Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Sall
Darstellung einen durchschlagenden
Erfolg. Es folgten nun andere Dra-
men, Gedichte etc., bis S. Theater-
direktor wurde, welche Stellung ihm
wenig Zeit zu literarischer Tätigkeit
ließ. Was er in Königsberg an lite-
rarischen Arbeiten veröffentlichte,
war meist humoristisch-satirischer Art,
wie "Die Sternwarte" (1870), "Die
psychologische Posaune" (1870) und
verschiedene kleinere Sachen, die sämt-
lich unter dem Pseudonym Heinrich
(Henrico) Starke in die Welt gin-
gen. Von Königsberg begab sich S.
nach Berlin und im Dezember 1872
nach Wien, wo er von dem Theater-
direktor Strampfer engagiert wurde,
das von diesem gepachtete deutsche
Theater in Pest zu leiten. Doch dauerte
hier S.s Tätigkeit nicht lange, und
1875 kehrte er nach Wien zurück, wo
er seitdem als unabhängiger Schrift-
steller lebte und am 3. Mai 1886 starb.

S:

Ein Künstlerherz (Dr.), 1852. -
Zwei Frauenherzen (Dr.), 1853. -
Spiegelbilder (Ge.); II, 1857. - Sän-
gers Walten (Ge.), 1854. - Des Künst-
lers Prüfung (Dd. G.), 1853. 2. A.
1857. - Philippine Welser (Schsp.),
1854. 3. A. 1873. - Lieder eines fah-
renden Poeten, 1853. 2. A. u. d. T.:
Lieder und Gedichte eines fahrenden
Poeten, 1860. 3. A. 1865. - Neueste
Gedichte, 1854. 5. A. 1870. - Drei
Gedichte, 1856. - Ein Tag der Freude
in Tirol (Festsp.), 1857. - Lieder am
Meere, 1858. - Verschneiter Früh-
ling (Lr. u. Ge.), 1858. - Schutt und
Kitt aus den Mauern von Wien, 1861.
- Neuester Deklamiersaal, 1870. -
Der Sieg des Geistes (Dr. M.), 1870.
2. A. 1875. - Der deutsche Michel (Dr.),
1870. - Altpreußens Kraft und Treue
(Lr.), 1871. - Lyrische Eiszapfen und
gefrorene Tränen der Liebe (Kom.
Ge.), 1871. - Leiden eines Ultra-
deutschen durch die Tschechen (R.);
III, 1872. - Überraschungen (Dram.
Scherz), 1872. - Die Verlobten
(Schsp.), 1873. - Für die Frauen
[Spaltenumbruch]

Sal
(Sk.), 1875. - Aus allen Weltteilen
(En. u. Aufsätze), 1878. - Epistel an
Hagestolze (Hum.), 1873.

*Salm, Karl,

geb. am 16. Septbr.
1888 in Köln a. Rhein als Sohn
eines Kaufmanns, ist von der Natur
körperlich insoweit vernachlässigt
worden, als seinen beiden Armen
die Hände fehlen. Gleichwohl ist er
in der Lage, selbst zu schreiben und
sich in allem andern zu helfen. Da
man ihn seines Geburtsfehlers wegen
nicht in die Schule aufnehmen wollte,
so erlangte er seine Bildung in den
Gymnasialfächern teils durch Privat-
lehrer, teils durch Selbststudium und
mit Hilfe von Vorlesungen an der
Kölner Hochschule, die er noch jetzt
besucht.

S:

Eifel-Wanderlieder (Ge.),
1906 (Sv.) - Frauenmut (Ein Mo-
selsang), 1908. - Leben und Weben
(Ge.), 1909. - Das Christwunder (Ein
Weihnachtsspiel), 1909.

Salm-Hostmar, Elise Adelheid
Karoline Klotilde Fernande Prin-
zessin zu,

eine Tochter des 1841 + Für-
sten Franz Joseph von Hohenlohe-
Schillingsfürst
und Schwester
des ehemaligen deutschen Reichs-
kanzlers Chlodwig v. H.-Sch., wurde
am 6. Januar 1831 in Rothenburg
a. d. Fulda geboren und vermählte
sich am 1. August 1868 mit dem Prin-
zen Karl von Salm-Hostmar. Sie
lebt meist in Höxter.

S:

Lieder, 1897.

Salma, Bernhard von,

Pseud. für
Bernhardine von Salmuth;
s. d.!

Salmer, Bruno,

Psd. für Paul
Benthien;
s. d. im Nachtrag!

*Salmuth, Dina (Bernhardine)
von,

pseud. Dina und Bernhard
von Salma
wurde (nach ihrer eige-
nen Angabe) am 31. Mai 1828 auf
dem Gute Briesen bei Friesack in der
Mark Brandenburg geboren. Sie war
die jüngste Tochter des damaligen
Rittmeisters, späteren Majors von
Bredow und eine Schwester des
Generals von Bredow, der sich als

*


[Spaltenumbruch]

Sall
Darſtellung einen durchſchlagenden
Erfolg. Es folgten nun andere Dra-
men, Gedichte ꝛc., bis S. Theater-
direktor wurde, welche Stellung ihm
wenig Zeit zu literariſcher Tätigkeit
ließ. Was er in Königsberg an lite-
rariſchen Arbeiten veröffentlichte,
war meiſt humoriſtiſch-ſatiriſcher Art,
wie „Die Sternwarte“ (1870), „Die
pſychologiſche Poſaune“ (1870) und
verſchiedene kleinere Sachen, die ſämt-
lich unter dem Pſeudonym Heinrich
(Henrico) Starke in die Welt gin-
gen. Von Königsberg begab ſich S.
nach Berlin und im Dezember 1872
nach Wien, wo er von dem Theater-
direktor Strampfer engagiert wurde,
das von dieſem gepachtete deutſche
Theater in Peſt zu leiten. Doch dauerte
hier S.s Tätigkeit nicht lange, und
1875 kehrte er nach Wien zurück, wo
er ſeitdem als unabhängiger Schrift-
ſteller lebte und am 3. Mai 1886 ſtarb.

S:

Ein Künſtlerherz (Dr.), 1852. –
Zwei Frauenherzen (Dr.), 1853. –
Spiegelbilder (Ge.); II, 1857. – Sän-
gers Walten (Ge.), 1854. – Des Künſt-
lers Prüfung (Dd. G.), 1853. 2. A.
1857. – Philippine Welſer (Schſp.),
1854. 3. A. 1873. – Lieder eines fah-
renden Poeten, 1853. 2. A. u. d. T.:
Lieder und Gedichte eines fahrenden
Poeten, 1860. 3. A. 1865. – Neueſte
Gedichte, 1854. 5. A. 1870. – Drei
Gedichte, 1856. – Ein Tag der Freude
in Tirol (Feſtſp.), 1857. – Lieder am
Meere, 1858. – Verſchneiter Früh-
ling (Lr. u. Ge.), 1858. – Schutt und
Kitt aus den Mauern von Wien, 1861.
– Neueſter Deklamierſaal, 1870. –
Der Sieg des Geiſtes (Dr. M.), 1870.
2. A. 1875. – Der deutſche Michel (Dr.),
1870. – Altpreußens Kraft und Treue
(Lr.), 1871. – Lyriſche Eiszapfen und
gefrorene Tränen der Liebe (Kom.
Ge.), 1871. – Leiden eines Ultra-
deutſchen durch die Tſchechen (R.);
III, 1872. – Überraſchungen (Dram.
Scherz), 1872. – Die Verlobten
(Schſp.), 1873. – Für die Frauen
[Spaltenumbruch]

Sal
(Sk.), 1875. – Aus allen Weltteilen
(En. u. Aufſätze), 1878. – Epiſtel an
Hageſtolze (Hum.), 1873.

*Salm, Karl,

geb. am 16. Septbr.
1888 in Köln a. Rhein als Sohn
eines Kaufmanns, iſt von der Natur
körperlich inſoweit vernachläſſigt
worden, als ſeinen beiden Armen
die Hände fehlen. Gleichwohl iſt er
in der Lage, ſelbſt zu ſchreiben und
ſich in allem andern zu helfen. Da
man ihn ſeines Geburtsfehlers wegen
nicht in die Schule aufnehmen wollte,
ſo erlangte er ſeine Bildung in den
Gymnaſialfächern teils durch Privat-
lehrer, teils durch Selbſtſtudium und
mit Hilfe von Vorleſungen an der
Kölner Hochſchule, die er noch jetzt
beſucht.

S:

Eifel-Wanderlieder (Ge.),
1906 (Sv.) – Frauenmut (Ein Mo-
ſelſang), 1908. – Leben und Weben
(Ge.), 1909. – Das Chriſtwunder (Ein
Weihnachtsſpiel), 1909.

Salm-Hoſtmar, Eliſe Adelheid
Karoline Klotilde Fernande Prin-
zeſſin zu,

eine Tochter des 1841 † Für-
ſten Franz Joſeph von Hohenlohe-
Schillingsfürſt
und Schweſter
des ehemaligen deutſchen Reichs-
kanzlers Chlodwig v. H.-Sch., wurde
am 6. Januar 1831 in Rothenburg
a. d. Fulda geboren und vermählte
ſich am 1. Auguſt 1868 mit dem Prin-
zen Karl von Salm-Hoſtmar. Sie
lebt meiſt in Höxter.

S:

Lieder, 1897.

Salma, Bernhard von,

Pſeud. für
Bernhardine von Salmuth;
ſ. d.!

Salmer, Bruno,

Pſd. für Paul
Benthien;
ſ. d. im Nachtrag!

*Salmuth, Dina (Bernhardine)
von,

pſeud. Dina und Bernhard
von Salma
wurde (nach ihrer eige-
nen Angabe) am 31. Mai 1828 auf
dem Gute Brieſen bei Frieſack in der
Mark Brandenburg geboren. Sie war
die jüngſte Tochter des damaligen
Rittmeiſters, ſpäteren Majors von
Bredow und eine Schweſter des
Generals von Bredow, der ſich als

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0111" n="107"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sall</hi></fw><lb/>
Dar&#x017F;tellung einen durch&#x017F;chlagenden<lb/>
Erfolg. Es folgten nun andere Dra-<lb/>
men, Gedichte &#xA75B;c., bis S. Theater-<lb/>
direktor wurde, welche Stellung ihm<lb/>
wenig Zeit zu literari&#x017F;cher Tätigkeit<lb/>
ließ. Was er in Königsberg an lite-<lb/>
rari&#x017F;chen Arbeiten veröffentlichte,<lb/>
war mei&#x017F;t humori&#x017F;ti&#x017F;ch-&#x017F;atiri&#x017F;cher Art,<lb/>
wie &#x201E;Die Sternwarte&#x201C; (1870), &#x201E;Die<lb/>
p&#x017F;ychologi&#x017F;che Po&#x017F;aune&#x201C; (1870) und<lb/>
ver&#x017F;chiedene kleinere Sachen, die &#x017F;ämt-<lb/>
lich unter dem P&#x017F;eudonym <hi rendition="#g">Heinrich</hi><lb/>
(Henrico) <hi rendition="#g">Starke</hi> in die Welt gin-<lb/>
gen. Von Königsberg begab &#x017F;ich S.<lb/>
nach Berlin und im Dezember 1872<lb/>
nach Wien, wo er von dem Theater-<lb/>
direktor Strampfer engagiert wurde,<lb/>
das von die&#x017F;em gepachtete deut&#x017F;che<lb/>
Theater in Pe&#x017F;t zu leiten. Doch dauerte<lb/>
hier S.s Tätigkeit nicht lange, und<lb/>
1875 kehrte er nach Wien zurück, wo<lb/>
er &#x017F;eitdem als unabhängiger Schrift-<lb/>
&#x017F;teller lebte und am 3. Mai 1886 &#x017F;tarb.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Ein Kün&#x017F;tlerherz (Dr.), 1852. &#x2013;<lb/>
Zwei Frauenherzen (Dr.), 1853. &#x2013;<lb/>
Spiegelbilder (Ge.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1857. &#x2013; Sän-<lb/>
gers Walten (Ge.), 1854. &#x2013; Des Kün&#x017F;t-<lb/>
lers Prüfung (Dd. G.), 1853. 2. A.<lb/>
1857. &#x2013; Philippine Wel&#x017F;er (Sch&#x017F;p.),<lb/>
1854. 3. A. 1873. &#x2013; Lieder eines fah-<lb/>
renden Poeten, 1853. 2. A. u. d. T.:<lb/>
Lieder und Gedichte eines fahrenden<lb/>
Poeten, 1860. 3. A. 1865. &#x2013; Neue&#x017F;te<lb/>
Gedichte, 1854. 5. A. 1870. &#x2013; Drei<lb/>
Gedichte, 1856. &#x2013; Ein Tag der Freude<lb/>
in Tirol (Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1857. &#x2013; Lieder am<lb/>
Meere, 1858. &#x2013; Ver&#x017F;chneiter Früh-<lb/>
ling (Lr. u. Ge.), 1858. &#x2013; Schutt und<lb/>
Kitt aus den Mauern von Wien, 1861.<lb/>
&#x2013; Neue&#x017F;ter Deklamier&#x017F;aal, 1870. &#x2013;<lb/>
Der Sieg des Gei&#x017F;tes (Dr. M.), 1870.<lb/>
2. A. 1875. &#x2013; Der deut&#x017F;che Michel (Dr.),<lb/>
1870. &#x2013; Altpreußens Kraft und Treue<lb/>
(Lr.), 1871. &#x2013; Lyri&#x017F;che Eiszapfen und<lb/>
gefrorene Tränen der Liebe (Kom.<lb/>
Ge.), 1871. &#x2013; Leiden eines Ultra-<lb/>
deut&#x017F;chen durch die T&#x017F;chechen (R.);<lb/><hi rendition="#aq">III,</hi> 1872. &#x2013; Überra&#x017F;chungen (Dram.<lb/>
Scherz), 1872. &#x2013; Die Verlobten<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1873. &#x2013; Für die Frauen<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sal</hi></fw><lb/>
(Sk.), 1875. &#x2013; Aus allen Weltteilen<lb/>
(En. u. Auf&#x017F;ätze), 1878. &#x2013; Epi&#x017F;tel an<lb/>
Hage&#x017F;tolze (Hum.), 1873.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Salm,</hi> Karl,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 16. Septbr.<lb/>
1888 in Köln a. Rhein als Sohn<lb/>
eines Kaufmanns, i&#x017F;t von der Natur<lb/>
körperlich in&#x017F;oweit vernachlä&#x017F;&#x017F;igt<lb/>
worden, als &#x017F;einen beiden Armen<lb/>
die Hände fehlen. Gleichwohl i&#x017F;t er<lb/>
in der Lage, &#x017F;elb&#x017F;t zu &#x017F;chreiben und<lb/>
&#x017F;ich in allem andern zu helfen. Da<lb/>
man ihn &#x017F;eines Geburtsfehlers wegen<lb/>
nicht in die Schule aufnehmen wollte,<lb/>
&#x017F;o erlangte er &#x017F;eine Bildung in den<lb/>
Gymna&#x017F;ialfächern teils durch Privat-<lb/>
lehrer, teils durch Selb&#x017F;t&#x017F;tudium und<lb/>
mit Hilfe von Vorle&#x017F;ungen an der<lb/>
Kölner Hoch&#x017F;chule, die er noch jetzt<lb/>
be&#x017F;ucht. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Eifel-Wanderlieder (Ge.),<lb/>
1906 (Sv.) &#x2013; Frauenmut (Ein Mo-<lb/>
&#x017F;el&#x017F;ang), 1908. &#x2013; Leben und Weben<lb/>
(Ge.), 1909. &#x2013; Das Chri&#x017F;twunder (Ein<lb/>
Weihnachts&#x017F;piel), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Salm-Ho&#x017F;tmar,</hi><hi rendition="#g">Eli&#x017F;e</hi> Adelheid<lb/>
Karoline Klotilde Fernande Prin-<lb/>
ze&#x017F;&#x017F;in zu,</persName>
        </head>
        <p> eine Tochter des 1841 &#x2020; Für-<lb/>
&#x017F;ten Franz Jo&#x017F;eph von <hi rendition="#g">Hohenlohe-<lb/>
Schillingsfür&#x017F;t</hi> und Schwe&#x017F;ter<lb/>
des ehemaligen deut&#x017F;chen Reichs-<lb/>
kanzlers Chlodwig v. H.-Sch., wurde<lb/>
am 6. Januar 1831 in Rothenburg<lb/>
a. d. Fulda geboren und vermählte<lb/>
&#x017F;ich am 1. Augu&#x017F;t 1868 mit dem Prin-<lb/>
zen Karl von Salm-Ho&#x017F;tmar. Sie<lb/>
lebt mei&#x017F;t in Höxter. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Lieder, 1897.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Salma,</hi> Bernhard von,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/><hi rendition="#g">Bernhardine von Salmuth;</hi><lb/>
&#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Salmer,</hi> Bruno,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d. für <hi rendition="#g">Paul<lb/>
Benthien;</hi> &#x017F;. d. im Nachtrag!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Salmuth,</hi> Dina (Bernhardine)<lb/>
von,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Dina</hi> und <hi rendition="#g">Bernhard<lb/>
von Salma</hi> wurde (nach ihrer eige-<lb/>
nen Angabe) am 31. Mai 1828 auf<lb/>
dem Gute Brie&#x017F;en bei Frie&#x017F;ack in der<lb/>
Mark Brandenburg geboren. Sie war<lb/>
die jüng&#x017F;te Tochter des damaligen<lb/>
Rittmei&#x017F;ters, &#x017F;päteren Majors von<lb/><hi rendition="#g">Bredow</hi> und eine Schwe&#x017F;ter des<lb/>
Generals von Bredow, der &#x017F;ich als<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[107/0111] Sall Sal Darſtellung einen durchſchlagenden Erfolg. Es folgten nun andere Dra- men, Gedichte ꝛc., bis S. Theater- direktor wurde, welche Stellung ihm wenig Zeit zu literariſcher Tätigkeit ließ. Was er in Königsberg an lite- rariſchen Arbeiten veröffentlichte, war meiſt humoriſtiſch-ſatiriſcher Art, wie „Die Sternwarte“ (1870), „Die pſychologiſche Poſaune“ (1870) und verſchiedene kleinere Sachen, die ſämt- lich unter dem Pſeudonym Heinrich (Henrico) Starke in die Welt gin- gen. Von Königsberg begab ſich S. nach Berlin und im Dezember 1872 nach Wien, wo er von dem Theater- direktor Strampfer engagiert wurde, das von dieſem gepachtete deutſche Theater in Peſt zu leiten. Doch dauerte hier S.s Tätigkeit nicht lange, und 1875 kehrte er nach Wien zurück, wo er ſeitdem als unabhängiger Schrift- ſteller lebte und am 3. Mai 1886 ſtarb. S: Ein Künſtlerherz (Dr.), 1852. – Zwei Frauenherzen (Dr.), 1853. – Spiegelbilder (Ge.); II, 1857. – Sän- gers Walten (Ge.), 1854. – Des Künſt- lers Prüfung (Dd. G.), 1853. 2. A. 1857. – Philippine Welſer (Schſp.), 1854. 3. A. 1873. – Lieder eines fah- renden Poeten, 1853. 2. A. u. d. T.: Lieder und Gedichte eines fahrenden Poeten, 1860. 3. A. 1865. – Neueſte Gedichte, 1854. 5. A. 1870. – Drei Gedichte, 1856. – Ein Tag der Freude in Tirol (Feſtſp.), 1857. – Lieder am Meere, 1858. – Verſchneiter Früh- ling (Lr. u. Ge.), 1858. – Schutt und Kitt aus den Mauern von Wien, 1861. – Neueſter Deklamierſaal, 1870. – Der Sieg des Geiſtes (Dr. M.), 1870. 2. A. 1875. – Der deutſche Michel (Dr.), 1870. – Altpreußens Kraft und Treue (Lr.), 1871. – Lyriſche Eiszapfen und gefrorene Tränen der Liebe (Kom. Ge.), 1871. – Leiden eines Ultra- deutſchen durch die Tſchechen (R.); III, 1872. – Überraſchungen (Dram. Scherz), 1872. – Die Verlobten (Schſp.), 1873. – Für die Frauen (Sk.), 1875. – Aus allen Weltteilen (En. u. Aufſätze), 1878. – Epiſtel an Hageſtolze (Hum.), 1873. *Salm, Karl, geb. am 16. Septbr. 1888 in Köln a. Rhein als Sohn eines Kaufmanns, iſt von der Natur körperlich inſoweit vernachläſſigt worden, als ſeinen beiden Armen die Hände fehlen. Gleichwohl iſt er in der Lage, ſelbſt zu ſchreiben und ſich in allem andern zu helfen. Da man ihn ſeines Geburtsfehlers wegen nicht in die Schule aufnehmen wollte, ſo erlangte er ſeine Bildung in den Gymnaſialfächern teils durch Privat- lehrer, teils durch Selbſtſtudium und mit Hilfe von Vorleſungen an der Kölner Hochſchule, die er noch jetzt beſucht. S: Eifel-Wanderlieder (Ge.), 1906 (Sv.) – Frauenmut (Ein Mo- ſelſang), 1908. – Leben und Weben (Ge.), 1909. – Das Chriſtwunder (Ein Weihnachtsſpiel), 1909. Salm-Hoſtmar, Eliſe Adelheid Karoline Klotilde Fernande Prin- zeſſin zu, eine Tochter des 1841 † Für- ſten Franz Joſeph von Hohenlohe- Schillingsfürſt und Schweſter des ehemaligen deutſchen Reichs- kanzlers Chlodwig v. H.-Sch., wurde am 6. Januar 1831 in Rothenburg a. d. Fulda geboren und vermählte ſich am 1. Auguſt 1868 mit dem Prin- zen Karl von Salm-Hoſtmar. Sie lebt meiſt in Höxter. S: Lieder, 1897. Salma, Bernhard von, Pſeud. für Bernhardine von Salmuth; ſ. d.! Salmer, Bruno, Pſd. für Paul Benthien; ſ. d. im Nachtrag! *Salmuth, Dina (Bernhardine) von, pſeud. Dina und Bernhard von Salma wurde (nach ihrer eige- nen Angabe) am 31. Mai 1828 auf dem Gute Brieſen bei Frieſack in der Mark Brandenburg geboren. Sie war die jüngſte Tochter des damaligen Rittmeiſters, ſpäteren Majors von Bredow und eine Schweſter des Generals von Bredow, der ſich als *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/111
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/111>, abgerufen am 21.11.2024.