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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Tätigkeit. 1896 erfolgte seine Be-
förderung zum Major z. D.

S:

Ein-
quartierung (Schw.), 1892. - Jn
Feindes Land (Dr. Charakterbild),
1895. - Schuldig (R.); II, 1895. -
Opfer (R.), 1896. - Aus großer Zeit
(Erlebtes und Erdachtes), 1899. -
Manöverfreuden (Schw.), 1900.

Niderberger, Leonz,

* am 24. Jan.
1860 zu Küßnacht im Kant. Schwyz,
erhielt seine Bildung in Engelberg,
Einsiedeln und bei den Jesuiten in
Exaeten (Holland), unternahm dann
größere Reisen durch Deutschland,
Österreich, Jtalien, Frankreich, Spa-
nien, Belgien und Holland und lebte
in der Folgezeit zu München-Glad-
bach in der Rheinprovinz. Er gab
seit 1890 den "Kalender für den
christlichen Arbeiter" heraus u. redi-
gierte die Zeitschriften "Die katho-
lische Welt", "Maria Kevelaer" und
"Volksverein für das katholische
Deutschland". Ein heftiges Nerven-
leiden zwang ihn 1898, diese Redak-
tionen niederzulegen, doch übernahm
er sie nach Herstellung seiner Gesund-
heit 1899 wieder. Seit 1901 lebt er
in Limburg a. d. Lahn, wo er die
"Katholische Welt", den "Rosen-
kranz", den "Kameruner Missions-
kalender" und den "Stern von
Afrika" redigiert. N. ist vorwiegend
sozialpolitischer Schriftsteller.

S:

Der
Sozialdemokrat (E.), 1891.

*Niebelschütz, Sophie von,

pseud.
E. v. Werner, wurde am 27. Mai
1850 zu Beschine im Kreise Wohlau
(Schlesien) als die Tochter eines
Gutsbesitzers geboren und war von
Jugend an durch fortwährende
Kränklichkeit auf ein sehr stilles, zu-
rückgezogenes Leben angewiesen. Seit
dem Jahre 1887 suchte sie sich das-
selbe zu einem angenehmen und be-
friedigenden zu gestalten durch schrift-
stellerische Tätigkeit, die sich in erster
Linie der Jugendliteratur, dann auch
dem Roman zugewandt hat. Sie hat
seit mehreren Jahren ihren Wohnsitz
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in Schweidnitz (Schlesien), wo sie am
30. August 1911 starb.

S:

Das Glück
von Rudeck (R.), 1889. Neue Ausg.
1893. - Die Kinder der Öde (R. a. d.
Gegenwart), 1892. Neue Ausg. 1894.
- Der Engel von Waldhof. Grün-
thal (2 En. für die reifere Jugend),
1895. - Schloß Ulmenhorst (desgl.),
1895. - Ella Mercedes (E. für die
weibliche Jugend), 1896. - Nur ein
Wiesenblümchen (desgl.), 1898. - Das
Mauerschwälbchen (desgl.), 1892. -
Die Wacht am Rhein (desgl.), 1892.
- Waldvöglein (desgl.), 1894. - Die
Zigeunerprinzessin (desgl.), 1900. -
Die Auswanderer (desgl.), 1900. -
Ein Grafenkind (desgl.), 1900. -
Buchenhof einst und jetzt (desgl.),
1902. - Herrn Norberts Laufbursche
(desgl.), 1904. - Zahlreiche Kinder-
schriften.

*Nieberg(-Wagner), Mathilde,


geb. am 4. Januar 1839 in Hamburg
als Tochter des berühmten Gründers
einer Pianofortefabrik, Johann Ja-
kob Wagner, erhielt ihre Erziehung
in dem hochstehenden Jnstitut von
Eduard Pracht und Frau und ver-
heiratete sich 1866 mit Frdr. Wilhelm
Karl Nieberg, mit dem sie jetzt (1907)
in Neuyork lebt.

S:

Es lebe der Geist
(Schw.), 1893. - Frauenliebe (Dr.),
1894. - Die erste Probe (Lsp.), 1894.
- Jm Freundeskreise (Dram. Fest-
spiele u. Gelegenheitsscherze). 1902. -
Einst und jetzt (Ge.), 1905. - Klas
Avenstaken, oder: Der Pfannkuchen-
berg (Dram. M.), 1906. - Das Hof-
theater (Lsp.), 1907. - Pensionat für
Jn- und Ausländer (Lsp.), 1908. -
Perlen bedeuten Tränen (Dramat.
Volks-M.), 1909. - Zur Kurzweil (4
Einakter), 1909.

Niebergall, Ernst Elias,

pseud.
E. Streff, wurde am 13. Januar
1815 als das siebente Kind des groß-
herzogl. Kammermusikers Johann
Georg N. in Darmstadt geboren,
wuchs in beschränkten Verhältnissen
auf, konnte aber nach des Vaters

* 9


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Nid
Tätigkeit. 1896 erfolgte ſeine Be-
förderung zum Major z. D.

S:

Ein-
quartierung (Schw.), 1892. ‒ Jn
Feindes Land (Dr. Charakterbild),
1895. ‒ Schuldig (R.); II, 1895. ‒
Opfer (R.), 1896. ‒ Aus großer Zeit
(Erlebtes und Erdachtes), 1899. ‒
Manöverfreuden (Schw.), 1900.

Niderberger, Leonz,

* am 24. Jan.
1860 zu Küßnacht im Kant. Schwyz,
erhielt ſeine Bildung in Engelberg,
Einſiedeln und bei den Jeſuiten in
Exaeten (Holland), unternahm dann
größere Reiſen durch Deutſchland,
Öſterreich, Jtalien, Frankreich, Spa-
nien, Belgien und Holland und lebte
in der Folgezeit zu München-Glad-
bach in der Rheinprovinz. Er gab
ſeit 1890 den „Kalender für den
chriſtlichen Arbeiter“ heraus u. redi-
gierte die Zeitſchriften „Die katho-
liſche Welt“, „Maria Kevelaer“ und
„Volksverein für das katholiſche
Deutſchland“. Ein heftiges Nerven-
leiden zwang ihn 1898, dieſe Redak-
tionen niederzulegen, doch übernahm
er ſie nach Herſtellung ſeiner Geſund-
heit 1899 wieder. Seit 1901 lebt er
in Limburg a. d. Lahn, wo er die
„Katholiſche Welt“, den „Roſen-
kranz“, den „Kameruner Miſſions-
kalender“ und den „Stern von
Afrika“ redigiert. N. iſt vorwiegend
ſozialpolitiſcher Schriftſteller.

S:

Der
Sozialdemokrat (E.), 1891.

*Niebelſchütz, Sophie von,

pſeud.
E. v. Werner, wurde am 27. Mai
1850 zu Beſchine im Kreiſe Wohlau
(Schleſien) als die Tochter eines
Gutsbeſitzers geboren und war von
Jugend an durch fortwährende
Kränklichkeit auf ein ſehr ſtilles, zu-
rückgezogenes Leben angewieſen. Seit
dem Jahre 1887 ſuchte ſie ſich das-
ſelbe zu einem angenehmen und be-
friedigenden zu geſtalten durch ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit, die ſich in erſter
Linie der Jugendliteratur, dann auch
dem Roman zugewandt hat. Sie hat
ſeit mehreren Jahren ihren Wohnſitz
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Nie
in Schweidnitz (Schleſien), wo ſie am
30. Auguſt 1911 ſtarb.

S:

Das Glück
von Rudeck (R.), 1889. Neue Ausg.
1893. ‒ Die Kinder der Öde (R. a. d.
Gegenwart), 1892. Neue Ausg. 1894.
‒ Der Engel von Waldhof. Grün-
thal (2 En. für die reifere Jugend),
1895. ‒ Schloß Ulmenhorſt (desgl.),
1895. ‒ Ella Mercedes (E. für die
weibliche Jugend), 1896. ‒ Nur ein
Wieſenblümchen (desgl.), 1898. ‒ Das
Mauerſchwälbchen (desgl.), 1892. ‒
Die Wacht am Rhein (desgl.), 1892.
‒ Waldvöglein (desgl.), 1894. ‒ Die
Zigeunerprinzeſſin (desgl.), 1900. ‒
Die Auswanderer (desgl.), 1900. ‒
Ein Grafenkind (desgl.), 1900. ‒
Buchenhof einſt und jetzt (desgl.),
1902. ‒ Herrn Norberts Laufburſche
(desgl.), 1904. ‒ Zahlreiche Kinder-
ſchriften.

*Nieberg(-Wagner), Mathilde,


geb. am 4. Januar 1839 in Hamburg
als Tochter des berühmten Gründers
einer Pianofortefabrik, Johann Ja-
kob Wagner, erhielt ihre Erziehung
in dem hochſtehenden Jnſtitut von
Eduard Pracht und Frau und ver-
heiratete ſich 1866 mit Frdr. Wilhelm
Karl Nieberg, mit dem ſie jetzt (1907)
in Neuyork lebt.

S:

Es lebe der Geiſt
(Schw.), 1893. ‒ Frauenliebe (Dr.),
1894. ‒ Die erſte Probe (Lſp.), 1894.
‒ Jm Freundeskreiſe (Dram. Feſt-
ſpiele u. Gelegenheitsſcherze). 1902. ‒
Einſt und jetzt (Ge.), 1905. ‒ Klas
Avenſtaken, oder: Der Pfannkuchen-
berg (Dram. M.), 1906. ‒ Das Hof-
theater (Lſp.), 1907. ‒ Penſionat für
Jn- und Ausländer (Lſp.), 1908. ‒
Perlen bedeuten Tränen (Dramat.
Volks-M.), 1909. ‒ Zur Kurzweil (4
Einakter), 1909.

Niebergall, Ernſt Elias,

pſeud.
E. Streff, wurde am 13. Januar
1815 als das ſiebente Kind des groß-
herzogl. Kammermuſikers Johann
Georg N. in Darmſtadt geboren,
wuchs in beſchränkten Verhältniſſen
auf, konnte aber nach des Vaters

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/133>, abgerufen am 24.11.2024.