Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Riff Ehrenbürgerrecht; auch wurde er1862 von der neu konstituierten Sy- node in den Kirchenrat gewählt, des- sen Mitglied er ohne Unterbrechung bis zu seinem Tode, am 4. April 1867, blieb. S: Hiob, oder: Das alte Leid *Riffert, Julius Ehrenfried,
S: Hänschen (Lsp.), Ril Ausgabe 1903. - Vaterland (Schsp.),1894. - Huttens erste Tage (Schsp.), 1897. Dasselbe im Verein mit: Luthers Abschied von der Wartburg (2 dram. Ge.), 1905. Riggert, Wilhelm, geb. am 18. S: Stunden d. Dämmerung (Deutsch- *Rilke, Rene Maria Cäsar, ent- S: Leben *
Riff Ehrenbürgerrecht; auch wurde er1862 von der neu konſtituierten Sy- node in den Kirchenrat gewählt, deſ- ſen Mitglied er ohne Unterbrechung bis zu ſeinem Tode, am 4. April 1867, blieb. S: Hiob, oder: Das alte Leid *Riffert, Julius Ehrenfried,
S: Hänschen (Lſp.), Ril Ausgabe 1903. ‒ Vaterland (Schſp.),1894. ‒ Huttens erſte Tage (Schſp.), 1897. Dasſelbe im Verein mit: Luthers Abſchied von der Wartburg (2 dram. Ge.), 1905. Riggert, Wilhelm, geb. am 18. S: Stunden d. Dämmerung (Deutſch- *Rilke, René Maria Cäſar, ent- S: Leben *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0479" n="475"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Riff</hi></fw><lb/> Ehrenbürgerrecht; auch wurde er<lb/> 1862 von der neu konſtituierten Sy-<lb/> node in den Kirchenrat gewählt, deſ-<lb/> ſen Mitglied er ohne Unterbrechung<lb/> bis zu ſeinem Tode, am 4. April 1867,<lb/> blieb. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Hiob, oder: Das alte Leid<lb/> im neuen Liede (G.), 1843. ‒ Predig-<lb/> ten in Liedern, 1851. ‒ Über Shake-<lb/> ſpeares religiöſe und ethiſche Bedeu-<lb/> tung, 1853. ‒ Sozialiſtiſche Träume,<lb/> 1858.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Riffert,</hi><hi rendition="#g">Julius</hi> Ehrenfried,</persName></head> <p><lb/> geb. am 7. Dezbr. 1854 zu Halle a. d.<lb/> Saale als der Sohn eines Kaufmanns,<lb/> verwaiſte ſehr früh und kam im ach-<lb/> ten Jahre zu einem Onkel nach Goll-<lb/> now in Pommern und mit dieſem<lb/> 1867 nach Berlin. Hier beſuchte er<lb/> das Luiſenſtädtiſche Realgymnaſium<lb/> bis 1875 und ging dann zur Univer-<lb/> ſität in Berlin über, um ſich dem Stu-<lb/> dium der neueren Sprachen, Geſchichte<lb/> und Kunſtgeſchichte zu widmen. Seit<lb/> 1877 ſetzte er ſeine Studien in Leipzig<lb/> und Tübingen fort, promovierte hier<lb/> 1879, trat 1880 in Leipzig in die<lb/> Redaktion der „Allgemeinen litera-<lb/> riſchen Korreſpondenz“ ein, der er bis<lb/> zum 1. Oktober 1881 angehörte, und<lb/> war ſeit dieſer Zeit Herausgeber der<lb/> Bibliothek „Deutſche Humoriſten aus<lb/> alter und neuer Zeit“. Jm Jahre<lb/> 1883 wurde er Mitarbeiter und 1891<lb/> verantwortlicher Redakteur der „Leip-<lb/> ziger Zeitung“ und deren „Wiſſen-<lb/> ſchaftlicher Beilage“ und blieb in<lb/> dieſer Stellung bis zu ſeiner Pen-<lb/> ſionierung 1911. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Hänschen (Lſp.),<lb/> 1880. ‒ Kaiſer Heinrich der Vierte<lb/> (Dramatiſche Trilogie); <hi rendition="#aq">III</hi>, 1883<lb/> [Jnhalt: Die Sachſen (Schſp.). ‒<lb/> König Heinrich und Gregor (Schſp.).<lb/> ‒ Kaiſer Heinrichs Tod (Tr.)]. ‒ Eli-<lb/> ſabeth von der Pfalz (Tr.), 1883. ‒<lb/> Alexander Borgia (Tr.), 1889. ‒<lb/> Landgraf, werde hart! (Schſp.), 1889.<lb/> ‒ Ein Trauerſpiel im Heidelberger<lb/> Schloß (Schſp.), 1892. ‒ Das Spiel<lb/> vom Fürſten Bismarck, oder: Michels<lb/> Erwachen (Feſtſpiel), 1893. Neue<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ril</hi></fw><lb/> Ausgabe 1903. ‒ Vaterland (Schſp.),<lb/> 1894. ‒ Huttens erſte Tage (Schſp.),<lb/> 1897. Dasſelbe im Verein mit:<lb/> Luthers Abſchied von der Wartburg<lb/> (2 dram. Ge.), 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Riggert,</hi> Wilhelm,</persName> </head> <p> geb. am 18.<lb/> März 1852 zu Stadorf bei Lüneburg,<lb/> Hannover, beſuchte die Handelsſchule<lb/> in Celle, wanderte 1873 nach Amerika<lb/> aus, wo er ſich erſt in Rendsburg,<lb/> Wisconſin, aufhielt, und lebt jetzt als<lb/> Geſchäftsführer in Wabaſha, Minn.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Stunden d. Dämmerung (Deutſch-<lb/> amerikan. Lyrik), 1879.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Rilke,</hi> René Maria Cäſar,</persName></head> <p> ent-<lb/> ſtammt einem uralten Kärntner<lb/> Adelsgeſchlecht u. wurde am 4. Dezbr.<lb/> 1875 in Prag geboren. Mit zehn<lb/> Jahren verließ er das von Zwie-<lb/> tracht zerſpaltene Elternhaus, brachte<lb/> die folgenden fünf Jahre in einer<lb/> Militärerziehungsanſtalt zu u. durch-<lb/> lief dann bis zum Jahre 1894 die<lb/> oberſten Gymnaſialklaſſen unter an-<lb/> geſtrengteſter Arbeit, die für ſeine<lb/> Geſundheit von bedenklichen Folgen<lb/> war. Er lebte danach als Schrift-<lb/> ſteller in Prag und leitete ſeit 1896<lb/> die Zeitſchrift „Jung-Deutſchland u.<lb/> Jung-Öſterreich“, ging aber bald<lb/> darauf nach München, 1897 nach Ber-<lb/> lin, wo er bis 1901 blieb, weilte dann<lb/> längere Zeit in Weſterwede b. Worps-<lb/> wede (Bremen), bereiſte Skandina-<lb/> vien, ließ ſich 1905 in Meudon bei<lb/> Paris nieder u. wohnt jetzt (1910) in<lb/> Oberneuland bei Bremen. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Leben<lb/> und Lieder (Bilder und Tagebuch-<lb/> blätter), 1894. ‒ Larenopfer (Ge.),<lb/> 1896. ‒ Wegwarten (1. Heft: Lieder.<lb/> ‒ 2. Heft: Jetzt und in der Stunde<lb/> des Abſterbens [Dr.]), 1896. ‒<lb/> Traumgekrönt (Neue Ge.), 1897. ‒<lb/> Am Leben hin (Nn. u. Sk.), 1898. ‒<lb/> Advent (Ge.), 1898. ‒ Zwei Prager<lb/> Geſchichten, 1899. ‒ Mir zur Feier<lb/> (Ge.), 1900. 2. A. u. d. T.: Die frühen<lb/> Gedichte, 1909. ‒ Vom lieben Gott<lb/> und anderes, 1900. 3. A. 1908. ‒ Die<lb/> Letzten (3 Nn.: Jm Geſpräch. ‒ Der<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [475/0479]
Riff
Ril
Ehrenbürgerrecht; auch wurde er
1862 von der neu konſtituierten Sy-
node in den Kirchenrat gewählt, deſ-
ſen Mitglied er ohne Unterbrechung
bis zu ſeinem Tode, am 4. April 1867,
blieb.
S: Hiob, oder: Das alte Leid
im neuen Liede (G.), 1843. ‒ Predig-
ten in Liedern, 1851. ‒ Über Shake-
ſpeares religiöſe und ethiſche Bedeu-
tung, 1853. ‒ Sozialiſtiſche Träume,
1858.
*Riffert, Julius Ehrenfried,
geb. am 7. Dezbr. 1854 zu Halle a. d.
Saale als der Sohn eines Kaufmanns,
verwaiſte ſehr früh und kam im ach-
ten Jahre zu einem Onkel nach Goll-
now in Pommern und mit dieſem
1867 nach Berlin. Hier beſuchte er
das Luiſenſtädtiſche Realgymnaſium
bis 1875 und ging dann zur Univer-
ſität in Berlin über, um ſich dem Stu-
dium der neueren Sprachen, Geſchichte
und Kunſtgeſchichte zu widmen. Seit
1877 ſetzte er ſeine Studien in Leipzig
und Tübingen fort, promovierte hier
1879, trat 1880 in Leipzig in die
Redaktion der „Allgemeinen litera-
riſchen Korreſpondenz“ ein, der er bis
zum 1. Oktober 1881 angehörte, und
war ſeit dieſer Zeit Herausgeber der
Bibliothek „Deutſche Humoriſten aus
alter und neuer Zeit“. Jm Jahre
1883 wurde er Mitarbeiter und 1891
verantwortlicher Redakteur der „Leip-
ziger Zeitung“ und deren „Wiſſen-
ſchaftlicher Beilage“ und blieb in
dieſer Stellung bis zu ſeiner Pen-
ſionierung 1911.
S: Hänschen (Lſp.),
1880. ‒ Kaiſer Heinrich der Vierte
(Dramatiſche Trilogie); III, 1883
[Jnhalt: Die Sachſen (Schſp.). ‒
König Heinrich und Gregor (Schſp.).
‒ Kaiſer Heinrichs Tod (Tr.)]. ‒ Eli-
ſabeth von der Pfalz (Tr.), 1883. ‒
Alexander Borgia (Tr.), 1889. ‒
Landgraf, werde hart! (Schſp.), 1889.
‒ Ein Trauerſpiel im Heidelberger
Schloß (Schſp.), 1892. ‒ Das Spiel
vom Fürſten Bismarck, oder: Michels
Erwachen (Feſtſpiel), 1893. Neue
Ausgabe 1903. ‒ Vaterland (Schſp.),
1894. ‒ Huttens erſte Tage (Schſp.),
1897. Dasſelbe im Verein mit:
Luthers Abſchied von der Wartburg
(2 dram. Ge.), 1905.
Riggert, Wilhelm, geb. am 18.
März 1852 zu Stadorf bei Lüneburg,
Hannover, beſuchte die Handelsſchule
in Celle, wanderte 1873 nach Amerika
aus, wo er ſich erſt in Rendsburg,
Wisconſin, aufhielt, und lebt jetzt als
Geſchäftsführer in Wabaſha, Minn.
S: Stunden d. Dämmerung (Deutſch-
amerikan. Lyrik), 1879.
*Rilke, René Maria Cäſar, ent-
ſtammt einem uralten Kärntner
Adelsgeſchlecht u. wurde am 4. Dezbr.
1875 in Prag geboren. Mit zehn
Jahren verließ er das von Zwie-
tracht zerſpaltene Elternhaus, brachte
die folgenden fünf Jahre in einer
Militärerziehungsanſtalt zu u. durch-
lief dann bis zum Jahre 1894 die
oberſten Gymnaſialklaſſen unter an-
geſtrengteſter Arbeit, die für ſeine
Geſundheit von bedenklichen Folgen
war. Er lebte danach als Schrift-
ſteller in Prag und leitete ſeit 1896
die Zeitſchrift „Jung-Deutſchland u.
Jung-Öſterreich“, ging aber bald
darauf nach München, 1897 nach Ber-
lin, wo er bis 1901 blieb, weilte dann
längere Zeit in Weſterwede b. Worps-
wede (Bremen), bereiſte Skandina-
vien, ließ ſich 1905 in Meudon bei
Paris nieder u. wohnt jetzt (1910) in
Oberneuland bei Bremen.
S: Leben
und Lieder (Bilder und Tagebuch-
blätter), 1894. ‒ Larenopfer (Ge.),
1896. ‒ Wegwarten (1. Heft: Lieder.
‒ 2. Heft: Jetzt und in der Stunde
des Abſterbens [Dr.]), 1896. ‒
Traumgekrönt (Neue Ge.), 1897. ‒
Am Leben hin (Nn. u. Sk.), 1898. ‒
Advent (Ge.), 1898. ‒ Zwei Prager
Geſchichten, 1899. ‒ Mir zur Feier
(Ge.), 1900. 2. A. u. d. T.: Die frühen
Gedichte, 1909. ‒ Vom lieben Gott
und anderes, 1900. 3. A. 1908. ‒ Die
Letzten (3 Nn.: Jm Geſpräch. ‒ Der
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |