Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schi Jahre zum Rechnungsoffizial der k. k.Domänen- und Gefäll-Hofbuchhand- lung aufrückte. Als solcher trat er 1867 in den Ruhestand und starb in Wien am 10. August 1874. Für sein Werk "Die Schriftsteller Österreichs in Reim und Prosa auf dem Gebiete der schönen Literatur" (1858) erhielt er die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft. S: Die Waise (R.); II, Schian, Robert, geb. am 31. Oktbr. S: Blauveilchen (Dn., nach seinem *Schicht, Josef, geb. am 17. Dezbr. S: Adonis (Jd.), 1901. *Schicht, Luise, bekannt unter Schi Jahren heimgekehrt, trat sie als Be-amtin in den Staatsdienst und wurde später Lehrerin in Wien. Seit 1903 war sie die Gattin des Vorigen. S:
*Schick, Eugen, geb. am 23. April S: Aus stillen Gassen und von kleinen *Schickele, Rene, geb. am 4. Aug. S: Som- *
Schi Jahre zum Rechnungsoffizial der k. k.Domänen- und Gefäll-Hofbuchhand- lung aufrückte. Als ſolcher trat er 1867 in den Ruheſtand und ſtarb in Wien am 10. Auguſt 1874. Für ſein Werk „Die Schriftſteller Öſterreichs in Reim und Proſa auf dem Gebiete der ſchönen Literatur“ (1858) erhielt er die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. S: Die Waiſe (R.); II, Schian, Robert, geb. am 31. Oktbr. S: Blauveilchen (Dn., nach ſeinem *Schicht, Joſef, geb. am 17. Dezbr. S: Adonis (Jd.), 1901. *Schicht, Luiſe, bekannt unter Schi Jahren heimgekehrt, trat ſie als Be-amtin in den Staatsdienſt und wurde ſpäter Lehrerin in Wien. Seit 1903 war ſie die Gattin des Vorigen. S:
*Schick, Eugen, geb. am 23. April S: Aus ſtillen Gaſſen und von kleinen *Schickele, René, geb. am 4. Aug. S: Som- *
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Schi
Schi
Jahre zum Rechnungsoffizial der k. k.
Domänen- und Gefäll-Hofbuchhand-
lung aufrückte. Als ſolcher trat er
1867 in den Ruheſtand und ſtarb in
Wien am 10. Auguſt 1874. Für ſein
Werk „Die Schriftſteller Öſterreichs
in Reim und Proſa auf dem Gebiete
der ſchönen Literatur“ (1858) erhielt
er die goldene Medaille für Kunſt und
Wiſſenſchaft.
S: Die Waiſe (R.); II,
1844. – Farbige Bilder (Nn. für die
reifere Jugend), 1862. – Antonio
Perez (Hiſt. Tr.), 1872.
Schian, Robert, geb. am 31. Oktbr.
1828 zu Löwen in Schleſien, widmete
ſich dem Studium der Theologie, war
Diakonus, zuletzt Oberdiakonus an
der Liebfrauenkirche in Liegnitz und
ſtarb daſelbſt am 16. Januar 1876.
Als Haupt der lutheriſchen Ortho-
doxie in Schleſien redigierte er län-
gere Zeit das „Kirchliche Wochenblatt
für Schleſien und die Oberlauſitz“.
S: Blauveilchen (Dn., nach ſeinem
Tode hrsg.), 1876.
*Schicht, Joſef, geb. am 17. Dezbr.
1880 in Wien-Dornbach als der Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte das Gym-
naſium in Wien und mußte ſich dann,
durch Familienverhältniſſe gezwun-
gen, dem Handelsſtande widmen, was
ihn ſeeliſch tief unglücklich machte.
Jn jener Zeit entſtanden die Erſt-
linge ſeiner Muſe, die von ſeinem
Lehrer, dem bekannten Literatur-
hiſtoriker D. J. W. Nagl, zum Ab-
druck in verſchiedenen Blättern für
wert erachtet wurden. Er ſtarb am
5. Juni 1909.
S: Adonis (Jd.), 1901.
– Cello am Abend (Lyrik), 1907. –
Tiefe Stunde (Letzte Lr. und Bn.,
hrsg. von ſeiner Gattin), 1910.
*Schicht, Luiſe, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Luiſe Koch,
wurde am 20. April 1873 in Wien
als die zweite Tochter des k. k. Be-
zirksſekretärs Max Ludwig Koch ge-
boren und nach einer glücklich ver-
lebten Kindheit mit 16 Jahren Er-
zieherin in der Fremde. Nach einigen
Jahren heimgekehrt, trat ſie als Be-
amtin in den Staatsdienſt und wurde
ſpäter Lehrerin in Wien. Seit 1903
war ſie die Gattin des Vorigen.
S:
Gedichte, 1901.
*Schick, Eugen, geb. am 23. April
1877 in Brünn (Mähren), abſolvierte
die Realſchule daſelbſt und ging nach
zurückgelegter Matura auf den Hoch-
ſchulkurs der Wiener Handelsakade-
mie, wo er kommerzielle Wiſſenſchaf-
ten und beſonders neuere Sprachen
(franz., engl. und italien.) ſtudierte.
Nach verſchiedenen Reiſen ins Aus-
land fand er dann Anſtellung als
Korreſpondent in der k. k. privil.
mähriſchen Escomptebank in Brünn.
Hier ſtarb er am 16. März 1909.
S: Aus ſtillen Gaſſen und von kleinen
Leuten (Nn.), 1902. – Otto Julius
Bierbaum (Literar. Studie), 1903. –
Empfindſames Notierbüchlein (Ge.),
1905.
*Schickele, René, geb. am 4. Aug.
1883 in Oberehnheim im Unter-Elſaß,
kam mit ſeinen Eltern frühe nach
Pfalzburg in Lothringen und von
dort nach Zabern, wo er 1893 das
Gymnaſium beſuchte. Seit 1896 ge-
noß er den Unterricht im Gymnaſium
in Straßburg, das er aber in der
Prima wegen ſeiner ſchriftſtelleriſchen
Tätigkeit verlaſſen mußte. Mit 18
Jahren gab er ſeine erſte Gedicht-
ſammlung heraus, gründete dann die
Halbmonatsſchrift „Der Stürmer“,
hörte an der Univerſität Vorleſungen
über Philoſophie und Naturwiſſen-
ſchaften, gab ſeit 1. April 1903 mit
Otto Flake die Halbmonatsſchrift
„Der Merker“ heraus, die indes bald
wieder einging, weilte dann kurze
Zeit in Paris und ſiedelte 1904 nach
Berlin über, wo er bis 1905 „Das
neue Magazin für Literatur“ redi-
gierte. Seit 1908 hat er dann ſeinen
Wohnſitz häufig gewechſelt.
S: Som-
mernächte (Ge.), 1902. – Pan. Son-
nenopfer der Jugend (Ge.), 1902. –
Mon repos (Ge.), 1905. Alle drei ver-
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