ Junge Leute (Schſp.), 1902. ‒ Mehrere Über- ſetzungen aus dem Franzöſiſchen (V. Hugo, Maupaſſant, Lavedan) und Be- arbeitungen von Bühnenwerken. Linus auf Homberg, Pſeud. für G. Härri; ſ. d.! Linz, Amélie, pſeudon. Amélie *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/281>, abgerufen am 21.11.2024.