Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schw langung des Berechtigungsscheinsnach Berlin, um sich dem Beruf eines Jngenieurs zu widmen, gab densel- ben aber bald auf und ging auf ein Jahr zu kunstwissenschaftl. u. Sprach- studien nach Jtalien und Frankreich. Nach der Heimkehr war er 11/2 Jahre Redakteur einer kaufmännischen Fach- zeitschrift, 2 Jahre Privatsekretär bei Professor Karl Schulze in Naumburg, 1909-11 Redakteur der Monatsschrift "Die Rheinlande" in Vallendar am Rhein u. zugleich Sekretär des "Ver- bandes der Kunstfreunde in den Län- dern am Rhein". Seitdem lebt er in München als Kunst- und Theater- kritiker der "Kölnischen Zeitung". S: Die Flamme (Nn.), 1909. - Die *Schwerin, Alexandrine Fran- ziska Johanna Friederike Gräfin v.,
Schw Schwestern lebten in herzlicher Ein-tracht beisammen, bis der Tod am 16. Oktober 1883 die ältere, Fran- ziska, und am 19. Februar 1895 auch die zweite, Agnes, aus diesem Kreise abrief. S: von Franziska Schw.: S: von Agnes Schw.: Was ich S: von Josephine *
Schw langung des Berechtigungsſcheinsnach Berlin, um ſich dem Beruf eines Jngenieurs zu widmen, gab denſel- ben aber bald auf und ging auf ein Jahr zu kunſtwiſſenſchaftl. u. Sprach- ſtudien nach Jtalien und Frankreich. Nach der Heimkehr war er 1½ Jahre Redakteur einer kaufmänniſchen Fach- zeitſchrift, 2 Jahre Privatſekretär bei Profeſſor Karl Schulze in Naumburg, 1909–11 Redakteur der Monatsſchrift „Die Rheinlande“ in Vallendar am Rhein u. zugleich Sekretär des „Ver- bandes der Kunſtfreunde in den Län- dern am Rhein“. Seitdem lebt er in München als Kunſt- und Theater- kritiker der „Kölniſchen Zeitung“. S: Die Flamme (Nn.), 1909. – Die *Schwerin, Alexandrine Fran- ziska Johanna Friederike Gräfin v.,
Schw Schweſtern lebten in herzlicher Ein-tracht beiſammen, bis der Tod am 16. Oktober 1883 die ältere, Fran- ziska, und am 19. Februar 1895 auch die zweite, Agnes, aus dieſem Kreiſe abrief. S: von Franziska Schw.: S: von Agnes Schw.: Was ich S: von Joſephine *
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Schw
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langung des Berechtigungsſcheins
nach Berlin, um ſich dem Beruf eines
Jngenieurs zu widmen, gab denſel-
ben aber bald auf und ging auf ein
Jahr zu kunſtwiſſenſchaftl. u. Sprach-
ſtudien nach Jtalien und Frankreich.
Nach der Heimkehr war er 1½ Jahre
Redakteur einer kaufmänniſchen Fach-
zeitſchrift, 2 Jahre Privatſekretär bei
Profeſſor Karl Schulze in Naumburg,
1909–11 Redakteur der Monatsſchrift
„Die Rheinlande“ in Vallendar am
Rhein u. zugleich Sekretär des „Ver-
bandes der Kunſtfreunde in den Län-
dern am Rhein“. Seitdem lebt er in
München als Kunſt- und Theater-
kritiker der „Kölniſchen Zeitung“.
S: Die Flamme (Nn.), 1909. – Die
Gleichen (Kom., Manuſkr.), 1910. –
Ferdinand Hadler (Broſchüre), 1910.
– Sechs Novellen, 1912.
*Schwerin, Alexandrine Fran-
ziska Johanna Friederike Gräfin v.,
* am 22. Novbr. 1813 zu Tilſit —
Emma Agnes Leopoldine Wilhel-
mine Gräfin von, * am 22. Dezbr.
1815 in Königsberg — Joſephine
Gräfin von, * am 7. März 1836 zu
Wehlau in Oſtpreußen, ſind drei
Schweſtern u. Töchter eines Beam-
ten, der an der Spitze landrätlicher
Verwaltungen ſtand. Allen dreien
war ſo ziemlich ein gleicher Lebens-
gang vorgezeichnet; alle drei haben
gleichen Beſtrebungen gehuldigt, und
alle drei haben ſich als Schriftſtelle-
rinnen mit Erfolg verſucht. Alle
empfingen ihre Ausbildung nur im
Elternhauſe, meiſt durch den wiſſen-
ſchaftlichen Unterricht ihrer Mutter.
Das eng geſchloſſene, ſtille Familien-
leben beſchränkte ſie faſt nur auf die
Eindrücke, die ſie in demſelben und
durch dasſelbe empfingen, bis durch
die Überſiedelung nach Königsberg,
die nach der Eltern Tode 1861 er-
folgte, auch der Einfluß geiſtig be-
deutender Männer hinzukam und ſie
immer tiefer in die literariſche Tätig-
keit hineingeführt wurden. Die
Schweſtern lebten in herzlicher Ein-
tracht beiſammen, bis der Tod am
16. Oktober 1883 die ältere, Fran-
ziska, und am 19. Februar 1895 auch
die zweite, Agnes, aus dieſem Kreiſe
abrief.
S: von Franziska Schw.:
Joſephine (N.), 1851. – Das Teſta-
ment des Juden (R.); III, 1852. –
Alphabet des Lebens (Dd. Dn.), 1854.
5. A. 1887. – Geachtet und geächtet
(R.); II, 1855. – Jungfrau Viola
(Ep. G.), 1855. – Sonntagsblätter,
1857. – Der Stunden Gottesgruß,
1859. – Jn einem Bilderſaal (Stu-
dien für Frauen), 1863. – Dein Sinai
(Dn.), 1863. 2. A. 1887. – Woher?
Wohin? (R.); II, 1870. – Die Pil-
gerfahrt des Geiſtes (D.), 1874. –
Lebensſtufen in acht Bildern, 1881.
–
S: von Agnes Schw.: Was ich
den Vöglein abgelauſcht, 1851. – Ge-
dankenmarkt in Bildern, 1855. –
Echte Perlen, gefunden in dem Meere
des Lebens, 1854. – Sechzehn Jahre
(R.); II, 1853. – Das apoſtoliſche
Bekenntnis (Ein Geleitsgruß), 1857.
– Die Waffen des Lichts (Chriſtl.
Lebensbild); II, 1862. – Teuer er-
kauft (E.), 1865.
S: von Joſephine
Schw., teils u. d. Pſeud. J. Weſt-
ritz: Edelweiß (N.); II, 1868. –
Gegen den Strom (R.); II, 1870. –
Janusbilder (Nn.); II, 1875. – Drei
Jahre (E.), 1876. – Jn Banden (N.),
1877. – Täuſchungen (N.), 1878. –
Am Scheidewege (R.), 1880. – Der iſt
es! (R.), 1880. – Wie ſie haſſen und
lieben (Nn.), 1881. – Rodanseck (E.),
1883. – Ein Kuß. Erziehungsreſul-
tate (Nn.), 1883. 3. A. 1897. – Jm
Wechſel der Zeiten (R.), 1884. – Jm
Feuer. Anonym (Nn.), 1885. –
Veilchengrüße (3 Nn.), 1886. – Der
Herr Major (N.), 1886. – An Luiſe
(N.), 1886. – Neues Leben (E.), 1887.
– Jrrwege (N.), 1889. – Martina
(R.), 1890. – Hedda (R.), 1891. –
Pflicht (R.), 1892. – Einſame Wege
(R.); II, 1892. – Verurteilt! (R.),
1894. – Das Recht der Jugend (R.),
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