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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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(R.), 1906. - Das geraubte Bild (R.),
1908. - Eine gefahrvolle Verschwö-
rung (R.), 1909. - Ein sonderbarer
Fall (R.), 1910. - Jm Berlin-Pa-
lermo-Expreß (R. in 48 Stunden),
1910. - Ums blaue Band des Ozeans,
1910. - Police X 24 (Orig.-R.), 1911.
- Hohkönigsburg (R. a. alten und
neuen Tagen), 1911. - Mit versiegel-
ten Orders (R.), 1911. - Opium (R.),
1911. - Der blinde Passagier (R.),
1911. - Arbeit (Ein Warenhaus-R.),
1912.

*Schwering, Julius,

geb. am 14.
Febr. 1863 zu Jbbenbüren in West-
falen, besuchte die Schule seiner Va-
terstadt, dann das Gymnasium zu
Rheine bis Prima u. wandte sich dar-
auf einem geschäftlichen Berufe zu,
in dem er drei Jahre lang tätig war.
Jm Dezember 1882 nahm er seine
Studien wieder auf, bestand im Juni
1884 das Maturitäts-Examen, stu-
dierte in Münster u. Heidelberg Ger-
manistik u. Geschichte u. wurde 1891
zum Dr. phil. promoviert. Er setzte
danach seine Studien in Berlin und
München fort, habilitierte sich am 1.
Mai 1895 als Privatdozent für deut-
sche Sprache und Literatur an der
Akademie (jetzt: Universität) Münster
und wurde hier 1902 außerord. und
1906 ord. Professor.

S:

Lieder und
Bilder, 1887. - Grillparzers helleni-
sche Trauerspiele, 1891. - Franz von
Kleist (eine literarhist. Ausgrabung),
1892. - Zur Geschichte des niederländ.
und spanischen Dramas in Deutsch-
land, 1895. - Friedrich Wilhelm
Weber (Sein Leben und seine Werke.
Unter Benutzung s. Nachlasses), 1900.
- Kritische Studien. 1. Heft: Litera-
rische Beziehungen zwischen Spanien
und Deutschland, 1902. - Schiller,
1905. - Gab heraus: Freiligraths
Werke und Leben, 1909. - Sämtliche
Werke Annettens von Droste-Hüls-
hoff, 1912.

*Schwetschke, Ferdinand Eu-
gen,

Sohn des Buchhändlers Gustav
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Sch. zu Halle a. S. (s. d. Folgenden),
wurde daselbst am 30. Juni 1844 ge-
boren, besuchte das dortige Lateinische
Gymnasium, studierte in Berlin, Hei-
delberg u. Halle Geschichte und schöne
Wissenschaften und erlernte dann den
Buchhandel. Nachdem er einige Zeit
die Redaktion der im väterlichen Ver-
lage erscheinenden "Hallischen Zei-
tung" mit geleitet hatte, studierte er
in Halle noch Volkswirtschaft, erwarb
sich den Grad eines Dr. phil. u. ließ
sich, da er in dem mit zwei Brüdern
ererbten väterlichen Geschäft nicht
mehr tätig sein wollte, 1884 in Ber-
lin als Privatgelehrter nieder. Jm
Jahre 1895 verlegte er seinen Wohn-
sitz nach Heidelberg, kehrte aber 1900
nach Berlin zurück.

S:

Politische u.
unpolitische deutsche Lieder. 1. Heft,
1885. - Bilder der Erinnerung aus
dem Dreikaiserjahre, 1889. - Das
Bismarcklied, 1891. - An das deut-
sche Volk! (Festgedicht zum 80. Ge-
burtstage des Fürsten Bismarck),
1895. - Aus Bismarcks Zeit (1879
bis 1895). Vaterländ. Ge., 1896. -
Gustav Schwetschke, ein deutscher
Humanist u. Humorist des 19. Jahrh.
(Lebens- und Zeitbild), 1. Tl. 1908.

*Schwetschke, Karl Gustav,


wurde am 5. April 1804 in Halle ge-
boren, besuchte 1815-21 die dortige
Latina und widmete sich daselbst und
in Heidelberg philologischen Studien,
ward aber wegen Beteiligung an der
Burschenschaft relegiert und erlernte
nun bei Vieweg in Braunschweig die
Druckerei. Jm J. 1828 übernahm er
als Mitbesitzer die Gebauersche Buch-
handlung u. Buchdruckerei in Halle.
Daneben beschäftigte er sich emsig mit
bibliograph. Studien, redigierte auch
von 1828-43 den "Hallischen Cou-
rier". Seit 1837 an den politischen
u. kirchlichen Bewegungen in Preu-
ßen regen Anteil nehmend, schied er
1847, wie vor ihm Wislicenus, Uhlich
u. and. aus der Landeskirche u. wurde
Vorsitzender der freien Gemeinde in

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(R.), 1906. – Das geraubte Bild (R.),
1908. – Eine gefahrvolle Verſchwö-
rung (R.), 1909. – Ein ſonderbarer
Fall (R.), 1910. – Jm Berlin-Pa-
lermo-Expreß (R. in 48 Stunden),
1910. – Ums blaue Band des Ozeans,
1910. – Police X 24 (Orig.-R.), 1911.
– Hohkönigsburg (R. a. alten und
neuen Tagen), 1911. – Mit verſiegel-
ten Orders (R.), 1911. – Opium (R.),
1911. – Der blinde Paſſagier (R.),
1911. – Arbeit (Ein Warenhaus-R.),
1912.

*Schwering, Julius,

geb. am 14.
Febr. 1863 zu Jbbenbüren in Weſt-
falen, beſuchte die Schule ſeiner Va-
terſtadt, dann das Gymnaſium zu
Rheine bis Prima u. wandte ſich dar-
auf einem geſchäftlichen Berufe zu,
in dem er drei Jahre lang tätig war.
Jm Dezember 1882 nahm er ſeine
Studien wieder auf, beſtand im Juni
1884 das Maturitäts-Examen, ſtu-
dierte in Münſter u. Heidelberg Ger-
maniſtik u. Geſchichte u. wurde 1891
zum Dr. phil. promoviert. Er ſetzte
danach ſeine Studien in Berlin und
München fort, habilitierte ſich am 1.
Mai 1895 als Privatdozent für deut-
ſche Sprache und Literatur an der
Akademie (jetzt: Univerſität) Münſter
und wurde hier 1902 außerord. und
1906 ord. Profeſſor.

S:

Lieder und
Bilder, 1887. – Grillparzers helleni-
ſche Trauerſpiele, 1891. – Franz von
Kleiſt (eine literarhiſt. Ausgrabung),
1892. – Zur Geſchichte des niederländ.
und ſpaniſchen Dramas in Deutſch-
land, 1895. – Friedrich Wilhelm
Weber (Sein Leben und ſeine Werke.
Unter Benutzung ſ. Nachlaſſes), 1900.
– Kritiſche Studien. 1. Heft: Litera-
riſche Beziehungen zwiſchen Spanien
und Deutſchland, 1902. – Schiller,
1905. – Gab heraus: Freiligraths
Werke und Leben, 1909. – Sämtliche
Werke Annettens von Droſte-Hüls-
hoff, 1912.

*Schwetſchke, Ferdinand Eu-
gen,

Sohn des Buchhändlers Guſtav
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Schw
Sch. zu Halle a. S. (ſ. d. Folgenden),
wurde daſelbſt am 30. Juni 1844 ge-
boren, beſuchte das dortige Lateiniſche
Gymnaſium, ſtudierte in Berlin, Hei-
delberg u. Halle Geſchichte und ſchöne
Wiſſenſchaften und erlernte dann den
Buchhandel. Nachdem er einige Zeit
die Redaktion der im väterlichen Ver-
lage erſcheinenden „Halliſchen Zei-
tung“ mit geleitet hatte, ſtudierte er
in Halle noch Volkswirtſchaft, erwarb
ſich den Grad eines Dr. phil. u. ließ
ſich, da er in dem mit zwei Brüdern
ererbten väterlichen Geſchäft nicht
mehr tätig ſein wollte, 1884 in Ber-
lin als Privatgelehrter nieder. Jm
Jahre 1895 verlegte er ſeinen Wohn-
ſitz nach Heidelberg, kehrte aber 1900
nach Berlin zurück.

S:

Politiſche u.
unpolitiſche deutſche Lieder. 1. Heft,
1885. – Bilder der Erinnerung aus
dem Dreikaiſerjahre, 1889. – Das
Bismarcklied, 1891. – An das deut-
ſche Volk! (Feſtgedicht zum 80. Ge-
burtstage des Fürſten Bismarck),
1895. – Aus Bismarcks Zeit (1879
bis 1895). Vaterländ. Ge., 1896. –
Guſtav Schwetſchke, ein deutſcher
Humaniſt u. Humoriſt des 19. Jahrh.
(Lebens- und Zeitbild), 1. Tl. 1908.

*Schwetſchke, Karl Guſtav,


wurde am 5. April 1804 in Halle ge-
boren, beſuchte 1815–21 die dortige
Latina und widmete ſich daſelbſt und
in Heidelberg philologiſchen Studien,
ward aber wegen Beteiligung an der
Burſchenſchaft relegiert und erlernte
nun bei Vieweg in Braunſchweig die
Druckerei. Jm J. 1828 übernahm er
als Mitbeſitzer die Gebauerſche Buch-
handlung u. Buchdruckerei in Halle.
Daneben beſchäftigte er ſich emſig mit
bibliograph. Studien, redigierte auch
von 1828–43 den „Halliſchen Cou-
rier“. Seit 1837 an den politiſchen
u. kirchlichen Bewegungen in Preu-
ßen regen Anteil nehmend, ſchied er
1847, wie vor ihm Wislicenus, Uhlich
u. and. aus der Landeskirche u. wurde
Vorſitzender der freien Gemeinde in

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[385/0389] Schw Schw (R.), 1906. – Das geraubte Bild (R.), 1908. – Eine gefahrvolle Verſchwö- rung (R.), 1909. – Ein ſonderbarer Fall (R.), 1910. – Jm Berlin-Pa- lermo-Expreß (R. in 48 Stunden), 1910. – Ums blaue Band des Ozeans, 1910. – Police X 24 (Orig.-R.), 1911. – Hohkönigsburg (R. a. alten und neuen Tagen), 1911. – Mit verſiegel- ten Orders (R.), 1911. – Opium (R.), 1911. – Der blinde Paſſagier (R.), 1911. – Arbeit (Ein Warenhaus-R.), 1912. *Schwering, Julius, geb. am 14. Febr. 1863 zu Jbbenbüren in Weſt- falen, beſuchte die Schule ſeiner Va- terſtadt, dann das Gymnaſium zu Rheine bis Prima u. wandte ſich dar- auf einem geſchäftlichen Berufe zu, in dem er drei Jahre lang tätig war. Jm Dezember 1882 nahm er ſeine Studien wieder auf, beſtand im Juni 1884 das Maturitäts-Examen, ſtu- dierte in Münſter u. Heidelberg Ger- maniſtik u. Geſchichte u. wurde 1891 zum Dr. phil. promoviert. Er ſetzte danach ſeine Studien in Berlin und München fort, habilitierte ſich am 1. Mai 1895 als Privatdozent für deut- ſche Sprache und Literatur an der Akademie (jetzt: Univerſität) Münſter und wurde hier 1902 außerord. und 1906 ord. Profeſſor. S: Lieder und Bilder, 1887. – Grillparzers helleni- ſche Trauerſpiele, 1891. – Franz von Kleiſt (eine literarhiſt. Ausgrabung), 1892. – Zur Geſchichte des niederländ. und ſpaniſchen Dramas in Deutſch- land, 1895. – Friedrich Wilhelm Weber (Sein Leben und ſeine Werke. Unter Benutzung ſ. Nachlaſſes), 1900. – Kritiſche Studien. 1. Heft: Litera- riſche Beziehungen zwiſchen Spanien und Deutſchland, 1902. – Schiller, 1905. – Gab heraus: Freiligraths Werke und Leben, 1909. – Sämtliche Werke Annettens von Droſte-Hüls- hoff, 1912. *Schwetſchke, Ferdinand Eu- gen, Sohn des Buchhändlers Guſtav Sch. zu Halle a. S. (ſ. d. Folgenden), wurde daſelbſt am 30. Juni 1844 ge- boren, beſuchte das dortige Lateiniſche Gymnaſium, ſtudierte in Berlin, Hei- delberg u. Halle Geſchichte und ſchöne Wiſſenſchaften und erlernte dann den Buchhandel. Nachdem er einige Zeit die Redaktion der im väterlichen Ver- lage erſcheinenden „Halliſchen Zei- tung“ mit geleitet hatte, ſtudierte er in Halle noch Volkswirtſchaft, erwarb ſich den Grad eines Dr. phil. u. ließ ſich, da er in dem mit zwei Brüdern ererbten väterlichen Geſchäft nicht mehr tätig ſein wollte, 1884 in Ber- lin als Privatgelehrter nieder. Jm Jahre 1895 verlegte er ſeinen Wohn- ſitz nach Heidelberg, kehrte aber 1900 nach Berlin zurück. S: Politiſche u. unpolitiſche deutſche Lieder. 1. Heft, 1885. – Bilder der Erinnerung aus dem Dreikaiſerjahre, 1889. – Das Bismarcklied, 1891. – An das deut- ſche Volk! (Feſtgedicht zum 80. Ge- burtstage des Fürſten Bismarck), 1895. – Aus Bismarcks Zeit (1879 bis 1895). Vaterländ. Ge., 1896. – Guſtav Schwetſchke, ein deutſcher Humaniſt u. Humoriſt des 19. Jahrh. (Lebens- und Zeitbild), 1. Tl. 1908. *Schwetſchke, Karl Guſtav, wurde am 5. April 1804 in Halle ge- boren, beſuchte 1815–21 die dortige Latina und widmete ſich daſelbſt und in Heidelberg philologiſchen Studien, ward aber wegen Beteiligung an der Burſchenſchaft relegiert und erlernte nun bei Vieweg in Braunſchweig die Druckerei. Jm J. 1828 übernahm er als Mitbeſitzer die Gebauerſche Buch- handlung u. Buchdruckerei in Halle. Daneben beſchäftigte er ſich emſig mit bibliograph. Studien, redigierte auch von 1828–43 den „Halliſchen Cou- rier“. Seit 1837 an den politiſchen u. kirchlichen Bewegungen in Preu- ßen regen Anteil nehmend, ſchied er 1847, wie vor ihm Wislicenus, Uhlich u. and. aus der Landeskirche u. wurde Vorſitzender der freien Gemeinde in * 25

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/389>, abgerufen am 22.11.2024.