Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kön
lichkeiten siedelte er 1875 nach Wien
über, lebte später als Schriftsteller in
Gelnhausen, Leipzig u. Hamburg, als
Redakteur in Danzig, Jnsterburg und
Bromberg u. ließ sich dann in Liegnitz
nieder, wo er völlig abgeschlossen sich
einige Jahre lediglich der Schriftstel-
lerei widmete. Zwar ließ er sich später
bewegen, die Redaktion d. "Ratiborer
Zeitung für Oberschlesien" zu über-
nehmen, doch legte er dieselbe schon
nach einem Jahre wieder nieder und
zog 1888 nach Saalfeld in Thüringen,
wo er ein Jahrzehnt lebte, dann nach
Dresden und 1901 nach Leipzig, wo
er die "Monatsblätter für Post und
Telegraphie" redigierte. Er starb in
Leipzig-Schleußig am 17. Juni 1902.
Unter seinen Fachschriften ist be-
sonders zu erwähnen die "Geschichte
der deutschen Post" (1889. 3. A. 1900).

S:

Schwarze Kabinette. (Eine Gesch. d.
Briefgeheimnis-Enthüllungen usw.),
1875. 3. A. 1899. - Das Pfarrhaus
im Freigericht (R.), 1879. - Das Buch
vom Schweidnitzer Keller in Breslau,
1886. - Ritter Hans von Schweinichen
(Hist. E.), 1887. - Sickingens Leben
und Ende (Hist. E.), 1887. - König u.
Flötenvirtuos (Hist. E.). 1887.

*König, Eberhard,

geb. am 18.
Januar 1871 in Grünberg in Schle-
sien, kam im 6. Lebensjahre nach Ber-
lin, besuchte hier 1879-90 das Leibniz-
Gymnasium, studierte dann in Göt-
tingen und Berlin klassische Philologie
und Archäologie, geriet aber sehr bald
aus dem engeren Fahrwasser der Fach-
studien in das weite allgemeinerer,
philosophischer, literarischer u. künst-
lerischer Bestrebungen. Das Studium
Vasaris brachte ihm den Stoff zu seiner
ersten dramatischen Arbeit, nach deren
günstiger Aufnahme er sich für die
Tätigkeit eines freien Schriftstellers
entschloß. Mit besonderer Vorliebe
pflegt er die Dichtung für Musik, das
sogenannte Libretto, und dieses zu der
Höhe literarischen Eigenwerts zu
heben, ist sein Bestreben. K. lebt in
[Spaltenumbruch]

Kön
Waidmannslust bei Berlin.

S:

Fi-
lippo Lippi (Tr.), 1898. - Jung
Goethe (Prolog), 1899. - Gevatter
Tod. Ein Märchen von d. Menschheit
(Dr.), 1900. - Klytemnestra (Tr.),
1903. - König Saul (Tr.), 1903. -
Frühlingsregen (Schelmensp.), 1905.
- Meister Josef (Schsp.), 1906. -
Wielandt der Schmied (Dr. Heldeng.),
1906. - An Operndichtungen: Hubert
und Hilde, 1902. - Der Sackpfeifer
von Neiße, 1903. - Riquet mit dem
Schopf, 1906. - Stein (1806-13.
Vaterländ. Festsp.), 1907. - Ums
heilige Grab (E.), 1908. - Von Hol-
las Rocken (Volks-M.), 1908. - Don
Ferrante (Schausp.), 1910. - Alkestis
(Dr.), 1910. - Der Dombaumeister
von Prag (E.), 1911.

*König, Eugen,

geb. am 21. Aug.
1864 in Darkehmen (Ostpreußen) als
der Sohn eines Eisenbahn-Bauunter-
nehmers, besuchte 1872-81 das Huma-
nistische Gymnasium in Memel, ge-
nügte vom Herbst 1881-82 seiner
Militärpflicht und trat dann als Lehr-
ling in das kaufmännische Geschäft
seines Vaters ein. 1886 befand er sich
auf Studienreisen durch Mittel-
europa, 1887 als Volontär in einem
kaufmännischen Geschäft in Hamburg,
vom Oktober 1887 bis Mai 1888 als
Sekretär bei der "Konservativen
Korrespondenz" in Berlin, dann bis
zum April 1893 als Sekretär des
"Union-Klub" daselbst, unternahm
darauf ein ganzes Jahr hindurch Rei-
sen in Südeuropa, Algier und Ägypten
und ließ sich 1894 in Straßburg i. E.
nieder, wo er seitdem Generalsekretär
des "Verkehrs-Vereins für Straßburg
und die Vogesen" ist. Seine schrift-
stellerische Tätigkeit hat sich besonders
dem Reise-Feuilleton zugewandt; auch
Reise-Führer und Städte-Bilder ent-
stammen seiner Feder.

S:

Über die
Barriere (R.), 1898.

*König, Ewald August,

pseud.
Ernst Kaiser, wurde am 22. August
1833 zu Barmen geboren, verlor seine

*


[Spaltenumbruch]

Kön
lichkeiten ſiedelte er 1875 nach Wien
über, lebte ſpäter als Schriftſteller in
Gelnhauſen, Leipzig u. Hamburg, als
Redakteur in Danzig, Jnſterburg und
Bromberg u. ließ ſich dann in Liegnitz
nieder, wo er völlig abgeſchloſſen ſich
einige Jahre lediglich der Schriftſtel-
lerei widmete. Zwar ließ er ſich ſpäter
bewegen, die Redaktion d. „Ratiborer
Zeitung für Oberſchleſien‟ zu über-
nehmen, doch legte er dieſelbe ſchon
nach einem Jahre wieder nieder und
zog 1888 nach Saalfeld in Thüringen,
wo er ein Jahrzehnt lebte, dann nach
Dresden und 1901 nach Leipzig, wo
er die „Monatsblätter für Poſt und
Telegraphie‟ redigierte. Er ſtarb in
Leipzig-Schleußig am 17. Juni 1902.
Unter ſeinen Fachſchriften iſt be-
ſonders zu erwähnen die „Geſchichte
der deutſchen Poſt‟ (1889. 3. A. 1900).

S:

Schwarze Kabinette. (Eine Geſch. d.
Briefgeheimnis-Enthüllungen uſw.),
1875. 3. A. 1899. ‒ Das Pfarrhaus
im Freigericht (R.), 1879. ‒ Das Buch
vom Schweidnitzer Keller in Breslau,
1886. ‒ Ritter Hans von Schweinichen
(Hiſt. E.), 1887. ‒ Sickingens Leben
und Ende (Hiſt. E.), 1887. ‒ König u.
Flötenvirtuos (Hiſt. E.). 1887.

*König, Eberhard,

geb. am 18.
Januar 1871 in Grünberg in Schle-
ſien, kam im 6. Lebensjahre nach Ber-
lin, beſuchte hier 1879‒90 das Leibniz-
Gymnaſium, ſtudierte dann in Göt-
tingen und Berlin klaſſiſche Philologie
und Archäologie, geriet aber ſehr bald
aus dem engeren Fahrwaſſer der Fach-
ſtudien in das weite allgemeinerer,
philoſophiſcher, literariſcher u. künſt-
leriſcher Beſtrebungen. Das Studium
Vaſaris brachte ihm den Stoff zu ſeiner
erſten dramatiſchen Arbeit, nach deren
günſtiger Aufnahme er ſich für die
Tätigkeit eines freien Schriftſtellers
entſchloß. Mit beſonderer Vorliebe
pflegt er die Dichtung für Muſik, das
ſogenannte Libretto, und dieſes zu der
Höhe literariſchen Eigenwerts zu
heben, iſt ſein Beſtreben. K. lebt in
[Spaltenumbruch]

Kön
Waidmannsluſt bei Berlin.

S:

Fi-
lippo Lippi (Tr.), 1898. ‒ Jung
Goethe (Prolog), 1899. ‒ Gevatter
Tod. Ein Märchen von d. Menſchheit
(Dr.), 1900. ‒ Klytemneſtra (Tr.),
1903. ‒ König Saul (Tr.), 1903. ‒
Frühlingsregen (Schelmenſp.), 1905.
‒ Meiſter Joſef (Schſp.), 1906. ‒
Wielandt der Schmied (Dr. Heldeng.),
1906. ‒ An Operndichtungen: Hubert
und Hilde, 1902. ‒ Der Sackpfeifer
von Neiße, 1903. ‒ Riquet mit dem
Schopf, 1906. ‒ Stein (1806‒13.
Vaterländ. Feſtſp.), 1907. ‒ Ums
heilige Grab (E.), 1908. ‒ Von Hol-
las Rocken (Volks-M.), 1908. ‒ Don
Ferrante (Schauſp.), 1910. ‒ Alkeſtis
(Dr.), 1910. ‒ Der Dombaumeiſter
von Prag (E.), 1911.

*König, Eugen,

geb. am 21. Aug.
1864 in Darkehmen (Oſtpreußen) als
der Sohn eines Eiſenbahn-Bauunter-
nehmers, beſuchte 1872‒81 das Huma-
niſtiſche Gymnaſium in Memel, ge-
nügte vom Herbſt 1881‒82 ſeiner
Militärpflicht und trat dann als Lehr-
ling in das kaufmänniſche Geſchäft
ſeines Vaters ein. 1886 befand er ſich
auf Studienreiſen durch Mittel-
europa, 1887 als Volontär in einem
kaufmänniſchen Geſchäft in Hamburg,
vom Oktober 1887 bis Mai 1888 als
Sekretär bei der „Konſervativen
Korreſpondenz‟ in Berlin, dann bis
zum April 1893 als Sekretär des
„Union-Klub‟ daſelbſt, unternahm
darauf ein ganzes Jahr hindurch Rei-
ſen in Südeuropa, Algier und Ägypten
und ließ ſich 1894 in Straßburg i. E.
nieder, wo er ſeitdem Generalſekretär
des „Verkehrs-Vereins für Straßburg
und die Vogeſen‟ iſt. Seine ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit hat ſich beſonders
dem Reiſe-Feuilleton zugewandt; auch
Reiſe-Führer und Städte-Bilder ent-
ſtammen ſeiner Feder.

S:

Über die
Barrière (R.), 1898.

*König, Ewald Auguſt,

pſeud.
Ernſt Kaiſer, wurde am 22. Auguſt
1833 zu Barmen geboren, verlor ſeine

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0070" n="66"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kön</hi></fw><lb/>
lichkeiten &#x017F;iedelte er 1875 nach Wien<lb/>
über, lebte &#x017F;päter als Schrift&#x017F;teller in<lb/>
Gelnhau&#x017F;en, Leipzig u. Hamburg, als<lb/>
Redakteur in Danzig, Jn&#x017F;terburg und<lb/>
Bromberg u. ließ &#x017F;ich dann in Liegnitz<lb/>
nieder, wo er völlig abge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich<lb/>
einige Jahre lediglich der Schrift&#x017F;tel-<lb/>
lerei widmete. Zwar ließ er &#x017F;ich &#x017F;päter<lb/>
bewegen, die Redaktion d. &#x201E;Ratiborer<lb/>
Zeitung für Ober&#x017F;chle&#x017F;ien&#x201F; zu über-<lb/>
nehmen, doch legte er die&#x017F;elbe &#x017F;chon<lb/>
nach einem Jahre wieder nieder und<lb/>
zog 1888 nach Saalfeld in Thüringen,<lb/>
wo er ein Jahrzehnt lebte, dann nach<lb/>
Dresden und 1901 nach Leipzig, wo<lb/>
er die &#x201E;Monatsblätter für Po&#x017F;t und<lb/>
Telegraphie&#x201F; redigierte. Er &#x017F;tarb in<lb/>
Leipzig-Schleußig am 17. Juni 1902.<lb/>
Unter &#x017F;einen Fach&#x017F;chriften i&#x017F;t be-<lb/>
&#x017F;onders zu erwähnen die &#x201E;Ge&#x017F;chichte<lb/>
der deut&#x017F;chen Po&#x017F;t&#x201F; (1889. 3. A. 1900).<lb/></p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Schwarze Kabinette. (Eine Ge&#x017F;ch. d.<lb/>
Briefgeheimnis-Enthüllungen u&#x017F;w.),<lb/>
1875. 3. A. 1899. &#x2012; Das Pfarrhaus<lb/>
im Freigericht (R.), 1879. &#x2012; Das Buch<lb/>
vom Schweidnitzer Keller in Breslau,<lb/>
1886. &#x2012; Ritter Hans von Schweinichen<lb/>
(Hi&#x017F;t. E.), 1887. &#x2012; Sickingens Leben<lb/>
und Ende (Hi&#x017F;t. E.), 1887. &#x2012; König u.<lb/>
Flötenvirtuos (Hi&#x017F;t. E.). 1887.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">König,</hi> Eberhard,</head>
        <p> geb. am 18.<lb/>
Januar 1871 in Grünberg in Schle-<lb/>
&#x017F;ien, kam im 6. Lebensjahre nach Ber-<lb/>
lin, be&#x017F;uchte hier 1879&#x2012;90 das Leibniz-<lb/>
Gymna&#x017F;ium, &#x017F;tudierte dann in Göt-<lb/>
tingen und Berlin kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Philologie<lb/>
und Archäologie, geriet aber &#x017F;ehr bald<lb/>
aus dem engeren Fahrwa&#x017F;&#x017F;er der Fach-<lb/>
&#x017F;tudien in das weite allgemeinerer,<lb/>
philo&#x017F;ophi&#x017F;cher, literari&#x017F;cher u. kün&#x017F;t-<lb/>
leri&#x017F;cher Be&#x017F;trebungen. Das Studium<lb/>
Va&#x017F;aris brachte ihm den Stoff zu &#x017F;einer<lb/>
er&#x017F;ten dramati&#x017F;chen Arbeit, nach deren<lb/>
gün&#x017F;tiger Aufnahme er &#x017F;ich für die<lb/>
Tätigkeit eines freien Schrift&#x017F;tellers<lb/>
ent&#x017F;chloß. Mit be&#x017F;onderer Vorliebe<lb/>
pflegt er die Dichtung für Mu&#x017F;ik, das<lb/>
&#x017F;ogenannte Libretto, und die&#x017F;es zu der<lb/>
Höhe literari&#x017F;chen Eigenwerts zu<lb/>
heben, i&#x017F;t &#x017F;ein Be&#x017F;treben. K. lebt in<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kön</hi></fw><lb/>
Waidmannslu&#x017F;t bei Berlin. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Fi-<lb/>
lippo Lippi (Tr.), 1898. &#x2012; Jung<lb/>
Goethe (Prolog), 1899. &#x2012; Gevatter<lb/>
Tod. Ein Märchen von d. Men&#x017F;chheit<lb/>
(Dr.), 1900. &#x2012; Klytemne&#x017F;tra (Tr.),<lb/>
1903. &#x2012; König Saul (Tr.), 1903. &#x2012;<lb/>
Frühlingsregen (Schelmen&#x017F;p.), 1905.<lb/>
&#x2012; Mei&#x017F;ter Jo&#x017F;ef (Sch&#x017F;p.), 1906. &#x2012;<lb/>
Wielandt der Schmied (Dr. Heldeng.),<lb/>
1906. &#x2012; An Operndichtungen: Hubert<lb/>
und Hilde, 1902. &#x2012; Der Sackpfeifer<lb/>
von Neiße, 1903. &#x2012; Riquet mit dem<lb/>
Schopf, 1906. &#x2012; Stein (1806&#x2012;13.<lb/>
Vaterländ. Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1907. &#x2012; Ums<lb/>
heilige Grab (E.), 1908. &#x2012; Von Hol-<lb/>
las Rocken (Volks-M.), 1908. &#x2012; Don<lb/>
Ferrante (Schau&#x017F;p.), 1910. &#x2012; Alke&#x017F;tis<lb/>
(Dr.), 1910. &#x2012; Der Dombaumei&#x017F;ter<lb/>
von Prag (E.), 1911.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">König,</hi> Eugen,</head>
        <p> geb. am 21. Aug.<lb/>
1864 in Darkehmen (O&#x017F;tpreußen) als<lb/>
der Sohn eines Ei&#x017F;enbahn-Bauunter-<lb/>
nehmers, be&#x017F;uchte 1872&#x2012;81 das Huma-<lb/>
ni&#x017F;ti&#x017F;che Gymna&#x017F;ium in Memel, ge-<lb/>
nügte vom Herb&#x017F;t 1881&#x2012;82 &#x017F;einer<lb/>
Militärpflicht und trat dann als Lehr-<lb/>
ling in das kaufmänni&#x017F;che Ge&#x017F;chäft<lb/>
&#x017F;eines Vaters ein. 1886 befand er &#x017F;ich<lb/>
auf Studienrei&#x017F;en durch Mittel-<lb/>
europa, 1887 als Volontär in einem<lb/>
kaufmänni&#x017F;chen Ge&#x017F;chäft in Hamburg,<lb/>
vom Oktober 1887 bis Mai 1888 als<lb/>
Sekretär bei der &#x201E;Kon&#x017F;ervativen<lb/>
Korre&#x017F;pondenz&#x201F; in Berlin, dann bis<lb/>
zum April 1893 als Sekretär des<lb/>
&#x201E;Union-Klub&#x201F; da&#x017F;elb&#x017F;t, unternahm<lb/>
darauf ein ganzes Jahr hindurch Rei-<lb/>
&#x017F;en in Südeuropa, Algier und Ägypten<lb/>
und ließ &#x017F;ich 1894 in Straßburg i. E.<lb/>
nieder, wo er &#x017F;eitdem General&#x017F;ekretär<lb/>
des &#x201E;Verkehrs-Vereins für Straßburg<lb/>
und die Voge&#x017F;en&#x201F; i&#x017F;t. Seine &#x017F;chrift-<lb/>
&#x017F;telleri&#x017F;che Tätigkeit hat &#x017F;ich be&#x017F;onders<lb/>
dem Rei&#x017F;e-Feuilleton zugewandt; auch<lb/>
Rei&#x017F;e-Führer und Städte-Bilder ent-<lb/>
&#x017F;tammen &#x017F;einer Feder. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Über die<lb/>
Barrière (R.), 1898.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">König,</hi> Ewald Augu&#x017F;t,</head>
        <p> p&#x017F;eud.<lb/><hi rendition="#g">Ern&#x017F;t Kai&#x017F;er,</hi> wurde am 22. Augu&#x017F;t<lb/>
1833 zu Barmen geboren, verlor &#x017F;eine<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[66/0070] Kön Kön lichkeiten ſiedelte er 1875 nach Wien über, lebte ſpäter als Schriftſteller in Gelnhauſen, Leipzig u. Hamburg, als Redakteur in Danzig, Jnſterburg und Bromberg u. ließ ſich dann in Liegnitz nieder, wo er völlig abgeſchloſſen ſich einige Jahre lediglich der Schriftſtel- lerei widmete. Zwar ließ er ſich ſpäter bewegen, die Redaktion d. „Ratiborer Zeitung für Oberſchleſien‟ zu über- nehmen, doch legte er dieſelbe ſchon nach einem Jahre wieder nieder und zog 1888 nach Saalfeld in Thüringen, wo er ein Jahrzehnt lebte, dann nach Dresden und 1901 nach Leipzig, wo er die „Monatsblätter für Poſt und Telegraphie‟ redigierte. Er ſtarb in Leipzig-Schleußig am 17. Juni 1902. Unter ſeinen Fachſchriften iſt be- ſonders zu erwähnen die „Geſchichte der deutſchen Poſt‟ (1889. 3. A. 1900). S: Schwarze Kabinette. (Eine Geſch. d. Briefgeheimnis-Enthüllungen uſw.), 1875. 3. A. 1899. ‒ Das Pfarrhaus im Freigericht (R.), 1879. ‒ Das Buch vom Schweidnitzer Keller in Breslau, 1886. ‒ Ritter Hans von Schweinichen (Hiſt. E.), 1887. ‒ Sickingens Leben und Ende (Hiſt. E.), 1887. ‒ König u. Flötenvirtuos (Hiſt. E.). 1887. *König, Eberhard, geb. am 18. Januar 1871 in Grünberg in Schle- ſien, kam im 6. Lebensjahre nach Ber- lin, beſuchte hier 1879‒90 das Leibniz- Gymnaſium, ſtudierte dann in Göt- tingen und Berlin klaſſiſche Philologie und Archäologie, geriet aber ſehr bald aus dem engeren Fahrwaſſer der Fach- ſtudien in das weite allgemeinerer, philoſophiſcher, literariſcher u. künſt- leriſcher Beſtrebungen. Das Studium Vaſaris brachte ihm den Stoff zu ſeiner erſten dramatiſchen Arbeit, nach deren günſtiger Aufnahme er ſich für die Tätigkeit eines freien Schriftſtellers entſchloß. Mit beſonderer Vorliebe pflegt er die Dichtung für Muſik, das ſogenannte Libretto, und dieſes zu der Höhe literariſchen Eigenwerts zu heben, iſt ſein Beſtreben. K. lebt in Waidmannsluſt bei Berlin. S: Fi- lippo Lippi (Tr.), 1898. ‒ Jung Goethe (Prolog), 1899. ‒ Gevatter Tod. Ein Märchen von d. Menſchheit (Dr.), 1900. ‒ Klytemneſtra (Tr.), 1903. ‒ König Saul (Tr.), 1903. ‒ Frühlingsregen (Schelmenſp.), 1905. ‒ Meiſter Joſef (Schſp.), 1906. ‒ Wielandt der Schmied (Dr. Heldeng.), 1906. ‒ An Operndichtungen: Hubert und Hilde, 1902. ‒ Der Sackpfeifer von Neiße, 1903. ‒ Riquet mit dem Schopf, 1906. ‒ Stein (1806‒13. Vaterländ. Feſtſp.), 1907. ‒ Ums heilige Grab (E.), 1908. ‒ Von Hol- las Rocken (Volks-M.), 1908. ‒ Don Ferrante (Schauſp.), 1910. ‒ Alkeſtis (Dr.), 1910. ‒ Der Dombaumeiſter von Prag (E.), 1911. *König, Eugen, geb. am 21. Aug. 1864 in Darkehmen (Oſtpreußen) als der Sohn eines Eiſenbahn-Bauunter- nehmers, beſuchte 1872‒81 das Huma- niſtiſche Gymnaſium in Memel, ge- nügte vom Herbſt 1881‒82 ſeiner Militärpflicht und trat dann als Lehr- ling in das kaufmänniſche Geſchäft ſeines Vaters ein. 1886 befand er ſich auf Studienreiſen durch Mittel- europa, 1887 als Volontär in einem kaufmänniſchen Geſchäft in Hamburg, vom Oktober 1887 bis Mai 1888 als Sekretär bei der „Konſervativen Korreſpondenz‟ in Berlin, dann bis zum April 1893 als Sekretär des „Union-Klub‟ daſelbſt, unternahm darauf ein ganzes Jahr hindurch Rei- ſen in Südeuropa, Algier und Ägypten und ließ ſich 1894 in Straßburg i. E. nieder, wo er ſeitdem Generalſekretär des „Verkehrs-Vereins für Straßburg und die Vogeſen‟ iſt. Seine ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit hat ſich beſonders dem Reiſe-Feuilleton zugewandt; auch Reiſe-Führer und Städte-Bilder ent- ſtammen ſeiner Feder. S: Über die Barrière (R.), 1898. *König, Ewald Auguſt, pſeud. Ernſt Kaiſer, wurde am 22. Auguſt 1833 zu Barmen geboren, verlor ſeine *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/70
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/70>, abgerufen am 24.11.2024.