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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Lor
len daselbst und verzog dann 1887
nach Cleveland (Ohio), wo er noch
jetzt lebt. Hier unterrichtete er zuerst
an den öffentlichen Schulen, kehrte
aber Ende 1888 zur Journalistik zu-
rück. Jm Jahre 1904 wurde er auch
zum Mitgliede und Sekretär des Rats
der öffentlichen Bibliothek von Cleve-
land ernannt.

S:

Welke Blätter
(Ge.), 1886. - Das Schandmal (Dr.),
1898.

Lorenz, Karl,

Psd. für Laurenz
Kiesgen;
s. d.!

*Lorenz, Louis,

geb. am 29. Jan.
1860 in Rosenthal bei Zwickau i. S.,
widmete sich nach Besuch der Volks-
schule dem Beruf eines Kaufmanns
und lebt jetzt als Versicherungsbe-
amter in Zwickau.

S:

Hoffnung
(Schauspiel), 1899. - Gerettet (Luft-
spiel), 1899. - Ein Denkmal des Erz-
gebirges. Des Erzgebirgers Freud'
und Leid, 1903.

*Lorenz, Maria,

psd. L. O. Renz,
wurde als die Tochter des Ritterguts-
besitzers Georg Caspar auf dem
Gute Kaehmen in der Neumark am
19. Dezbr. 1856 geboren. Sie blieb
das einzige Kind ihrer Eltern und
wurde deshalb mit großer Liebe und
Güte, aber doch vernünftig erzogen
und besonders an strenge Pünktlich-
keit gewöhnt. Sie besuchte nach vor-
bereitendem Unterricht die höhere
Töchterschule in Krossen und machte
hier, angeregt durch den Besuch des
Berliner Schauspielhauses, ihre ersten
dramatischen Versuche. Nach ihrer
frühen Verheiratung mit einem Offi-
zier, nachmaligen General, überwogen
die Pflichten der Hausfrau u. Mutter
und ließen sie kaum an das Schreiben
denken, und erst in neuerer Zeit ist
sie zur schriftstellerischen Tätigkeit zu-
rückgekehrt. Frau Maria L. lebte nach
ihrer Verheiratung erst in Freiburg
i. B., dann in Berlin, in Pommern,
Düsseldorf, Hanau und seit 1900 in
Berlin.

S:

Septuor (7 Sachen), 1900.
- Ursulas Schicksale (R. einer jungen
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Lor
Sängerin), 1903. - Gräfin Lubys Ehe
(R.), 1905.

*Lorenz, Max Otto Franz,

geb.
am 22. Jan. 1865 zu Mühlberg a. d.
Elbe als der Sohn eines Nadlermei-
sters, trat nach seiner Konfirmation
in das Geschäft seines Vaters ein u.
lebt noch jetzt in Mühlberg, wo er seit
1890 die Stelle eines Rendanten der
Vorschußkasse bekleidet.

S:

Gedichte,
1884.

Lorenz, Ottomar Albert Hugo,


geb. am 25. Januar 1855 in Wettin
(Provinz Sachsen), Dr. phil., (1891)
Pastor in Erfurt, 1896 Oberpfarrer
in Weißenfels, später auch Super-
intendent.

S:

Die Reformation bei
den Reglern (Kirchl. Festsp.), 1890. -
Gustav Adolf in Erfurt (Dr.), 1891.
- Gustav Adolfs Ende (Dr.), 1900.

Lorenz, Rudolf,

geb. am 20. Juni
1866 in Berlin, lebt (1907) als Di-
rektor des "Schiller-Lyzeums", einer
Hochschule für dramatische Kunst in
Rüschlikon bei Zürich.

S:

Sonnen-
leuchten (Dr.), 1887. - August Her-
mann Francke (Festsp.), 1898. - Lich-
tenstein (Volksst. nach Hauffs romant.
Sg.); II, 1900-03. - Unter der Reichs-
sturmfahne (Hohentwiel-Volksstück),
1906. - Heinrich der Löwe (Bürger-
spiel), 1907.

Lorenzen, Friedrich,

pseudonym
August von Friedlor, geb. am
4. Mai 1863 in Flensburg, besuchte
dort das Gymnasium, wurde 1893
Redakteur an der "Deutschen Warte"
in Berlin und ist seit 1894 auf der
Journalistentribüne des Reichstags
tätig.

S:

Der Liebe Fluch (Tr.), 1887.
2. A. 1890. - Ein echter Rembrandt
(Lsp.), 1890. - Allerlei Lustiges aus
dem Ententeich (Unverbürgte Zei-
tungsnachrichten), 1898. - Aus dem
Journalistenleben (2 En.), 1900. -
Der Universalbazar (4 En.), 1903. -
Der Mietskontrakt und andere Hu-
moresken, 1909.

*Lorinser, Gisela von,

geboren in
dem Landhause ihrer Eltern zu Kalks-

*


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Lor
len daſelbſt und verzog dann 1887
nach Cleveland (Ohio), wo er noch
jetzt lebt. Hier unterrichtete er zuerſt
an den öffentlichen Schulen, kehrte
aber Ende 1888 zur Journaliſtik zu-
rück. Jm Jahre 1904 wurde er auch
zum Mitgliede und Sekretär des Rats
der öffentlichen Bibliothek von Cleve-
land ernannt.

S:

Welke Blätter
(Ge.), 1886. ‒ Das Schandmal (Dr.),
1898.

Lorenz, Karl,

Pſd. für Laurenz
Kiesgen;
ſ. d.!

*Lorenz, Louis,

geb. am 29. Jan.
1860 in Roſenthal bei Zwickau i. S.,
widmete ſich nach Beſuch der Volks-
ſchule dem Beruf eines Kaufmanns
und lebt jetzt als Verſicherungsbe-
amter in Zwickau.

S:

Hoffnung
(Schauſpiel), 1899. ‒ Gerettet (Luft-
ſpiel), 1899. ‒ Ein Denkmal des Erz-
gebirges. Des Erzgebirgers Freud’
und Leid, 1903.

*Lorenz, Maria,

pſd. L. O. Renz,
wurde als die Tochter des Ritterguts-
beſitzers Georg Caspar auf dem
Gute Kaehmen in der Neumark am
19. Dezbr. 1856 geboren. Sie blieb
das einzige Kind ihrer Eltern und
wurde deshalb mit großer Liebe und
Güte, aber doch vernünftig erzogen
und beſonders an ſtrenge Pünktlich-
keit gewöhnt. Sie beſuchte nach vor-
bereitendem Unterricht die höhere
Töchterſchule in Kroſſen und machte
hier, angeregt durch den Beſuch des
Berliner Schauſpielhauſes, ihre erſten
dramatiſchen Verſuche. Nach ihrer
frühen Verheiratung mit einem Offi-
zier, nachmaligen General, überwogen
die Pflichten der Hausfrau u. Mutter
und ließen ſie kaum an das Schreiben
denken, und erſt in neuerer Zeit iſt
ſie zur ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zu-
rückgekehrt. Frau Maria L. lebte nach
ihrer Verheiratung erſt in Freiburg
i. B., dann in Berlin, in Pommern,
Düſſeldorf, Hanau und ſeit 1900 in
Berlin.

S:

Septuor (7 Sachen), 1900.
‒ Urſulas Schickſale (R. einer jungen
[Spaltenumbruch]

Lor
Sängerin), 1903. ‒ Gräfin Lubys Ehe
(R.), 1905.

*Lorenz, Max Otto Franz,

geb.
am 22. Jan. 1865 zu Mühlberg a. d.
Elbe als der Sohn eines Nadlermei-
ſters, trat nach ſeiner Konfirmation
in das Geſchäft ſeines Vaters ein u.
lebt noch jetzt in Mühlberg, wo er ſeit
1890 die Stelle eines Rendanten der
Vorſchußkaſſe bekleidet.

S:

Gedichte,
1884.

Lorenz, Ottomar Albert Hugo,


geb. am 25. Januar 1855 in Wettin
(Provinz Sachſen), Dr. phil., (1891)
Paſtor in Erfurt, 1896 Oberpfarrer
in Weißenfels, ſpäter auch Super-
intendent.

S:

Die Reformation bei
den Reglern (Kirchl. Feſtſp.), 1890. ‒
Guſtav Adolf in Erfurt (Dr.), 1891.
‒ Guſtav Adolfs Ende (Dr.), 1900.

Lorenz, Rudolf,

geb. am 20. Juni
1866 in Berlin, lebt (1907) als Di-
rektor des „Schiller-Lyzeums‟, einer
Hochſchule für dramatiſche Kunſt in
Rüſchlikon bei Zürich.

S:

Sonnen-
leuchten (Dr.), 1887. ‒ Auguſt Her-
mann Francke (Feſtſp.), 1898. ‒ Lich-
tenſtein (Volksſt. nach Hauffs romant.
Sg.); II, 1900‒03. ‒ Unter der Reichs-
ſturmfahne (Hohentwiel-Volksſtück),
1906. ‒ Heinrich der Löwe (Bürger-
ſpiel), 1907.

Lorenzen, Friedrich,

pſeudonym
Auguſt von Friedlor, geb. am
4. Mai 1863 in Flensburg, beſuchte
dort das Gymnaſium, wurde 1893
Redakteur an der „Deutſchen Warte‟
in Berlin und iſt ſeit 1894 auf der
Journaliſtentribüne des Reichstags
tätig.

S:

Der Liebe Fluch (Tr.), 1887.
2. A. 1890. ‒ Ein echter Rembrandt
(Lſp.), 1890. ‒ Allerlei Luſtiges aus
dem Ententeich (Unverbürgte Zei-
tungsnachrichten), 1898. ‒ Aus dem
Journaliſtenleben (2 En.), 1900. ‒
Der Univerſalbazar (4 En.), 1903. ‒
Der Mietskontrakt und andere Hu-
moresken, 1909.

*Lorinſer, Giſela von,

geboren in
dem Landhauſe ihrer Eltern zu Kalks-

*
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[302/0306] Lor Lor len daſelbſt und verzog dann 1887 nach Cleveland (Ohio), wo er noch jetzt lebt. Hier unterrichtete er zuerſt an den öffentlichen Schulen, kehrte aber Ende 1888 zur Journaliſtik zu- rück. Jm Jahre 1904 wurde er auch zum Mitgliede und Sekretär des Rats der öffentlichen Bibliothek von Cleve- land ernannt. S: Welke Blätter (Ge.), 1886. ‒ Das Schandmal (Dr.), 1898. Lorenz, Karl, Pſd. für Laurenz Kiesgen; ſ. d.! *Lorenz, Louis, geb. am 29. Jan. 1860 in Roſenthal bei Zwickau i. S., widmete ſich nach Beſuch der Volks- ſchule dem Beruf eines Kaufmanns und lebt jetzt als Verſicherungsbe- amter in Zwickau. S: Hoffnung (Schauſpiel), 1899. ‒ Gerettet (Luft- ſpiel), 1899. ‒ Ein Denkmal des Erz- gebirges. Des Erzgebirgers Freud’ und Leid, 1903. *Lorenz, Maria, pſd. L. O. Renz, wurde als die Tochter des Ritterguts- beſitzers Georg Caspar auf dem Gute Kaehmen in der Neumark am 19. Dezbr. 1856 geboren. Sie blieb das einzige Kind ihrer Eltern und wurde deshalb mit großer Liebe und Güte, aber doch vernünftig erzogen und beſonders an ſtrenge Pünktlich- keit gewöhnt. Sie beſuchte nach vor- bereitendem Unterricht die höhere Töchterſchule in Kroſſen und machte hier, angeregt durch den Beſuch des Berliner Schauſpielhauſes, ihre erſten dramatiſchen Verſuche. Nach ihrer frühen Verheiratung mit einem Offi- zier, nachmaligen General, überwogen die Pflichten der Hausfrau u. Mutter und ließen ſie kaum an das Schreiben denken, und erſt in neuerer Zeit iſt ſie zur ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zu- rückgekehrt. Frau Maria L. lebte nach ihrer Verheiratung erſt in Freiburg i. B., dann in Berlin, in Pommern, Düſſeldorf, Hanau und ſeit 1900 in Berlin. S: Septuor (7 Sachen), 1900. ‒ Urſulas Schickſale (R. einer jungen Sängerin), 1903. ‒ Gräfin Lubys Ehe (R.), 1905. *Lorenz, Max Otto Franz, geb. am 22. Jan. 1865 zu Mühlberg a. d. Elbe als der Sohn eines Nadlermei- ſters, trat nach ſeiner Konfirmation in das Geſchäft ſeines Vaters ein u. lebt noch jetzt in Mühlberg, wo er ſeit 1890 die Stelle eines Rendanten der Vorſchußkaſſe bekleidet. S: Gedichte, 1884. Lorenz, Ottomar Albert Hugo, geb. am 25. Januar 1855 in Wettin (Provinz Sachſen), Dr. phil., (1891) Paſtor in Erfurt, 1896 Oberpfarrer in Weißenfels, ſpäter auch Super- intendent. S: Die Reformation bei den Reglern (Kirchl. Feſtſp.), 1890. ‒ Guſtav Adolf in Erfurt (Dr.), 1891. ‒ Guſtav Adolfs Ende (Dr.), 1900. Lorenz, Rudolf, geb. am 20. Juni 1866 in Berlin, lebt (1907) als Di- rektor des „Schiller-Lyzeums‟, einer Hochſchule für dramatiſche Kunſt in Rüſchlikon bei Zürich. S: Sonnen- leuchten (Dr.), 1887. ‒ Auguſt Her- mann Francke (Feſtſp.), 1898. ‒ Lich- tenſtein (Volksſt. nach Hauffs romant. Sg.); II, 1900‒03. ‒ Unter der Reichs- ſturmfahne (Hohentwiel-Volksſtück), 1906. ‒ Heinrich der Löwe (Bürger- ſpiel), 1907. Lorenzen, Friedrich, pſeudonym Auguſt von Friedlor, geb. am 4. Mai 1863 in Flensburg, beſuchte dort das Gymnaſium, wurde 1893 Redakteur an der „Deutſchen Warte‟ in Berlin und iſt ſeit 1894 auf der Journaliſtentribüne des Reichstags tätig. S: Der Liebe Fluch (Tr.), 1887. 2. A. 1890. ‒ Ein echter Rembrandt (Lſp.), 1890. ‒ Allerlei Luſtiges aus dem Ententeich (Unverbürgte Zei- tungsnachrichten), 1898. ‒ Aus dem Journaliſtenleben (2 En.), 1900. ‒ Der Univerſalbazar (4 En.), 1903. ‒ Der Mietskontrakt und andere Hu- moresken, 1909. *Lorinſer, Giſela von, geboren in dem Landhauſe ihrer Eltern zu Kalks- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/306>, abgerufen am 21.11.2024.