Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schr freundet ward, und studierte späterin Prag und Leipzig Philosophie, Literatur und Geschichte. Er wandte sich dann der Schriftstellerei zu, und sein erstes Buch wurde von Gustav Freytag getauft und zum Druck be- fördert. M. G. Saphir zog dann den jungen Sch. mit nach Wien, wo er für des ersteren "Humorist" arbei- tete, und 1855 folgte er einem Rufe Gutzkows nach Dresden, um bei dessen "Unterhaltungen am häuslichen Herd" tätig zu sein, die mit einer Novelle Schrams eröffnet wurden. Jm Jahre 1856 ging Sch. nach Ber- lin, wo er für die Zeitschriften "Per- len" und "Fata Morgana", sowie Feuilletons für die "Spenersche Zei- tung" schrieb. 1861 zog er nach Wien, wo er zuerst für die "Presse", später für das "Neue Wiener Tagblatt" Romane schrieb, durch welche er den korrumpierten Geschmack des Zeitung lesenden Publikums niederer Stände in bessere Bahnen zu lenken suchte. Schrams Romane verfolgen alle eine patriotisch erhebende und bildende Tendenz. Jn neuerer Zeit war Sch. so glücklich, das politische Testament des Kaisers Josephs II. im Manu- skripte aufzufinden, u. daher beschäf- tigte er sich seit 1890 schriftstellerisch fast ausschließlich mit dem Leben und Wirken dieses glorreichen Herrschers. Er starb in Wien am 2. Juli 1905. S: Der Administrator (R.); III, *Schramm, Karl, wurde am 11. Schr Richter lebte. Der Vater war Wund-arzt und kehrte erst 1815 aus dem Felde heim. Er ließ sich in Münster nieder, und hier besuchte der Sohn das Gymnasium. Nach Absolvierung desselben (Michaelis 1828) studierte er in Halle u. Jena Theologie, weilte vom Herbst 1830 bis Ostern 1831 im Hause seiner Eltern in Schlesien und setzte dann seine Studien in Breslau, besonders unter David Schulz und Wachler, fort. Dann ging er nochmals nach Jena, wo er als Mitglied der Burschenschaft "Ger- mania" bis Ostern 1833 weilte und seine Studien zum Abschluß brachte. Heimgekehrt, trat er sogleich ins geist- liche Amt und fungierte als Pfarr- vikar in Gleiwitz. Aber schon im Oktober d. J. wurde er als Dema- goge verhaftet, erst nach Berlin und 1834 nach der Festung Graudenz ge- schafft, wo ihm später das Urteil ver- kündet wurde, das wegen Hochver- rats auf Tod durchs Beil lautete, welche Strafe indes im Gnadenwege in 30 Jahre Einsperrung umgewan- delt wurde, wovon Schr. 61/2 Jahr verbüßte. Jn Graudenz war er ein Leidensgefährte Fritz Reuters und erscheint in dessen Werk. "Ut mine Festungstid" als "Paulus", aller- dings in einer Darstellung, die, weil der Wahrheit nicht ensprechend, Reu- ter wenig Ehre macht. Ja, als Schr. bei seiner Anwesenheit in Europa (1867) den Versuch machte, Reuter zur Rede zu stellen, weigerte sich die- ser, Schr. zu empfangen. Nachdem dieser 1838 Graudenz mit der Festung Silberberg in Schlesien vertauscht, 1840 aber seine Freiheit wieder er- langt hatte, mußte er sich als aus- sichtsloser Amtsbewerber fünf Jahre durchschlagen, bis er nach Ablegung seines Schulexamens 1845 Konrektor in Langensalza wurde. Von hier 1848 in die preußische Nationalver- sammlung nach Berlin gewählt, ge- hörte er dort zur äußersten Linken, *
Schr freundet ward, und ſtudierte ſpäterin Prag und Leipzig Philoſophie, Literatur und Geſchichte. Er wandte ſich dann der Schriftſtellerei zu, und ſein erſtes Buch wurde von Guſtav Freytag getauft und zum Druck be- fördert. M. G. Saphir zog dann den jungen Sch. mit nach Wien, wo er für des erſteren „Humoriſt“ arbei- tete, und 1855 folgte er einem Rufe Gutzkows nach Dresden, um bei deſſen „Unterhaltungen am häuslichen Herd“ tätig zu ſein, die mit einer Novelle Schrams eröffnet wurden. Jm Jahre 1856 ging Sch. nach Ber- lin, wo er für die Zeitſchriften „Per- len“ und „Fata Morgana“, ſowie Feuilletons für die „Spenerſche Zei- tung“ ſchrieb. 1861 zog er nach Wien, wo er zuerſt für die „Preſſe“, ſpäter für das „Neue Wiener Tagblatt“ Romane ſchrieb, durch welche er den korrumpierten Geſchmack des Zeitung leſenden Publikums niederer Stände in beſſere Bahnen zu lenken ſuchte. Schrams Romane verfolgen alle eine patriotiſch erhebende und bildende Tendenz. Jn neuerer Zeit war Sch. ſo glücklich, das politiſche Teſtament des Kaiſers Joſephs II. im Manu- ſkripte aufzufinden, u. daher beſchäf- tigte er ſich ſeit 1890 ſchriftſtelleriſch faſt ausſchließlich mit dem Leben und Wirken dieſes glorreichen Herrſchers. Er ſtarb in Wien am 2. Juli 1905. S: Der Adminiſtrator (R.); III, *Schramm, Karl, wurde am 11. Schr Richter lebte. Der Vater war Wund-arzt und kehrte erſt 1815 aus dem Felde heim. Er ließ ſich in Münſter nieder, und hier beſuchte der Sohn das Gymnaſium. Nach Abſolvierung desſelben (Michaelis 1828) ſtudierte er in Halle u. Jena Theologie, weilte vom Herbſt 1830 bis Oſtern 1831 im Hauſe ſeiner Eltern in Schleſien und ſetzte dann ſeine Studien in Breslau, beſonders unter David Schulz und Wachler, fort. Dann ging er nochmals nach Jena, wo er als Mitglied der Burſchenſchaft „Ger- mania“ bis Oſtern 1833 weilte und ſeine Studien zum Abſchluß brachte. Heimgekehrt, trat er ſogleich ins geiſt- liche Amt und fungierte als Pfarr- vikar in Gleiwitz. Aber ſchon im Oktober d. J. wurde er als Dema- goge verhaftet, erſt nach Berlin und 1834 nach der Feſtung Graudenz ge- ſchafft, wo ihm ſpäter das Urteil ver- kündet wurde, das wegen Hochver- rats auf Tod durchs Beil lautete, welche Strafe indes im Gnadenwege in 30 Jahre Einſperrung umgewan- delt wurde, wovon Schr. 6½ Jahr verbüßte. Jn Graudenz war er ein Leidensgefährte Fritz Reuters und erſcheint in deſſen Werk. „Ut mine Feſtungstid“ als „Paulus“, aller- dings in einer Darſtellung, die, weil der Wahrheit nicht enſprechend, Reu- ter wenig Ehre macht. Ja, als Schr. bei ſeiner Anweſenheit in Europa (1867) den Verſuch machte, Reuter zur Rede zu ſtellen, weigerte ſich die- ſer, Schr. zu empfangen. Nachdem dieſer 1838 Graudenz mit der Feſtung Silberberg in Schleſien vertauſcht, 1840 aber ſeine Freiheit wieder er- langt hatte, mußte er ſich als aus- ſichtsloſer Amtsbewerber fünf Jahre durchſchlagen, bis er nach Ablegung ſeines Schulexamens 1845 Konrektor in Langenſalza wurde. Von hier 1848 in die preußiſche Nationalver- ſammlung nach Berlin gewählt, ge- hörte er dort zur äußerſten Linken, *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0305" n="301"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schr</hi></fw><lb/> freundet ward, und ſtudierte ſpäter<lb/> in Prag und Leipzig Philoſophie,<lb/> Literatur und Geſchichte. Er wandte<lb/> ſich dann der Schriftſtellerei zu, und<lb/> ſein erſtes Buch wurde von Guſtav<lb/> Freytag getauft und zum Druck be-<lb/> fördert. M. G. Saphir zog dann den<lb/> jungen Sch. mit nach Wien, wo er<lb/> für des erſteren „Humoriſt“ arbei-<lb/> tete, und 1855 folgte er einem Rufe<lb/> Gutzkows nach Dresden, um bei deſſen<lb/> „Unterhaltungen am häuslichen<lb/> Herd“ tätig zu ſein, die mit einer<lb/> Novelle Schrams eröffnet wurden.<lb/> Jm Jahre 1856 ging Sch. nach Ber-<lb/> lin, wo er für die Zeitſchriften „Per-<lb/> len“ und „Fata Morgana“, ſowie<lb/> Feuilletons für die „Spenerſche Zei-<lb/> tung“ ſchrieb. 1861 zog er nach Wien,<lb/> wo er zuerſt für die „Preſſe“, ſpäter<lb/> für das „Neue Wiener Tagblatt“<lb/> Romane ſchrieb, durch welche er den<lb/> korrumpierten Geſchmack des Zeitung<lb/> leſenden Publikums niederer Stände<lb/> in beſſere Bahnen zu lenken ſuchte.<lb/> Schrams Romane verfolgen alle eine<lb/> patriotiſch erhebende und bildende<lb/> Tendenz. Jn neuerer Zeit war Sch.<lb/> ſo glücklich, das politiſche Teſtament<lb/> des Kaiſers Joſephs <hi rendition="#aq">II.</hi> im Manu-<lb/> ſkripte aufzufinden, u. daher beſchäf-<lb/> tigte er ſich ſeit 1890 ſchriftſtelleriſch<lb/> faſt ausſchließlich mit dem Leben und<lb/> Wirken dieſes glorreichen Herrſchers.<lb/> Er ſtarb in Wien am 2. Juli 1905.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Der Adminiſtrator (R.); <hi rendition="#aq">III</hi>,<lb/> 1851. – Schamil ben Haſſan (E.),<lb/> 1855. – Gen Oſten (Volksgeſch. und<lb/> Sittenbilder a. Öſterreich), 1859–60.<lb/> – Bilder a. dem Volksleben, 1862. –<lb/> Das geſtohlene Lied (D.), 1863. –<lb/> Verrufen (Ein Lebensbild); <hi rendition="#aq">IV</hi>, 1861.<lb/> – Deutſche in Ungarn, 1860. – Der<lb/> Kampf um den Namen (Hiſt. Lebens-<lb/> bild), 1870. – Kaiſer-Joſeph-Romane<lb/> (Die Habsburger), 1894.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schramm,</hi> Karl,</persName> </head> <p> wurde am 11.<lb/> März 1810 zu Hückeswagen in Weſt-<lb/> falen im Hauſe ſeines Großvaters ge-<lb/> boren, der dort als Hofkammerrat u.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schr</hi></fw><lb/> Richter lebte. Der Vater war Wund-<lb/> arzt und kehrte erſt 1815 aus dem<lb/> Felde heim. Er ließ ſich in Münſter<lb/> nieder, und hier beſuchte der Sohn<lb/> das Gymnaſium. Nach Abſolvierung<lb/> desſelben (Michaelis 1828) ſtudierte er<lb/> in Halle u. Jena Theologie, weilte<lb/> vom Herbſt 1830 bis Oſtern 1831<lb/> im Hauſe ſeiner Eltern in Schleſien<lb/> und ſetzte dann ſeine Studien in<lb/> Breslau, beſonders unter David<lb/> Schulz und Wachler, fort. Dann<lb/> ging er nochmals nach Jena, wo er<lb/> als Mitglied der Burſchenſchaft „Ger-<lb/> mania“ bis Oſtern 1833 weilte und<lb/> ſeine Studien zum Abſchluß brachte.<lb/> Heimgekehrt, trat er ſogleich ins geiſt-<lb/> liche Amt und fungierte als Pfarr-<lb/> vikar in Gleiwitz. Aber ſchon im<lb/> Oktober d. J. wurde er als Dema-<lb/> goge verhaftet, erſt nach Berlin und<lb/> 1834 nach der Feſtung Graudenz ge-<lb/> ſchafft, wo ihm ſpäter das Urteil ver-<lb/> kündet wurde, das wegen Hochver-<lb/> rats auf Tod durchs Beil lautete,<lb/> welche Strafe indes im Gnadenwege<lb/> in 30 Jahre Einſperrung umgewan-<lb/> delt wurde, wovon Schr. 6½ Jahr<lb/> verbüßte. Jn Graudenz war er ein<lb/> Leidensgefährte Fritz Reuters und<lb/> erſcheint in deſſen Werk. „Ut mine<lb/> Feſtungstid“ als „Paulus“, aller-<lb/> dings in einer Darſtellung, die, weil<lb/> der Wahrheit nicht enſprechend, Reu-<lb/> ter wenig Ehre macht. Ja, als Schr.<lb/> bei ſeiner Anweſenheit in Europa<lb/> (1867) den Verſuch machte, Reuter<lb/> zur Rede zu ſtellen, weigerte ſich die-<lb/> ſer, Schr. zu empfangen. Nachdem<lb/> dieſer 1838 Graudenz mit der Feſtung<lb/> Silberberg in Schleſien vertauſcht,<lb/> 1840 aber ſeine Freiheit wieder er-<lb/> langt hatte, mußte er ſich als aus-<lb/> ſichtsloſer Amtsbewerber fünf Jahre<lb/> durchſchlagen, bis er nach Ablegung<lb/> ſeines Schulexamens 1845 Konrektor<lb/> in Langenſalza wurde. Von hier<lb/> 1848 in die preußiſche Nationalver-<lb/> ſammlung nach Berlin gewählt, ge-<lb/> hörte er dort zur äußerſten Linken,<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [301/0305]
Schr
Schr
freundet ward, und ſtudierte ſpäter
in Prag und Leipzig Philoſophie,
Literatur und Geſchichte. Er wandte
ſich dann der Schriftſtellerei zu, und
ſein erſtes Buch wurde von Guſtav
Freytag getauft und zum Druck be-
fördert. M. G. Saphir zog dann den
jungen Sch. mit nach Wien, wo er
für des erſteren „Humoriſt“ arbei-
tete, und 1855 folgte er einem Rufe
Gutzkows nach Dresden, um bei deſſen
„Unterhaltungen am häuslichen
Herd“ tätig zu ſein, die mit einer
Novelle Schrams eröffnet wurden.
Jm Jahre 1856 ging Sch. nach Ber-
lin, wo er für die Zeitſchriften „Per-
len“ und „Fata Morgana“, ſowie
Feuilletons für die „Spenerſche Zei-
tung“ ſchrieb. 1861 zog er nach Wien,
wo er zuerſt für die „Preſſe“, ſpäter
für das „Neue Wiener Tagblatt“
Romane ſchrieb, durch welche er den
korrumpierten Geſchmack des Zeitung
leſenden Publikums niederer Stände
in beſſere Bahnen zu lenken ſuchte.
Schrams Romane verfolgen alle eine
patriotiſch erhebende und bildende
Tendenz. Jn neuerer Zeit war Sch.
ſo glücklich, das politiſche Teſtament
des Kaiſers Joſephs II. im Manu-
ſkripte aufzufinden, u. daher beſchäf-
tigte er ſich ſeit 1890 ſchriftſtelleriſch
faſt ausſchließlich mit dem Leben und
Wirken dieſes glorreichen Herrſchers.
Er ſtarb in Wien am 2. Juli 1905.
S: Der Adminiſtrator (R.); III,
1851. – Schamil ben Haſſan (E.),
1855. – Gen Oſten (Volksgeſch. und
Sittenbilder a. Öſterreich), 1859–60.
– Bilder a. dem Volksleben, 1862. –
Das geſtohlene Lied (D.), 1863. –
Verrufen (Ein Lebensbild); IV, 1861.
– Deutſche in Ungarn, 1860. – Der
Kampf um den Namen (Hiſt. Lebens-
bild), 1870. – Kaiſer-Joſeph-Romane
(Die Habsburger), 1894.
*Schramm, Karl, wurde am 11.
März 1810 zu Hückeswagen in Weſt-
falen im Hauſe ſeines Großvaters ge-
boren, der dort als Hofkammerrat u.
Richter lebte. Der Vater war Wund-
arzt und kehrte erſt 1815 aus dem
Felde heim. Er ließ ſich in Münſter
nieder, und hier beſuchte der Sohn
das Gymnaſium. Nach Abſolvierung
desſelben (Michaelis 1828) ſtudierte er
in Halle u. Jena Theologie, weilte
vom Herbſt 1830 bis Oſtern 1831
im Hauſe ſeiner Eltern in Schleſien
und ſetzte dann ſeine Studien in
Breslau, beſonders unter David
Schulz und Wachler, fort. Dann
ging er nochmals nach Jena, wo er
als Mitglied der Burſchenſchaft „Ger-
mania“ bis Oſtern 1833 weilte und
ſeine Studien zum Abſchluß brachte.
Heimgekehrt, trat er ſogleich ins geiſt-
liche Amt und fungierte als Pfarr-
vikar in Gleiwitz. Aber ſchon im
Oktober d. J. wurde er als Dema-
goge verhaftet, erſt nach Berlin und
1834 nach der Feſtung Graudenz ge-
ſchafft, wo ihm ſpäter das Urteil ver-
kündet wurde, das wegen Hochver-
rats auf Tod durchs Beil lautete,
welche Strafe indes im Gnadenwege
in 30 Jahre Einſperrung umgewan-
delt wurde, wovon Schr. 6½ Jahr
verbüßte. Jn Graudenz war er ein
Leidensgefährte Fritz Reuters und
erſcheint in deſſen Werk. „Ut mine
Feſtungstid“ als „Paulus“, aller-
dings in einer Darſtellung, die, weil
der Wahrheit nicht enſprechend, Reu-
ter wenig Ehre macht. Ja, als Schr.
bei ſeiner Anweſenheit in Europa
(1867) den Verſuch machte, Reuter
zur Rede zu ſtellen, weigerte ſich die-
ſer, Schr. zu empfangen. Nachdem
dieſer 1838 Graudenz mit der Feſtung
Silberberg in Schleſien vertauſcht,
1840 aber ſeine Freiheit wieder er-
langt hatte, mußte er ſich als aus-
ſichtsloſer Amtsbewerber fünf Jahre
durchſchlagen, bis er nach Ablegung
ſeines Schulexamens 1845 Konrektor
in Langenſalza wurde. Von hier
1848 in die preußiſche Nationalver-
ſammlung nach Berlin gewählt, ge-
hörte er dort zur äußerſten Linken,
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |