Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mai berg, wo er jetzt noch im Amte stehtund zwar seit 1905 als Lehrerob- mann an der Simultanschule. Auf seine dichterische Entwickelung waren besonders ein Aufenthalt in Thürin- gen zum Besuch der Jenenser Ferien- kurse (1901) und eine Reise mit seiner Familie nach Jtalien (1902) von wesentlichem Einfluß. Die Begeiste- rung für die Schönheit des überall Geschauten trieb ihn zu tieferen lite- rarischen Studien und schließlich zu poetischer Darstellung. S: Gedichte, *Maier, Wilhelm, geb. am 15. S: Moses (Bibl. Ep.), *Mailänder, Lucy, pseud. Lucy S: Gedichte, 1908. Majer, Erasmus Joseph Otto,
Maj Studien in Linz und die juridischenan der Wiener Universität u. erwarb sich während des Besuchs der letzteren seine Mittel durch Privatunterricht. Mitte der sechziger Jahre war er Kor- rektor der kaiserl. Schulbücher-Ver- lags-Direktion in Wien. S: Wald- *Majerszky, Adalbert von, geb. *
Mai berg, wo er jetzt noch im Amte ſtehtund zwar ſeit 1905 als Lehrerob- mann an der Simultanſchule. Auf ſeine dichteriſche Entwickelung waren beſonders ein Aufenthalt in Thürin- gen zum Beſuch der Jenenſer Ferien- kurſe (1901) und eine Reiſe mit ſeiner Familie nach Jtalien (1902) von weſentlichem Einfluß. Die Begeiſte- rung für die Schönheit des überall Geſchauten trieb ihn zu tieferen lite- rariſchen Studien und ſchließlich zu poetiſcher Darſtellung. S: Gedichte, *Maier, Wilhelm, geb. am 15. S: Moſes (Bibl. Ep.), *Mailänder, Lucy, pſeud. Lucy S: Gedichte, 1908. Majer, Erasmus Joſeph Otto,
Maj Studien in Linz und die juridiſchenan der Wiener Univerſität u. erwarb ſich während des Beſuchs der letzteren ſeine Mittel durch Privatunterricht. Mitte der ſechziger Jahre war er Kor- rektor der kaiſerl. Schulbücher-Ver- lags-Direktion in Wien. S: Wald- *Majerszky, Adalbert von, geb. *
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Mai
Maj
berg, wo er jetzt noch im Amte ſteht
und zwar ſeit 1905 als Lehrerob-
mann an der Simultanſchule. Auf
ſeine dichteriſche Entwickelung waren
beſonders ein Aufenthalt in Thürin-
gen zum Beſuch der Jenenſer Ferien-
kurſe (1901) und eine Reiſe mit ſeiner
Familie nach Jtalien (1902) von
weſentlichem Einfluß. Die Begeiſte-
rung für die Schönheit des überall
Geſchauten trieb ihn zu tieferen lite-
rariſchen Studien und ſchließlich zu
poetiſcher Darſtellung.
S: Gedichte,
1905.
*Maier, Wilhelm, geb. am 15.
Februar 1845 zu Wurmannsquick
(Bayern), widmete ſich auf dem Gym-
naſium und im Prieſterſeminar zu
Paſſau, ſowie auf der Univerſität
München in den Jahren 1857‒69
dem Studium der Theologie, war
von da ab Hilfsprieſter in Obern-
zell, in Untergriesbach, Altötting,
Pfarrkirchen, wurde 1891 Pfarrer in
Poſtmünſter und wirkt als ſolcher ſeit
1898 in Kaſtl bei Altötting. Außer
einigen topographiſchen, theologiſchen
und ſozialpolitiſchen Schriften ver-
öffentlichte er
S: Moſes (Bibl. Ep.),
1889.
*Mailänder, Lucy, pſeud. Lucy
Malden, wurde am 12. Aug. 1886
in Fürth in Bayern geboren, wo ihr
Vater eine vor den Toren der Stadt
gelegene Brauerei beſitzt, beſuchte 10
Jahre lang ein Privatinſtitut in
Fürth und vollendete ihre Schulbil-
dung im großherzoglichen Jnſtitut in
Mannheim, wo ſie noch ein Jahr
weilte. Später unternahm ſie wieder-
holt Reiſen nach Jtalien, welche nicht
ohne Einfluß auf ihr Dichten geblie-
ben ſind. Sie lebt noch jetzt in Fürth.
S: Gedichte, 1908.
Majer, Erasmus Joſeph Otto,
wurde als der Sohn eines öſterreichi-
ſchen Offiziers auf einer Reiſe ſeiner
Eltern am 25. Juni 1816 in München
geboren, beſuchte das Gymnaſium in
Jnnsbruck, machte die philoſophiſchen
Studien in Linz und die juridiſchen
an der Wiener Univerſität u. erwarb
ſich während des Beſuchs der letzteren
ſeine Mittel durch Privatunterricht.
Mitte der ſechziger Jahre war er Kor-
rektor der kaiſerl. Schulbücher-Ver-
lags-Direktion in Wien.
S: Wald-
Jasmin (En. f. die Jugend), 1856. ‒
‒ Roſen. Unſerer lieben Frau geweiht
(Rel.-epiſch. G.), 1856.
*Majerszky, Adalbert von, geb.
am 1. Aug. 1866 auf dem väterlichen
Gute Pjechow bei Trentſchin in Un-
garn als der Sohn eines Huſaren-
rittmeiſters a. D., verlebte ſeine Ju-
gend in ländlicher Einſamkeit, in der
ſich ſeine Neigung zur Lektüre und
zum Studieren beſonders ſtark ent-
wickelte, kam mit 13 Jahren auf das
Gymnaſium in Preßburg und bezog
ſchon mit 15 Jahren die dortige juri-
diſche Akademie, an der er ſeinem Va-
ter zuliebe ſich vier Jahre lang den
Rechtswiſſenſchaften widmete. Er
verfolgte indeſſen die praktiſche Lauf-
bahn des Juriſten nicht, ſondern
kehrte in die Heimat zurück, um auf
dem väterlichen Gute den Betrieb der
Landwirtſchaft kennen zu lernen. Die
Liebe zu den Eltern, deren einziges
Kind er war, hielt ihn hier feſt, ob-
wohl ſein Geiſt in der Umgebung und
in der Geſellſchaft ſeiner Heimat we-
nig Anregung u. Nahrung fand; doch
gönnte er ſich 1887 einen längeren
Aufenthalt in Wien und hin u. wie-
der kleinere Reiſeausflüge. Nach dem
Tode ſeines Vaters (März 1892)
konnte er aber ſeinen Zielen mit mehr
Nachdruck und Erfolg zuſtreben. Er
übernahm das Präſidium der „Jnter-
nationalen Korreſpondenz-Aſſozia-
tion‟ u. die Herausgabe des Organs
derſelben „Jcara‟, und im Dezember
1893 erwarb er das 1880 von Paul
Heinze gegründete „Deutſche Dichter-
heim‟, als deſſen Herausgeber er
teils in Pjechow, teils in Bolleſo im
Waagtal (Ungarn) lebte. Zuletzt
hatte er ſeinen Wohnſitz in Baden bei
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