Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Phi - Novellenbuch; II, 1892. - Gesam-melte Abhandlungen; II, 1911. Philips, Franz, geb. am 29. De- S: Tage und Jahre, 1900. *Philips, Karl, geb. am 27. März S: Klein Philo vom Walde, Pseud. für *Pianta, Joseph Ludwig, geb. am S: Strohfeuer (Lsp.), 1890. - Ver- Pich Piccolomini, Mar, Pseud. für *Pichler, Adolf, wurde am 4. Sep- *
Phi ‒ Novellenbuch; II, 1892. ‒ Geſam-melte Abhandlungen; II, 1911. Philips, Franz, geb. am 29. De- S: Tage und Jahre, 1900. *Philips, Karl, geb. am 27. März S: Klein Philo vom Walde, Pſeud. für *Pianta, Joſeph Ludwig, geb. am S: Strohfeuer (Lſp.), 1890. ‒ Ver- Pich Piccolomini, Mar, Pſeud. für *Pichler, Adolf, wurde am 4. Sep- *
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Phi
Pich
‒ Novellenbuch; II, 1892. ‒ Geſam-
melte Abhandlungen; II, 1911.
Philips, Franz, geb. am 29. De-
zember 1868 in Aachen, lebte (1896)
in Berlin, wo er 1897‒98 die Zeit-
ſchrift „Neuland“ und 1900‒03 das
„Magazin für Literatur“ herausgab,
lebt ſeitdem als Redakteur am
„Schwäbiſchen Merkur“ in Stutt-
gart.
S: Tage und Jahre, 1900.
*Philips, Karl, geb. am 27. März
1854 zu Osnabrück, ſtudierte an den
Hochſchulen in Münſter, München
und Straßburg neuere Sprachen, be-
ſtand im Februar 1879 ſein Ober-
lehrerexamen und erwarb ſich ſpäter
die Würde eines Dr. phil. Seit dem
Juni 1879 war er als Probandus
und Hilfslehrer am Gymnaſium in
Bonn beſchäftigt u. wurde 1884 als
Oberlehrer an das Realgymnaſium
in Köln berufen, an welchem er als
Profeſſor bis 1912 tätig war.
S: Klein
Emmely und andere Gedichte, 1893.
‒ Die fünf Stationen des Leidens,
1911.
Philo vom Walde, Pſeud. für
Johannes Reinelt, ſ. d.!
*Pianta, Joſeph Ludwig, geb. am
3. Juni 1863 in Wien als der Sohn
eines Magiſtratsrats, bezog nach
vollendeten Gymnaſialſtudien die
philoſophiſche Fakultät der Wiener
Univerſität u. genoß gleichzeitig dra-
matiſchen Unterricht bei dem penſion.
Dresdner Hofſchauſpieler und Pro-
feſſor am Wiener Konſervatorium,
Emil Bürde. Jm Jahre 1889 trat
P. zum erſtenmal als Schauſpieler
auf, doch hinderte ihn ein Nervenlei-
den, die an ihn ergangenen Engage-
ments anzunehmen, u. widmet er ſich
nunmehr der dramatiſchen Dichtkunſt.
S: Strohfeuer (Lſp.), 1890. ‒ Ver-
lobt (Lſp.), 1891. ‒ Edelwild (Schſp.),
1901. ‒ Die Weiber von Weinsberg
(Lſp.), 1901. ‒ Folgende Parodien:
König Lear, 1901. ‒ Die Räuber,
1901. ‒ Der Freiſchütz, 1902. ‒ Das
Käthchen von Heilbronn, 1903.
Piccolomini, Mar, Pſeud. für
Max Bauer; ſ. d.!
*Pichler, Adolf, wurde am 4. Sep-
tember 1819 zu Erl, einem Grenzorte
Tirols, unweit Kufftein, geboren,
wo ſein Vater Mautbeamter war, der
dann in der Folge nach Leutaſch,
Scharnitz, Leitenhofen in Vorarlberg,
Weißenhaus bei Füſſen, Reutte und
Bils verſetzt wurde. An dieſen Orten
verlebte P. ſeine Kindheit. Die un-
bemittelten Eltern konnten für ſeine
Erziehung wenig tun, deſto mehr tat
die Natur der öden Grenzpäſſe, wo
der Knabe frühzeitig in Wald und
Bergen umherſtreifte. Die Schule be-
ſuchte er in Reutte und Vils. Nach
des Vaters Penſionierung trat er
ins Gymnaſium zu Jnnsbruck und
abſolvierte hier auch 1840 die philo-
ſophiſchen Studien. Der Äſthetiker
und Dichter Alois Flir (ſ. d.!) ge-
hörte zu ſeinen liebſten Lehrern. Sehr
fördernd wirkte auf P. auch der Um-
gang mit Seb. Ruf (Kaplan in Hall),
der ſeinen Sinn auf anthropologiſche
u. phyſiologiſche Fragen lenkte. Seine
Abſicht, Medizin zu ſtudieren, mußte
P. vorläuſig fallen laſſen, da ihm
dazu die nötigen Mittel fehlten und
Jnnsbruck damals nur eine theolo-
giſche und juriſtiſche Fakultät hatte.
Er widmete ſich daher den Rechts-
wiſſenſchaften, ſtudierte aber neben-
bei fleißig Hegelſche Philoſophie, grie-
chiſche und römiſche Klaſſiker, ja auch
Luthers Bibel, die er ſich aus Bayern
zu verſchaffen gewußt hatte. Jnzwi-
ſchen hatte er aber doch durch Freunde
Mittel und Wege gefunden, ſich dem
Studium der Medizin hingeben zu
können, u. er verließ deshalb Jnns-
bruck u. wandte ſich nach Wien. Die
Reiſe dorthin unternahm er im Sep-
tember 1842 mit ſeinem Freunde
Purtſcher auf einem kleinen Schiffe,
auf dem beide eigenhändig Ruderer
und Koch ſpielen mußten. Jn Wien
betrieb P. vorzugsweiſe das Studium
der Naturwiſſenſchaften u. verweilte
*
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