Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sche 1892. - Malcha und Thorild (EinSchwarzwaldgesang a. d. 30jähr. Kr., mit Alberta von Freydorf), 1905. - Das Märchen vom Fingerhut (be- gonnen von J. Sch., vollendet von Alberta v. Freydorf), 1905. Scheffel, Reinhold, Pseud. für *Scheffer, Thassilo von, geb. am 1. S: Stufen *Scheffer, Theodor, geboren am Sche "Geschichte der preußischen Publizistikunter dem Einfluß des italienischen Krieges von 1859". Hier in Leipzig hat er dann seinen Wohnsitz fest ge- halten und ist seitdem als publizisti- stischer Schriftsteller und als Ver- leger der Werke seiner Freunde tätig gewesen, bis er 1911 seinen Wohnsitz nach Groß-Lichterfelde bei Berlin verlegte. S: Jm Wanderschritt des Scheibe, Theodor, wurde am 18. S: Folgende Ro- *
Sche 1892. – Malcha und Thorild (EinSchwarzwaldgeſang a. d. 30jähr. Kr., mit Alberta von Freydorf), 1905. – Das Märchen vom Fingerhut (be- gonnen von J. Sch., vollendet von Alberta v. Freydorf), 1905. Scheffel, Reinhold, Pſeud. für *Scheffer, Thaſſilo von, geb. am 1. S: Stufen *Scheffer, Theodor, geboren am Sche „Geſchichte der preußiſchen Publiziſtikunter dem Einfluß des italieniſchen Krieges von 1859“. Hier in Leipzig hat er dann ſeinen Wohnſitz feſt ge- halten und iſt ſeitdem als publiziſti- ſtiſcher Schriftſteller und als Ver- leger der Werke ſeiner Freunde tätig geweſen, bis er 1911 ſeinen Wohnſitz nach Groß-Lichterfelde bei Berlin verlegte. S: Jm Wanderſchritt des Scheibe, Theodor, wurde am 18. S: Folgende Ro- *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0160" n="156"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sche</hi></fw><lb/> 1892. – Malcha und Thorild (Ein<lb/> Schwarzwaldgeſang a. d. 30jähr. Kr.,<lb/> mit Alberta von Freydorf), 1905. –<lb/> Das Märchen vom Fingerhut (be-<lb/> gonnen von J. Sch., vollendet von<lb/> Alberta v. Freydorf), 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Scheffel,</hi> Reinhold,</persName> </head> <p> Pſeud. für<lb/><hi rendition="#g">Berta Neumann;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Scheffer,</hi> Thaſſilo von,</persName> </head> <p> geb. am 1.<lb/> Juli 1873 in Preuß. Stargard (Weſt-<lb/> preußen) als der Sohn eines Huſa-<lb/> renrittmeiſters, erhielt ſeine Er-<lb/> ziehung bis 1884 auf dem väterlichen<lb/> Gute Kinkeim in Oſtpreußen, mußte<lb/> dann mehrere Jahre eines Lungen-<lb/> leidens wegen im Süden zubringen<lb/> und beſuchte danach das Gymnaſium<lb/> in Baden-Baden, das er 1895 ab-<lb/> ſolvierte. Er ſtudierte darauf an-<lb/> fänglich Jura, dann Germaniſtik in<lb/> Straßburg, Königsberg i. Pr. und<lb/> Freiburg i. B., erwarb ſich 1900 die<lb/> Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> und ließ ſich<lb/> nach einem längeren Aufenthalt in<lb/> Jtalien als unabhängiger Schrift-<lb/> ſteller in Freiburg i. B. nieder, von<lb/> wo er 1905 nach München überſie-<lb/> delte. Seit 1909 hat er ſeinen Wohn-<lb/> ſitz in Charlottenburg. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Stufen<lb/> (Lyr. Ge.), 1896. – Seltene Stunden<lb/> (Lyr. Ge.), 1898. – Die Eleuſinien<lb/> (Ge.), 1898. – Neue Gedichte, 1907.<lb/> – Neapel (Stätten der Kultur), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Scheffer,</hi> Theodor,</persName> </head> <p> geboren am<lb/> 1. Oktober 1872 in Düſſeldorf als<lb/> Sohn eines Pfarrers, verlebte ſeine<lb/> Kindheit in Boppard am Rhein, ſeit<lb/> 1884 in Marburg in Heſſen, wo er<lb/> auch das Gymnaſium beſuchte, und<lb/> weilte 1887–90 in Godesberg a. Rh.<lb/> als Zögling des Gymnaſiums und<lb/> der Realſchule. Dann wurde er Buch-<lb/> händler, kehrte aber ſchließlich nach<lb/> Privatſtudien zum Gymnaſium (Mar-<lb/> burg) zurück und erhielt hier 1894<lb/> das Reifezeugnis. Darauf ſtudierte<lb/> er in Halle, Marburg und Bonn, erſt<lb/> Theologie, dann Geſchichte und Phi-<lb/> loſophie, und promovierte 1900 in<lb/> Leipzig mit ſeiner Schrift über die<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sche</hi></fw><lb/> „Geſchichte der preußiſchen Publiziſtik<lb/> unter dem Einfluß des italieniſchen<lb/> Krieges von 1859“. Hier in Leipzig<lb/> hat er dann ſeinen Wohnſitz feſt ge-<lb/> halten und iſt ſeitdem als publiziſti-<lb/> ſtiſcher Schriftſteller und als Ver-<lb/> leger der Werke ſeiner Freunde tätig<lb/> geweſen, bis er 1911 ſeinen Wohnſitz<lb/> nach Groß-Lichterfelde bei Berlin<lb/> verlegte. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Jm Wanderſchritt des<lb/> Lebens (Ein weltliches Erbauungs-<lb/> buch), 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Scheibe,</hi> Theodor,</persName> </head> <p> wurde am 18.<lb/> Auguſt 1820 zu Znaim in Mähren<lb/> geboren, wo ſein Vater, ehemals<lb/> kaiſerlicher Offizier, im Zivilſtaats-<lb/> dienſt beſchäftigt war. Er beſuchte<lb/> die unteren Schulen u. das Gymna-<lb/> ſium ſeiner Vaterſtadt, und ſchon in<lb/> dem Schüler zeigte ſich ein reger<lb/> Sinn für Romantik und dichteriſches<lb/> Schaffen. Nach beendeten Gymna-<lb/> ſialklaſſen bezog Sch. die Wiener<lb/> Hochſchule, an welcher er zuerſt ju-<lb/> riſtiſche Vorleſungen hörte, dann<lb/> Medizin ſtudierte, aber ſchließlich<lb/> auch dieſe aufgab, um ſich ausſchließ-<lb/> lich mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten<lb/> zu beſchäftigen, nach welcher Rich-<lb/> tung er bis zu ſeinem Tode in unge-<lb/> mein fruchtbarer Weiſe tätig geblie-<lb/> ben iſt. Jm Jahre 1848 nahm er<lb/> an der revolutionären Bewegung<lb/> durch Herausgabe mehrerer Flug-<lb/> ſchriften und Libellen teil, redigierte<lb/> auch damals die Zeitſchrift „Der<lb/> Mann des Volkes“, Umſtände, die es<lb/> ihm geraten erſcheinen ließen, nach<lb/> der Oktoberkataſtrophe Wien zu ver-<lb/> laſſen. Nach ſeiner Rückkehr war er<lb/> Mitarbeiter d. Witzblattes „Punſch“,<lb/> u. ſeit 1852 beherrſchte er das Feuil-<lb/> leton der „Morgenpoſt“. Sein 1862<lb/> gegründetes illuſtriertes Witzblatt<lb/> „Der Kuckuck“ beſtand bis 1867. Sch.<lb/> ſtarb am 25. März 1881 zu Kaſten<lb/> bei Böheimkirchen. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Folgende Ro-<lb/> mane: Koſſuths Braut, 1851. – Die<lb/> Söhne der Puſta; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1852. – Die<lb/> beiden Oktoberflüchtlinge; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1853.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [156/0160]
Sche
Sche
1892. – Malcha und Thorild (Ein
Schwarzwaldgeſang a. d. 30jähr. Kr.,
mit Alberta von Freydorf), 1905. –
Das Märchen vom Fingerhut (be-
gonnen von J. Sch., vollendet von
Alberta v. Freydorf), 1905.
Scheffel, Reinhold, Pſeud. für
Berta Neumann; ſ. d.!
*Scheffer, Thaſſilo von, geb. am 1.
Juli 1873 in Preuß. Stargard (Weſt-
preußen) als der Sohn eines Huſa-
renrittmeiſters, erhielt ſeine Er-
ziehung bis 1884 auf dem väterlichen
Gute Kinkeim in Oſtpreußen, mußte
dann mehrere Jahre eines Lungen-
leidens wegen im Süden zubringen
und beſuchte danach das Gymnaſium
in Baden-Baden, das er 1895 ab-
ſolvierte. Er ſtudierte darauf an-
fänglich Jura, dann Germaniſtik in
Straßburg, Königsberg i. Pr. und
Freiburg i. B., erwarb ſich 1900 die
Würde eines Dr. phil. und ließ ſich
nach einem längeren Aufenthalt in
Jtalien als unabhängiger Schrift-
ſteller in Freiburg i. B. nieder, von
wo er 1905 nach München überſie-
delte. Seit 1909 hat er ſeinen Wohn-
ſitz in Charlottenburg.
S: Stufen
(Lyr. Ge.), 1896. – Seltene Stunden
(Lyr. Ge.), 1898. – Die Eleuſinien
(Ge.), 1898. – Neue Gedichte, 1907.
– Neapel (Stätten der Kultur), 1909.
*Scheffer, Theodor, geboren am
1. Oktober 1872 in Düſſeldorf als
Sohn eines Pfarrers, verlebte ſeine
Kindheit in Boppard am Rhein, ſeit
1884 in Marburg in Heſſen, wo er
auch das Gymnaſium beſuchte, und
weilte 1887–90 in Godesberg a. Rh.
als Zögling des Gymnaſiums und
der Realſchule. Dann wurde er Buch-
händler, kehrte aber ſchließlich nach
Privatſtudien zum Gymnaſium (Mar-
burg) zurück und erhielt hier 1894
das Reifezeugnis. Darauf ſtudierte
er in Halle, Marburg und Bonn, erſt
Theologie, dann Geſchichte und Phi-
loſophie, und promovierte 1900 in
Leipzig mit ſeiner Schrift über die
„Geſchichte der preußiſchen Publiziſtik
unter dem Einfluß des italieniſchen
Krieges von 1859“. Hier in Leipzig
hat er dann ſeinen Wohnſitz feſt ge-
halten und iſt ſeitdem als publiziſti-
ſtiſcher Schriftſteller und als Ver-
leger der Werke ſeiner Freunde tätig
geweſen, bis er 1911 ſeinen Wohnſitz
nach Groß-Lichterfelde bei Berlin
verlegte.
S: Jm Wanderſchritt des
Lebens (Ein weltliches Erbauungs-
buch), 1910.
Scheibe, Theodor, wurde am 18.
Auguſt 1820 zu Znaim in Mähren
geboren, wo ſein Vater, ehemals
kaiſerlicher Offizier, im Zivilſtaats-
dienſt beſchäftigt war. Er beſuchte
die unteren Schulen u. das Gymna-
ſium ſeiner Vaterſtadt, und ſchon in
dem Schüler zeigte ſich ein reger
Sinn für Romantik und dichteriſches
Schaffen. Nach beendeten Gymna-
ſialklaſſen bezog Sch. die Wiener
Hochſchule, an welcher er zuerſt ju-
riſtiſche Vorleſungen hörte, dann
Medizin ſtudierte, aber ſchließlich
auch dieſe aufgab, um ſich ausſchließ-
lich mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten
zu beſchäftigen, nach welcher Rich-
tung er bis zu ſeinem Tode in unge-
mein fruchtbarer Weiſe tätig geblie-
ben iſt. Jm Jahre 1848 nahm er
an der revolutionären Bewegung
durch Herausgabe mehrerer Flug-
ſchriften und Libellen teil, redigierte
auch damals die Zeitſchrift „Der
Mann des Volkes“, Umſtände, die es
ihm geraten erſcheinen ließen, nach
der Oktoberkataſtrophe Wien zu ver-
laſſen. Nach ſeiner Rückkehr war er
Mitarbeiter d. Witzblattes „Punſch“,
u. ſeit 1852 beherrſchte er das Feuil-
leton der „Morgenpoſt“. Sein 1862
gegründetes illuſtriertes Witzblatt
„Der Kuckuck“ beſtand bis 1867. Sch.
ſtarb am 25. März 1881 zu Kaſten
bei Böheimkirchen.
S: Folgende Ro-
mane: Koſſuths Braut, 1851. – Die
Söhne der Puſta; III, 1852. – Die
beiden Oktoberflüchtlinge; III, 1853.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |