Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Mol *Moltke(-Raimund), Hermann Raimund Siegfried, geboren am S:
*Mombert, Alfred, geboren am S: Tag und Mön - II. Aeon zwischen den Frauen,1910. - III. Aeon vor Syrakus, 1911). Monbart, Helene von, siehe He- *Mönch, Heinrich Hubert, geb. S: Gedichte, 1863. - *Mönckeberg, Karl Adolf, psd. *
[Spaltenumbruch] Mol *Moltke(-Raimund), Hermann Raimund Siegfried, geboren am S:
*Mombert, Alfred, geboren am S: Tag und Mön ‒ II. Aeon zwiſchen den Frauen,1910. ‒ III. Aeon vor Syrakus, 1911). Monbart, Helene von, ſiehe He- *Mönch, Heinrich Hubert, geb. S: Gedichte, 1863. ‒ *Mönckeberg, Karl Adolf, pſd. *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <pb facs="#f0027" n="23"/><lb/> <cb/><lb/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Mol</hi> </fw><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Moltke(-Raimund),</hi> Hermann<lb/> Raimund <hi rendition="#g">Siegfried,</hi></persName></head> <p> geboren am<lb/> 9. Juli 1869 in Leipzig als der Sohn<lb/> des Vorigen, erhielt von ſeinen El-<lb/> tern die denkbar beſte körperliche und<lb/> geiſtige Pflege, beſuchte daneben die<lb/> Thomasſchule und ging dann nach<lb/> Berlin, um an der dortigen Kunſt-<lb/> akademie ſeine Studien zu betreiben.<lb/> Hier wurde er von einer Schwärme-<lb/> rei für das Theater erfaßt, welche<lb/> ihn an die verſchiedenſten kleineren<lb/> oder größeren Bühnen trieb. Zu-<lb/> letzt war er als jugendlicher Lieb-<lb/> haber am deutſchen Stadttheater in<lb/> Hermannſtadt (Siebenbürgen) tätig.<lb/> Jndeſſen waren die Enttäuſchungen<lb/> in dieſem Berufsleben doch ſo groß,<lb/> daß er der ausübenden Kunſt gern<lb/> Valet ſagte. Jnfolge einer vorüber-<lb/> gehenden Erkrankung ſeines Vaters<lb/> (1893) übernahm er die Vertretung<lb/> desſelben in ſeinem Amte als Biblio-<lb/> thekar der Leipziger Handelskammer,<lb/> welches Amt nach des Vaters Tode<lb/> (1894) auf den Sohn überging. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/> <p><lb/> Gedichte, 1895. ‒ Aus meiner Skizzen-<lb/> mappe (E.), 1897. ‒ Der heilige Karl<lb/> (Schſp.), 1903.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Mombert,</hi> Alfred,</persName></head> <p> geboren am<lb/> 6. Februar 1872 in Karlsruhe, ſtu-<lb/> dierte 1891‒95 in Heidelberg, Leipzig,<lb/> München und Berlin in erſter Linie<lb/> Rechtswiſſenſchaft, hörte aber auch in<lb/> anderen Diſziplinen Vorleſungen u.<lb/> ließ ſich 1899 in Heidelberg als<lb/> Rechtsanwalt nieder, wo er bis 1906<lb/> in dieſem Berufe tätig war und ſich<lb/> dann gänzlich der Dichtung, ſowie<lb/> philoſophiſchen u. naturwiſſenſchaft-<lb/> lichen Studien widmete. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Tag und<lb/> Nacht (Ge.), 1894. 2. A. 1902. ‒ Der<lb/> Glühende (Ein Gedichtwerk), 1896.<lb/> 2. A. 1902. ‒ Die Schöpfung, 1897.<lb/> 2. A. 1902. ‒ Der Denker, 1901. ‒<lb/> Die Blüte des Chaos, 1905. ‒ Der<lb/> Sonne-Geiſt, 1905. ‒ Der himmliſche<lb/> Zecher (Ausgew. Ge.), 1909. ‒ Aeon<lb/> (Dramat. Trilogie); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1907-11<lb/> (Jnh.: <hi rendition="#aq">I.</hi> Aeon, der Weltgeſuchte, 1907.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mön</hi></fw><lb/> ‒ <hi rendition="#aq">II.</hi> Aeon zwiſchen den Frauen,<lb/> 1910. ‒ <hi rendition="#aq">III.</hi> Aeon vor Syrakus, 1911).</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Monbart,</hi> Helene von,</persName> </head> <p> ſiehe <hi rendition="#g">He-<lb/> lene Keßler!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Mönch,</hi> Heinrich Hubert,</persName></head> <p> geb.<lb/> am 19. Juli 1834 zu Altenahr in der<lb/> Rheinprovinz als der Sohn eines<lb/> Lehrers, beſuchte das Gymnaſium zu<lb/> Münſtereifel u. bereitetete ſich durch<lb/> Privatſtunden auf das Lehrfach vor.<lb/> Er wirkte als Lehrer zuerſt an der<lb/> Schule ſeines Vaters zu Altenahr,<lb/> dann an der Knabenſchule zu Rhein-<lb/> bach, kam 1861 an die höhere Schule<lb/> zu Dormagen u. war ſeit 1868 Lehrer<lb/> am Progymnaſium zu Boppard. Jm<lb/> Jahre 1895 wurde er zum Oberlehrer<lb/> ernannt. Jm Herbſt 1899 trat er in<lb/> den Ruheſtand und ſtarb am 7. Sep-<lb/> tember 1900. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Gedichte, 1863. ‒<lb/> Altenahr u. ſeine Umgebung (Hiſtor.-<lb/> poetiſch geſchildert), 1867. ‒ Feſtlieder<lb/> für die öffentliche Schulfeierlichkeit,<lb/> 1874. ‒ Der verlorene Sohn (Bibl.<lb/> Schſp.), 1879. ‒ Feierabendklänge a.<lb/> d. Tagebuche eines Lehrers, 1881. ‒<lb/> Gedichte aus dem Schulleben, 1887.<lb/> ‒ Das himmliſche Jeruſalem (Lg.),<lb/> 1886. ‒ Am ſchönen Rhein (Lr. und<lb/> Sg.), 1890. ‒ Blumen am Wege (Neue<lb/> Ge.), 1895. ‒ Vaterländiſche Gedichte<lb/> der Neuzeit (Anthol.), 1891.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Mönckeberg,</hi><hi rendition="#g">Karl</hi> Adolf,</persName></head> <p> pſd.<lb/><hi rendition="#g">Karl Andres,</hi> wurde am 11. Ok-<lb/> tober 1873 in Hamburg als der Sohn<lb/> des bekannten Senators und zeit-<lb/> weiligen erſten Bürgermeiſters <hi rendition="#aq">Dr.</hi><lb/> Georg M. geboren, abſolvierte dort<lb/> Oſtern 1892 das Wilhelms-Gymna-<lb/> ſium und ſtudierte dann während der<lb/> nächſten Jahre in Freiburg, Mün-<lb/> chen, Leipzig u. Göttingen die Rechte,<lb/> beſchäftigte ſich aber beſtändig neben-<lb/> her mit literariſchen Arbeiten. Jm<lb/> Januar 1896 beſtand er in Celle das<lb/> erſte juriſtiſche Staatsexamen, arbei-<lb/> tete darauf einige Monate als Refe-<lb/> rendar in Hamburg und Ritzebüttel,<lb/> gab aber im Herbſt die juriſtiſche<lb/> Laufbahn auf u. bezog die Univerſität<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [23/0027]
Mol
Mön
*Moltke(-Raimund), Hermann
Raimund Siegfried, geboren am
9. Juli 1869 in Leipzig als der Sohn
des Vorigen, erhielt von ſeinen El-
tern die denkbar beſte körperliche und
geiſtige Pflege, beſuchte daneben die
Thomasſchule und ging dann nach
Berlin, um an der dortigen Kunſt-
akademie ſeine Studien zu betreiben.
Hier wurde er von einer Schwärme-
rei für das Theater erfaßt, welche
ihn an die verſchiedenſten kleineren
oder größeren Bühnen trieb. Zu-
letzt war er als jugendlicher Lieb-
haber am deutſchen Stadttheater in
Hermannſtadt (Siebenbürgen) tätig.
Jndeſſen waren die Enttäuſchungen
in dieſem Berufsleben doch ſo groß,
daß er der ausübenden Kunſt gern
Valet ſagte. Jnfolge einer vorüber-
gehenden Erkrankung ſeines Vaters
(1893) übernahm er die Vertretung
desſelben in ſeinem Amte als Biblio-
thekar der Leipziger Handelskammer,
welches Amt nach des Vaters Tode
(1894) auf den Sohn überging.
S:
Gedichte, 1895. ‒ Aus meiner Skizzen-
mappe (E.), 1897. ‒ Der heilige Karl
(Schſp.), 1903.
*Mombert, Alfred, geboren am
6. Februar 1872 in Karlsruhe, ſtu-
dierte 1891‒95 in Heidelberg, Leipzig,
München und Berlin in erſter Linie
Rechtswiſſenſchaft, hörte aber auch in
anderen Diſziplinen Vorleſungen u.
ließ ſich 1899 in Heidelberg als
Rechtsanwalt nieder, wo er bis 1906
in dieſem Berufe tätig war und ſich
dann gänzlich der Dichtung, ſowie
philoſophiſchen u. naturwiſſenſchaft-
lichen Studien widmete.
S: Tag und
Nacht (Ge.), 1894. 2. A. 1902. ‒ Der
Glühende (Ein Gedichtwerk), 1896.
2. A. 1902. ‒ Die Schöpfung, 1897.
2. A. 1902. ‒ Der Denker, 1901. ‒
Die Blüte des Chaos, 1905. ‒ Der
Sonne-Geiſt, 1905. ‒ Der himmliſche
Zecher (Ausgew. Ge.), 1909. ‒ Aeon
(Dramat. Trilogie); III, 1907-11
(Jnh.: I. Aeon, der Weltgeſuchte, 1907.
‒ II. Aeon zwiſchen den Frauen,
1910. ‒ III. Aeon vor Syrakus, 1911).
Monbart, Helene von, ſiehe He-
lene Keßler!
*Mönch, Heinrich Hubert, geb.
am 19. Juli 1834 zu Altenahr in der
Rheinprovinz als der Sohn eines
Lehrers, beſuchte das Gymnaſium zu
Münſtereifel u. bereitetete ſich durch
Privatſtunden auf das Lehrfach vor.
Er wirkte als Lehrer zuerſt an der
Schule ſeines Vaters zu Altenahr,
dann an der Knabenſchule zu Rhein-
bach, kam 1861 an die höhere Schule
zu Dormagen u. war ſeit 1868 Lehrer
am Progymnaſium zu Boppard. Jm
Jahre 1895 wurde er zum Oberlehrer
ernannt. Jm Herbſt 1899 trat er in
den Ruheſtand und ſtarb am 7. Sep-
tember 1900.
S: Gedichte, 1863. ‒
Altenahr u. ſeine Umgebung (Hiſtor.-
poetiſch geſchildert), 1867. ‒ Feſtlieder
für die öffentliche Schulfeierlichkeit,
1874. ‒ Der verlorene Sohn (Bibl.
Schſp.), 1879. ‒ Feierabendklänge a.
d. Tagebuche eines Lehrers, 1881. ‒
Gedichte aus dem Schulleben, 1887.
‒ Das himmliſche Jeruſalem (Lg.),
1886. ‒ Am ſchönen Rhein (Lr. und
Sg.), 1890. ‒ Blumen am Wege (Neue
Ge.), 1895. ‒ Vaterländiſche Gedichte
der Neuzeit (Anthol.), 1891.
*Mönckeberg, Karl Adolf, pſd.
Karl Andres, wurde am 11. Ok-
tober 1873 in Hamburg als der Sohn
des bekannten Senators und zeit-
weiligen erſten Bürgermeiſters Dr.
Georg M. geboren, abſolvierte dort
Oſtern 1892 das Wilhelms-Gymna-
ſium und ſtudierte dann während der
nächſten Jahre in Freiburg, Mün-
chen, Leipzig u. Göttingen die Rechte,
beſchäftigte ſich aber beſtändig neben-
her mit literariſchen Arbeiten. Jm
Januar 1896 beſtand er in Celle das
erſte juriſtiſche Staatsexamen, arbei-
tete darauf einige Monate als Refe-
rendar in Hamburg und Ritzebüttel,
gab aber im Herbſt die juriſtiſche
Laufbahn auf u. bezog die Univerſität
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |