Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Koh Kohlenegg, Gertrud von, bekannt S: Jn Kohler, Joseph, geb. am 9. März S: Aus dem Lande der Kunst (Reise- Köh Balladen, 1892. - Feuermythus oderApotheose des Menschengeistes (D. nach Motiven einer polynesischen Sg.), 1893. - Der Liebestod (D. nach mexi- kan. Überlieferungen), 1893. - Neue Dichtungen, 1895. - Melusine (Dr. D.), 1896. - Dante's heilige Reise (Freie Nachdichtung); III, 1900-03 (Jnhalt: I. Purgatorio. - II. Jnferno. - III. Paradiso). - Aus Petrarca's Sonettenschatz (Freie Nachd.); II, 1902-03. - Aus Kultur und Leben (Gesamm. Essays), 1904. - Dante als Prophet an unsere Zeit, 1906. - Eine Faustnatur (R.), 1907. - Aus vier Weltteilen (Reisebilder), 1908. - Sze- nen und Sinnsprüche aus Dantes "Heilige Reise" (Freie Nachdichtg.), 1908. Köhler, Bruno, geb. am 5. Novbr. * 4*
[Spaltenumbruch] Koh Kohlenegg, Gertrud von, bekannt S: Jn Kohler, Joſeph, geb. am 9. März S: Aus dem Lande der Kunſt (Reiſe- Köh Balladen, 1892. ‒ Feuermythus oderApotheoſe des Menſchengeiſtes (D. nach Motiven einer polyneſiſchen Sg.), 1893. ‒ Der Liebestod (D. nach mexi- kan. Überlieferungen), 1893. ‒ Neue Dichtungen, 1895. ‒ Meluſine (Dr. D.), 1896. ‒ Dante’s heilige Reiſe (Freie Nachdichtung); III, 1900‒03 (Jnhalt: I. Purgatorio. ‒ II. Jnferno. ‒ III. Paradiſo). ‒ Aus Petrarca’s Sonettenſchatz (Freie Nachd.); II, 1902‒03. ‒ Aus Kultur und Leben (Geſamm. Eſſays), 1904. ‒ Dante als Prophet an unſere Zeit, 1906. ‒ Eine Fauſtnatur (R.), 1907. ‒ Aus vier Weltteilen (Reiſebilder), 1908. ‒ Sze- nen und Sinnſprüche aus Dantes „Heilige Reiſe‟ (Freie Nachdichtg.), 1908. Köhler, Bruno, geb. am 5. Novbr. * 4*
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Koh
Köh
Kohlenegg, Gertrud von, bekannt
unter ihrem Mädchennamen Ger-
trud Triepel, wurde am 10. Juli
1863 in Leipzig geboren, kam mit
ihren Eltern 1868 nach Grünberg in
Schleſien und empfing hier ihre Schul-
bildung. Jm Jahre 1887 ſiedelte ſie
nach Berlin über, wo ſie als Schrift-
ſtellerin tätig war und von 1889 bis
1900 auch die „Deutſche Frauen-
zeitung‟ redigierte. Seit 1905 iſt ſie
mit dem Vorigen verheiratet.
S: Jn
ſtiller Stunde (Sprüche u. Sinnge.),
1891. 2. A. 1894. ‒ Ein Stücklein
Alltagsleben (Ge.), 1893. ‒ Der neue
Hauspoet (Gelegenheitsge.), 1894. ‒
Merkbuch für junge Mädchen (mit
Ge.), 1897.
Kohler, Joſeph, geb. am 9. März
1849 zu Offenburg in Baden als der
Sohn eines Volksſchullehrers, beſuchte
die Gymnaſien zu Offenburg und
Raſtatt, ſtudierte nach Abſolvierung
der Lycealſtudien und nach mehr-
monatigem Aufenthalte in der fran-
zöſiſchen Schweiz in Freiburg und
Heidelberg Rechtswiſſenſchaften und
erledigte bis 1873 ſeine beiden juri-
ſtiſchen Examina und die Promotion
zum Dr. jur. Von 1874‒78 wirkte
er in Mannheim als Anwalt, Kreis-
gerichtsaſſeſſor und Kreisgerichtsrat,
wurde 1878 Profeſſor an der rechts-
und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät
der Univerſität Würzburg und 1888
in gleicher Eigenſchaft an die Uni-
verſität Berlin berufen, wo er jetzt
noch und zwar ſeit 1905 als Geh. Ju-
ſtizrat wirkt. Jm Jahre 1882 trat er
in die Redaktion der „Zeitſchrift für
vergleichende Rechtswiſſenſchaft‟ ein;
auch gibt er mit W. Ring das „Archiv
für bürgerliches Recht‟ heraus. Er
iſt Mitglied verſchiedener ausländi-
ſchen gelehrten Geſellſchaften und hat
eine große Anzahl juriſtiſcher Werke
veröffentlicht. Hier ſind zu erwähnen
S: Aus dem Lande der Kunſt (Reiſe-
bilder), 1882. ‒ Äſthetiſche Streife-
reien, 1889. ‒ Lyriſche Gedichte und
Balladen, 1892. ‒ Feuermythus oder
Apotheoſe des Menſchengeiſtes (D.
nach Motiven einer polyneſiſchen Sg.),
1893. ‒ Der Liebestod (D. nach mexi-
kan. Überlieferungen), 1893. ‒ Neue
Dichtungen, 1895. ‒ Meluſine (Dr.
D.), 1896. ‒ Dante’s heilige Reiſe
(Freie Nachdichtung); III, 1900‒03
(Jnhalt: I. Purgatorio. ‒ II. Jnferno.
‒ III. Paradiſo). ‒ Aus Petrarca’s
Sonettenſchatz (Freie Nachd.); II,
1902‒03. ‒ Aus Kultur und Leben
(Geſamm. Eſſays), 1904. ‒ Dante als
Prophet an unſere Zeit, 1906. ‒ Eine
Fauſtnatur (R.), 1907. ‒ Aus vier
Weltteilen (Reiſebilder), 1908. ‒ Sze-
nen und Sinnſprüche aus Dantes
„Heilige Reiſe‟ (Freie Nachdichtg.),
1908.
Köhler, Bruno, geb. am 5. Novbr.
1855 in Greiz als der Sohn des die
Hoftheater in Altenburg und Gera
leitenden Direktors Friedrich K., be-
ſuchte die Gymnaſien in Hildesheim
und Goslar, wandte ſich dann erſt
der Malerei, darauf der Muſik zu,
wurde aber nach dem Tode ſeines
Vaters, da er nunmehr auf ſich ſelbſt
angewieſen war, Schauſpieler und
wirkte als ſolcher nacheinander in
Lübeck, Altenburg, Königsberg, Düſ-
ſeldorf, Augsburg und Baſel. Da-
neben war er in der erſten Zeit auch
der Muſik zugewandt und als Tenor-
bufſo wirkſam, wie er ferner auch als
Jlluſtrator für Zeitſchriften und
Koſtümzeichner ſich tätig erwies. Seit
Begründung des Deutſchen Theaters
in Berlin (1883) war er als Schau-
ſpieler und Koſtümmaler an dieſem
Jnſtitut engagiert, ſeit 1897 auch als
Regiſſeur an demſelben tätig, bis er
1904 in gleicher Eigenſchaft zum
Leſſing-Theater übertrat. Während
der Dauer der „Deutſchen Allge-
meinen Ausſtellung für Unfallver-
hütung‟ (1889) war K. zugleich ehren-
amtlicher Direktor des Theaters im
Ausſtellungspark, und die zur Auf-
führung gelangenden Balletts wur-
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