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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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er in gleicher Eigenschaft nach Kol-
mar versetzt und 1889 zum Regie-
rungs- u. Schulrat bei der dortigen
Bezirksregierung ernannt. Jm Som-
mer 1905 trat er unter Verleihung
des Charakters als Geh. Regierungs-
rat in den Ruhestand und siedelte
nun nach Straßburg i. E. über, wo
er im Herbst 1905 das Präsidium des
"Alsabundes" übernahm. Seit 1904
war er auch Mitglied d. Direktoriums
der Kirche Augsburg. Konfession. Er
starb ganz unerwartet am 28. Sept.
1910.

S:

Zeitgedichte für Volk u. Heer,
1871. - Baßledang (Sg. u. Schwänke
a. d. Elsaß), 1877. - Auslese (Lr., Bil-
der und Sprüche), 1899. - Vivamus
(Gedenkblätter), 1882. - Deutsch-
französisches Liederbuch, 1886. - Gun-
thers von Pairis im Elsaß: Liguri-
nus (Ep., zum Ruhme Kaiser Rot-
barts a. d. 13. Jahrh., Deutsch), 1889.
- Legenden, 1905.

Renauld, Edle von Kellen-
bach,

Liana, siehe Liana Hilde-
brand(-Renauld)!

Rendlöm, Adolf,

Pseudon. für
Adolf Möldner; s. d.!

Rene, E.,

Pseudon. für Helene
Druskowitz;
s. d.!

Rene, H.,

Pseud. für Hedwig
Werner;
s. d.!

*Renk, Anton,

geb. am 10. Sept.
1871 zu Jnnsbruck als der Sohn
eines Kaufmanns, besuchte daselbst
die Volksschule, das Gymnasium und
die Universität, an der er sich philo-
sophischen und germanistischen Stu-
dien widmete und die Würde eines
Dr. phil. erwarb. Er war Gründer
des akademischen Vereins für tiro-
lisch-vorarlbergische Heimatkunde
(1892) und des akademischen Frie-
densvereins und lebte als Schrift-
steller in Wilten bei Jnnsbruck. Er
starb in Jnnsbruck am 2. Febr. 1906.

S:

Ranken (Ge.), 1894. - Küsse (R.),
1895. - Die Schneekönigin (Dr.),
1896. - Jns neue Land (Dramat.
Symbol), 1897. - Pax vobiscum
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Ren
(mit Karl Newesely), 1897. - Jm
obersten Jnntal Tirols, 1897. - Un-
ter zwei Sonnen (Notturno), 1899.
- Von der Feirtigschule bis zur
Hoachzetroas, 1899. - Tiroler und
Buren, 1901. - Über den Firnen --
unter den Sternen (Ge.), 1902. -
Kraut und Rueben (Kleine Geschn. a.
Tirol), 1904. - Gesammelte Werke.
Mit einer Einleitung von F. Krane-
witter; IV, 1907. [Jnhalt: I. Über
den Firnen -- unter den Sternen
(Ge.) - II. Unter Föhren und Zy-
pressen (Ge.) - III. Erzählungen. -
IV. Auf der Wanderung.]

Renk, Paul,

wurde am 6. Januar
1815 zu Rudmanns in der Nähe des
Cisterzienser-Stiftes Zwettl in Nie-
derösterreich geboren, erhielt den
Unterricht in den vier Grammati-
kalklassen in dem Sängerknabenkon-
vikte dieses Stiftes, studierte dann
zwei Jahre Poetik und Rhetorik und
zwei Jahre Philosophie in der Lehr-
anstalt der Piaristen zu Krems und
darauf vier Jahre lang Theologie im
bischöflichen Alumnat zu St. Pölten.
Nachdem er bis Ende 1837 als Dia-
kon in Raabs tätig gewesen und am
13. Jan. 1838 zum Priester geweiht
worden war, wurde er bis August
1838 im Städtchen Waitna an der
böhmischen Grenze, dann bis August
1840 in Krems an der Donau als
Kooperator und bis Oktbr. 1843 als
Kuratus an der Domkirche zu St.
Pölten verwendet. Von da ab bis
zum Mai 1847 war er Professor der
Moraltheologie und dann bis Ende
1851 Pfarrer zu Karlstätten, einem
hoch und einsam gelegenen Dorfe in
der Nähe von St. Pölten. Von dort
kam er als Spiritualdirektor in das
bischöfliche Alumnat zurück, wurde
Konsistorialrat u. Prosynodalexami-
nator, 1858 Pfarrer zu Wieselburg
in Niederösterreich und im August
1863 Dechant und Schuldistriktsauf-
seher des Ybbser Dekanats, in wel-
cher Stellung er fernerhin wirkte. Jm

*


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Ren
er in gleicher Eigenſchaft nach Kol-
mar verſetzt und 1889 zum Regie-
rungs- u. Schulrat bei der dortigen
Bezirksregierung ernannt. Jm Som-
mer 1905 trat er unter Verleihung
des Charakters als Geh. Regierungs-
rat in den Ruheſtand und ſiedelte
nun nach Straßburg i. E. über, wo
er im Herbſt 1905 das Präſidium des
„Alſabundes“ übernahm. Seit 1904
war er auch Mitglied d. Direktoriums
der Kirche Augsburg. Konfeſſion. Er
ſtarb ganz unerwartet am 28. Sept.
1910.

S:

Zeitgedichte für Volk u. Heer,
1871. ‒ Baßledang (Sg. u. Schwänke
a. d. Elſaß), 1877. ‒ Ausleſe (Lr., Bil-
der und Sprüche), 1899. ‒ Vivamus
(Gedenkblätter), 1882. ‒ Deutſch-
franzöſiſches Liederbuch, 1886. ‒ Gun-
thers von Pairis im Elſaß: Liguri-
nus (Ep., zum Ruhme Kaiſer Rot-
barts a. d. 13. Jahrh., Deutſch), 1889.
‒ Legenden, 1905.

Renauld, Edle von Kellen-
bach,

Liana, ſiehe Liana Hilde-
brand(-Renauld)!

Rendlöm, Adolf,

Pſeudon. für
Adolf Möldner; ſ. d.!

René, E.,

Pſeudon. für Helene
Druskowitz;
ſ. d.!

René, H.,

Pſeud. für Hedwig
Werner;
ſ. d.!

*Renk, Anton,

geb. am 10. Sept.
1871 zu Jnnsbruck als der Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte daſelbſt
die Volksſchule, das Gymnaſium und
die Univerſität, an der er ſich philo-
ſophiſchen und germaniſtiſchen Stu-
dien widmete und die Würde eines
Dr. phil. erwarb. Er war Gründer
des akademiſchen Vereins für tiro-
liſch-vorarlbergiſche Heimatkunde
(1892) und des akademiſchen Frie-
densvereins und lebte als Schrift-
ſteller in Wilten bei Jnnsbruck. Er
ſtarb in Jnnsbruck am 2. Febr. 1906.

S:

Ranken (Ge.), 1894. ‒ Küſſe (R.),
1895. ‒ Die Schneekönigin (Dr.),
1896. ‒ Jns neue Land (Dramat.
Symbol), 1897. ‒ Pax vobiscum
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Ren
(mit Karl Neweſely), 1897. ‒ Jm
oberſten Jnntal Tirols, 1897. ‒ Un-
ter zwei Sonnen (Notturno), 1899.
‒ Von der Feirtigſchule bis zur
Hoachzetroas, 1899. ‒ Tiroler und
Buren, 1901. ‒ Über den Firnen —
unter den Sternen (Ge.), 1902. ‒
Kraut und Rueben (Kleine Geſchn. a.
Tirol), 1904. ‒ Geſammelte Werke.
Mit einer Einleitung von F. Krane-
witter; IV, 1907. [Jnhalt: I. Über
den Firnen — unter den Sternen
(Ge.) ‒ II. Unter Föhren und Zy-
preſſen (Ge.) ‒ III. Erzählungen. ‒
IV. Auf der Wanderung.]

Renk, Paul,

wurde am 6. Januar
1815 zu Rudmanns in der Nähe des
Ciſterzienſer-Stiftes Zwettl in Nie-
deröſterreich geboren, erhielt den
Unterricht in den vier Grammati-
kalklaſſen in dem Sängerknabenkon-
vikte dieſes Stiftes, ſtudierte dann
zwei Jahre Poetik und Rhetorik und
zwei Jahre Philoſophie in der Lehr-
anſtalt der Piariſten zu Krems und
darauf vier Jahre lang Theologie im
biſchöflichen Alumnat zu St. Pölten.
Nachdem er bis Ende 1837 als Dia-
kon in Raabs tätig geweſen und am
13. Jan. 1838 zum Prieſter geweiht
worden war, wurde er bis Auguſt
1838 im Städtchen Waitna an der
böhmiſchen Grenze, dann bis Auguſt
1840 in Krems an der Donau als
Kooperator und bis Oktbr. 1843 als
Kuratus an der Domkirche zu St.
Pölten verwendet. Von da ab bis
zum Mai 1847 war er Profeſſor der
Moraltheologie und dann bis Ende
1851 Pfarrer zu Karlſtätten, einem
hoch und einſam gelegenen Dorfe in
der Nähe von St. Pölten. Von dort
kam er als Spiritualdirektor in das
biſchöfliche Alumnat zurück, wurde
Konſiſtorialrat u. Proſynodalexami-
nator, 1858 Pfarrer zu Wieſelburg
in Niederöſterreich und im Auguſt
1863 Dechant und Schuldiſtriktsauf-
ſeher des Ybbſer Dekanats, in wel-
cher Stellung er fernerhin wirkte. Jm

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[436/0440] Ren Ren er in gleicher Eigenſchaft nach Kol- mar verſetzt und 1889 zum Regie- rungs- u. Schulrat bei der dortigen Bezirksregierung ernannt. Jm Som- mer 1905 trat er unter Verleihung des Charakters als Geh. Regierungs- rat in den Ruheſtand und ſiedelte nun nach Straßburg i. E. über, wo er im Herbſt 1905 das Präſidium des „Alſabundes“ übernahm. Seit 1904 war er auch Mitglied d. Direktoriums der Kirche Augsburg. Konfeſſion. Er ſtarb ganz unerwartet am 28. Sept. 1910. S: Zeitgedichte für Volk u. Heer, 1871. ‒ Baßledang (Sg. u. Schwänke a. d. Elſaß), 1877. ‒ Ausleſe (Lr., Bil- der und Sprüche), 1899. ‒ Vivamus (Gedenkblätter), 1882. ‒ Deutſch- franzöſiſches Liederbuch, 1886. ‒ Gun- thers von Pairis im Elſaß: Liguri- nus (Ep., zum Ruhme Kaiſer Rot- barts a. d. 13. Jahrh., Deutſch), 1889. ‒ Legenden, 1905. Renauld, Edle von Kellen- bach, Liana, ſiehe Liana Hilde- brand(-Renauld)! Rendlöm, Adolf, Pſeudon. für Adolf Möldner; ſ. d.! René, E., Pſeudon. für Helene Druskowitz; ſ. d.! René, H., Pſeud. für Hedwig Werner; ſ. d.! *Renk, Anton, geb. am 10. Sept. 1871 zu Jnnsbruck als der Sohn eines Kaufmanns, beſuchte daſelbſt die Volksſchule, das Gymnaſium und die Univerſität, an der er ſich philo- ſophiſchen und germaniſtiſchen Stu- dien widmete und die Würde eines Dr. phil. erwarb. Er war Gründer des akademiſchen Vereins für tiro- liſch-vorarlbergiſche Heimatkunde (1892) und des akademiſchen Frie- densvereins und lebte als Schrift- ſteller in Wilten bei Jnnsbruck. Er ſtarb in Jnnsbruck am 2. Febr. 1906. S: Ranken (Ge.), 1894. ‒ Küſſe (R.), 1895. ‒ Die Schneekönigin (Dr.), 1896. ‒ Jns neue Land (Dramat. Symbol), 1897. ‒ Pax vobiscum (mit Karl Neweſely), 1897. ‒ Jm oberſten Jnntal Tirols, 1897. ‒ Un- ter zwei Sonnen (Notturno), 1899. ‒ Von der Feirtigſchule bis zur Hoachzetroas, 1899. ‒ Tiroler und Buren, 1901. ‒ Über den Firnen — unter den Sternen (Ge.), 1902. ‒ Kraut und Rueben (Kleine Geſchn. a. Tirol), 1904. ‒ Geſammelte Werke. Mit einer Einleitung von F. Krane- witter; IV, 1907. [Jnhalt: I. Über den Firnen — unter den Sternen (Ge.) ‒ II. Unter Föhren und Zy- preſſen (Ge.) ‒ III. Erzählungen. ‒ IV. Auf der Wanderung.] Renk, Paul, wurde am 6. Januar 1815 zu Rudmanns in der Nähe des Ciſterzienſer-Stiftes Zwettl in Nie- deröſterreich geboren, erhielt den Unterricht in den vier Grammati- kalklaſſen in dem Sängerknabenkon- vikte dieſes Stiftes, ſtudierte dann zwei Jahre Poetik und Rhetorik und zwei Jahre Philoſophie in der Lehr- anſtalt der Piariſten zu Krems und darauf vier Jahre lang Theologie im biſchöflichen Alumnat zu St. Pölten. Nachdem er bis Ende 1837 als Dia- kon in Raabs tätig geweſen und am 13. Jan. 1838 zum Prieſter geweiht worden war, wurde er bis Auguſt 1838 im Städtchen Waitna an der böhmiſchen Grenze, dann bis Auguſt 1840 in Krems an der Donau als Kooperator und bis Oktbr. 1843 als Kuratus an der Domkirche zu St. Pölten verwendet. Von da ab bis zum Mai 1847 war er Profeſſor der Moraltheologie und dann bis Ende 1851 Pfarrer zu Karlſtätten, einem hoch und einſam gelegenen Dorfe in der Nähe von St. Pölten. Von dort kam er als Spiritualdirektor in das biſchöfliche Alumnat zurück, wurde Konſiſtorialrat u. Proſynodalexami- nator, 1858 Pfarrer zu Wieſelburg in Niederöſterreich und im Auguſt 1863 Dechant und Schuldiſtriktsauf- ſeher des Ybbſer Dekanats, in wel- cher Stellung er fernerhin wirkte. Jm *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 436. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/440>, abgerufen am 24.11.2024.