Gedichte, 1864. - Seelenklänge (Ge., Aphorism. u. Aufsätze), 1869.
Pinelli(-Rizzutto), Signora Ada,
geborne von Treskow, pseud. Günther von Freiberg, wurde am 31. März 1840 zu Berlin als die Tochter des Premierleutnants von Treskow, eines hochgebildeten Mannes, geboren, der bald darauf als Legationsrat im Ministerium des Auswärtigen angestellt ward. Jn seinem Hause, dem Sammelplatz der hervorragendsten Personen aus der Berliner Gelehrten- u. Dichterwelt, wurde das Talent der Tochter schnell entwickelt und gefördert. Besonders wirksame Anregung verdankte sie dem greisen Fürsten von Pückler- Muskau, dem Dichter Fr. Ad. von Schack, dem Prinzen Georg v. Preu- ßen, sowie dem jungen Karl Frenzel. Obgleich für Musik u. Malerei reich- begabt, traten beide schließlich doch gegen die Poesie zurück. Nach dem Tode des Vaters (1865) siedelte Ada P. mit ihrer Mutter nach Jtalien über, wo sie meist in Florenz weilte. Jm Jahre 1866 vermählte sie sich mit dem Direktionschef des Justizministe- riums J. Pinelli, doch war die Ehe keine glückliche und wurde 1881 getrennt. Die Dichterin ging nach Venedig, wo sie bei der Fürstin Hatz- feld eine gastliche Aufnahme fand u. fünf Jahre verblieb. Jm Jahre 1886 siedelte sie nach Wien über, und hier war sie viele Jahre hindurch Mit- arbeiterin an der "Schlesischen Zei- tung in Breslau". Seit 1910 lebt sie in Südende bei Berlin.
S:
Aqua- relle (Nn.); II, 1861. - Fiamma (R.); II, 1869. - Die Perle von Palermo, 1871. - Hildebrandt und Schirmer, 1871. - Aus dem Süden (Nn.), 1873. - Dijon-Rosen (Ge.), 1888. - Puder- wolken, 1890. - Don Juan de Ma- ranna (Monodrama), 1894. - Thor- waldsens Liebe (E.), 1895. - Geschich- ten aus Welschland, 1895. - Kinder [Spaltenumbruch]
Pio
der Flamme (R.), 1896. - Blonde Teusel (R.), 1901. - Timandra von Korinth (Dr.), 1911.
Pinkus, Lazar Felix,
pseudon. L. Felix Pinus, wurde am 13. August 1881 in Breslau geboren, ab- solvierte das dortige Realgymnasium und studierte dann in Breslau, Ber- lin und Bern erst Naturwissenschaf- ten, später Nationalökonomie. Nach Erlangung der Würde eines Dr. phil. war er erst als Journalist in Berlin, danach als Redakteur in Hamburg tätig und ließ sich darauf als freier Schriftsteller in Bern nieder. Er unternahm zu Studienzwecken große Reisen durch Deutschland, Österreich, Oberitalien und Rußland. Seit 1908 hat er seinen Wohnsitz in Zürich.
S:
Die Entfesselten (Nn.), 1908.
*Pinner, Rudolf,
geb. am 8. Okt. 1882 in Glogau (Schlesien) besuchte die Gymnasien daselbst, in Hirschberg und Berlin und studierte darauf hier, wie auch in Breslau und Heidelberg Philosophie u. Medizin, erwarb sich auch 1908 den medizinischen Doktor- grad. Er war zwei Jahre an der von Bardelebenschen Frauenklinik u. als Assistent eines bekannten Derma- tologen in Berlin tätig und lebt noch jetzt hierselbst, hauptsächlich mit Stu- dien über die Syphilis und ihre Be- handlung beschäftigt.
S:
Was ihm das Leben gab (R.), 1906. - Das Lied der Welt, 1906. - "Es blasen die Trompeten!" (Milit. Ge. zur Jahr- hundertfeier des Feldartillerie-Reg. Nr. 6), 1908. - Das endverlorene Lied (Nn.), 1909. - Draußen am Kreuzweg (Lr. von der Lebensstraße), 1910. - Singende Liebe (Ge.), 1910.
Pinus, L. Felix,
Pseud. für Lazar Felix Pinkus; s. d.!
Piorkowska, Jenny,
geb. am 14. März 1845 in Leipzig, lebt daselbst. Außer zahlreichen Übersetzungen schrieb sie
S:
Eine traurige Geschichte, 1886. - Gott verläßt die Seinen nicht (Erzählgn. für die Jugend), 1888. -
*
[Spaltenumbruch]
Pin
nuar 1888 nach längerem Leiden ſtarb.
S:
Gedichte, 1864. ‒ Seelenklänge (Ge., Aphorism. u. Aufſätze), 1869.
Pinelli(-Rizzutto), Signora Ada,
geborne von Treskow, pſeud. Günther von Freiberg, wurde am 31. März 1840 zu Berlin als die Tochter des Premierleutnants von Treskow, eines hochgebildeten Mannes, geboren, der bald darauf als Legationsrat im Miniſterium des Auswärtigen angeſtellt ward. Jn ſeinem Hauſe, dem Sammelplatz der hervorragendſten Perſonen aus der Berliner Gelehrten- u. Dichterwelt, wurde das Talent der Tochter ſchnell entwickelt und gefördert. Beſonders wirkſame Anregung verdankte ſie dem greiſen Fürſten von Pückler- Muskau, dem Dichter Fr. Ad. von Schack, dem Prinzen Georg v. Preu- ßen, ſowie dem jungen Karl Frenzel. Obgleich für Muſik u. Malerei reich- begabt, traten beide ſchließlich doch gegen die Poeſie zurück. Nach dem Tode des Vaters (1865) ſiedelte Ada P. mit ihrer Mutter nach Jtalien über, wo ſie meiſt in Florenz weilte. Jm Jahre 1866 vermählte ſie ſich mit dem Direktionschef des Juſtizminiſte- riums J. Pinelli, doch war die Ehe keine glückliche und wurde 1881 getrennt. Die Dichterin ging nach Venedig, wo ſie bei der Fürſtin Hatz- feld eine gaſtliche Aufnahme fand u. fünf Jahre verblieb. Jm Jahre 1886 ſiedelte ſie nach Wien über, und hier war ſie viele Jahre hindurch Mit- arbeiterin an der „Schleſiſchen Zei- tung in Breslau“. Seit 1910 lebt ſie in Südende bei Berlin.
S:
Aqua- relle (Nn.); II, 1861. ‒ Fiamma (R.); II, 1869. ‒ Die Perle von Palermo, 1871. ‒ Hildebrandt und Schirmer, 1871. ‒ Aus dem Süden (Nn.), 1873. ‒ Dijon-Roſen (Ge.), 1888. ‒ Puder- wolken, 1890. ‒ Don Juan de Ma- raña (Monodrama), 1894. ‒ Thor- waldſens Liebe (E.), 1895. ‒ Geſchich- ten aus Welſchland, 1895. ‒ Kinder [Spaltenumbruch]
Pio
der Flamme (R.), 1896. ‒ Blonde Teuſel (R.), 1901. ‒ Timandra von Korinth (Dr.), 1911.
Pinkus, Lazar Felix,
pſeudon. L. Felix Pinus, wurde am 13. Auguſt 1881 in Breslau geboren, ab- ſolvierte das dortige Realgymnaſium und ſtudierte dann in Breslau, Ber- lin und Bern erſt Naturwiſſenſchaf- ten, ſpäter Nationalökonomie. Nach Erlangung der Würde eines Dr. phil. war er erſt als Journaliſt in Berlin, danach als Redakteur in Hamburg tätig und ließ ſich darauf als freier Schriftſteller in Bern nieder. Er unternahm zu Studienzwecken große Reiſen durch Deutſchland, Öſterreich, Oberitalien und Rußland. Seit 1908 hat er ſeinen Wohnſitz in Zürich.
S:
Die Entfeſſelten (Nn.), 1908.
*Pinner, Rudolf,
geb. am 8. Okt. 1882 in Glogau (Schleſien) beſuchte die Gymnaſien daſelbſt, in Hirſchberg und Berlin und ſtudierte darauf hier, wie auch in Breslau und Heidelberg Philoſophie u. Medizin, erwarb ſich auch 1908 den mediziniſchen Doktor- grad. Er war zwei Jahre an der von Bardelebenſchen Frauenklinik u. als Aſſiſtent eines bekannten Derma- tologen in Berlin tätig und lebt noch jetzt hierſelbſt, hauptſächlich mit Stu- dien über die Syphilis und ihre Be- handlung beſchäftigt.
S:
Was ihm das Leben gab (R.), 1906. ‒ Das Lied der Welt, 1906. ‒ „Es blaſen die Trompeten!“ (Milit. Ge. zur Jahr- hundertfeier des Feldartillerie-Reg. Nr. 6), 1908. ‒ Das endverlorene Lied (Nn.), 1909. ‒ Draußen am Kreuzweg (Lr. von der Lebensſtraße), 1910. ‒ Singende Liebe (Ge.), 1910.
Pinus, L. Felix,
Pſeud. für Lazar Felix Pinkus; ſ. d.!
Piorkowska, Jenny,
geb. am 14. März 1845 in Leipzig, lebt daſelbſt. Außer zahlreichen Überſetzungen ſchrieb ſie
S:
Eine traurige Geſchichte, 1886. ‒ Gott verläßt die Seinen nicht (Erzählgn. für die Jugend), 1888. ‒
*
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Pin
Pio
nuar 1888 nach längerem Leiden ſtarb.
S: Gedichte, 1864. ‒ Seelenklänge
(Ge., Aphorism. u. Aufſätze), 1869.
Pinelli(-Rizzutto), Signora
Ada, geborne von Treskow,
pſeud. Günther von Freiberg,
wurde am 31. März 1840 zu Berlin
als die Tochter des Premierleutnants
von Treskow, eines hochgebildeten
Mannes, geboren, der bald darauf
als Legationsrat im Miniſterium des
Auswärtigen angeſtellt ward. Jn
ſeinem Hauſe, dem Sammelplatz der
hervorragendſten Perſonen aus der
Berliner Gelehrten- u. Dichterwelt,
wurde das Talent der Tochter ſchnell
entwickelt und gefördert. Beſonders
wirkſame Anregung verdankte ſie
dem greiſen Fürſten von Pückler-
Muskau, dem Dichter Fr. Ad. von
Schack, dem Prinzen Georg v. Preu-
ßen, ſowie dem jungen Karl Frenzel.
Obgleich für Muſik u. Malerei reich-
begabt, traten beide ſchließlich doch
gegen die Poeſie zurück. Nach dem
Tode des Vaters (1865) ſiedelte Ada
P. mit ihrer Mutter nach Jtalien über,
wo ſie meiſt in Florenz weilte. Jm
Jahre 1866 vermählte ſie ſich mit dem
Direktionschef des Juſtizminiſte-
riums J. Pinelli, doch war die
Ehe keine glückliche und wurde 1881
getrennt. Die Dichterin ging nach
Venedig, wo ſie bei der Fürſtin Hatz-
feld eine gaſtliche Aufnahme fand u.
fünf Jahre verblieb. Jm Jahre 1886
ſiedelte ſie nach Wien über, und hier
war ſie viele Jahre hindurch Mit-
arbeiterin an der „Schleſiſchen Zei-
tung in Breslau“. Seit 1910 lebt
ſie in Südende bei Berlin.
S: Aqua-
relle (Nn.); II, 1861. ‒ Fiamma (R.);
II, 1869. ‒ Die Perle von Palermo,
1871. ‒ Hildebrandt und Schirmer,
1871. ‒ Aus dem Süden (Nn.), 1873.
‒ Dijon-Roſen (Ge.), 1888. ‒ Puder-
wolken, 1890. ‒ Don Juan de Ma-
raña (Monodrama), 1894. ‒ Thor-
waldſens Liebe (E.), 1895. ‒ Geſchich-
ten aus Welſchland, 1895. ‒ Kinder
der Flamme (R.), 1896. ‒ Blonde
Teuſel (R.), 1901. ‒ Timandra von
Korinth (Dr.), 1911.
Pinkus, Lazar Felix, pſeudon.
L. Felix Pinus, wurde am 13.
Auguſt 1881 in Breslau geboren, ab-
ſolvierte das dortige Realgymnaſium
und ſtudierte dann in Breslau, Ber-
lin und Bern erſt Naturwiſſenſchaf-
ten, ſpäter Nationalökonomie. Nach
Erlangung der Würde eines Dr. phil.
war er erſt als Journaliſt in Berlin,
danach als Redakteur in Hamburg
tätig und ließ ſich darauf als freier
Schriftſteller in Bern nieder. Er
unternahm zu Studienzwecken große
Reiſen durch Deutſchland, Öſterreich,
Oberitalien und Rußland. Seit 1908
hat er ſeinen Wohnſitz in Zürich.
S:
Die Entfeſſelten (Nn.), 1908.
*Pinner, Rudolf, geb. am 8. Okt.
1882 in Glogau (Schleſien) beſuchte
die Gymnaſien daſelbſt, in Hirſchberg
und Berlin und ſtudierte darauf hier,
wie auch in Breslau und Heidelberg
Philoſophie u. Medizin, erwarb ſich
auch 1908 den mediziniſchen Doktor-
grad. Er war zwei Jahre an der
von Bardelebenſchen Frauenklinik u.
als Aſſiſtent eines bekannten Derma-
tologen in Berlin tätig und lebt noch
jetzt hierſelbſt, hauptſächlich mit Stu-
dien über die Syphilis und ihre Be-
handlung beſchäftigt.
S: Was ihm
das Leben gab (R.), 1906. ‒ Das Lied
der Welt, 1906. ‒ „Es blaſen die
Trompeten!“ (Milit. Ge. zur Jahr-
hundertfeier des Feldartillerie-Reg.
Nr. 6), 1908. ‒ Das endverlorene
Lied (Nn.), 1909. ‒ Draußen am
Kreuzweg (Lr. von der Lebensſtraße),
1910. ‒ Singende Liebe (Ge.), 1910.
Pinus, L. Felix, Pſeud. für Lazar
Felix Pinkus; ſ. d.!
Piorkowska, Jenny, geb. am 14.
März 1845 in Leipzig, lebt daſelbſt.
Außer zahlreichen Überſetzungen
ſchrieb ſie
S: Eine traurige Geſchichte,
1886. ‒ Gott verläßt die Seinen nicht
(Erzählgn. für die Jugend), 1888. ‒
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/296>, abgerufen am 16.07.2024.
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